J. A. Tomaschek, Die ältesten Statuten der Stadt und des Bisthums Trient :: Transkription Heino Speer 2018

J. A. Tomaschek, Die ältesten Statuten der Stadt und des Bisthums Trient :: Transkription Heino Speer 2018

[Editorial Speer]

Quelle: Tomaschek, Johann A.: Die ältesten Statuten der Stadt und des Bisthums Trient in deutscher Sprache. In: Archiv für Kunde österreichischer Geschichts-Quellen ; 26. 1861, s. 113 - 204.
Hier nur: Wörtlicher Abdruck der Statuten ohne die Beifügungen Tomascheks, die in den Faksimiles eingesehen werden können. Direkte Verweise auf die Clesischen oder Ulrich'schen Statuten, langobardisches Recht und das Stadtrecht von Meran wurden in Anmerkungen zu den jeweiligen Kapiteln zusammengefasst.
Die deutschen Statuten hat v. Voltelini auf "vor 1425" datiert. H.S.

[Editorial Tomaschek] Wörtlicher Abdruck der Statuten.

Bei den einzelnen Capiteln wurde auf die entsprechenden der Clesischen (ohne weitere Bezeichnung) und Ulrich’schen Statuten verwiesen. Diese erweisen sich in der Regel, wo nicht Erweiterungen, Zusätze, Änderungen und Weglassungen eintreten, als eine wörtliche Übertragung des deutschen Textes in’s Lateinische. sie konnten daher mit Erfolg dazu benutzt werden, um einzelne Stellen desselben, die durch Sprache, Ausdruck und Fügung schwerer verständlich waren, zu erläutern.

Die hinzugefügten Anmerkungen, so weit sie Stellen aus anderen Rechtsquellen anführen, sollen dazu dienen, den inneren Zusammenhang der Statuten mit dem langobardischen Volksrechte, mit der ihnen vorangehenden Rechtsentwickelung Trients und anderen auf gleichen Ursprung zurückzuführenden Rechtsquellen wenn auch nicht in erschöpfender Weise, doch in so weit zur Anschauung zu bringen, als es eben genügend sehien, das in der Einleitung Gesagte über den Charakter der Statuten zu stützen.

Bei der so interessanten Rechtsquelle für die Inseln Curzola und Melit vom Jahre 1271 bedauern wir nur, dass der Hormayr’sche vielfach uncorrecte Abdruck benützt werden musste. Dr. Gustav Wenzel hat sie in seinen Beiträgen zur dalmatinischen Rechtsgeschichte im Mittelalter bei seinen „Studien über den Entwickelungsgang des Rechtslebens auf der Insel Curzola“ (Archiv für Kunde österr. Geschichtsquellen Bd. IV, S. 511 — 581 und Bd. VII, S. 361—422) nicht in Beachtung gezogen.

Die bei dem Abdrucke der Quelle befolgte Interpunction und Vertheilung der grossen Buchstaben rührt von mir her, da die Handschrift die principlose Willkür in diesen Punkten mit den anderen Aufzeichnungen dieser Zeit gemein hat und ein ängstliches Festhalten an der Originalvorlage hierin gänzlich nutzlos und nur dem Verständnisse des Textes abträglich gewesen wäre.

Bei der Zählung der Capitel wurden zum Unterschiede für die alten Statuten arabische, für die neuen römische Ziffern gewählt. [Faksimile]

Daz sein die statut vnd ordenung beschehen durch den rat der kirchen Trint zw eren des almechtigen gotz vnd seiner gepererin vnd muter Marien vnd des heiligen sand Vigilien martirers vnd pischoff vnd haupther der kirchen Trintt vnd aller heyligen Gottes vnd zw den eren vnd stant des vorgenanten goczhauses.

1. Von dem ayd vnd trew dem pischoff ze halten.

Am ersten seczen wir vnd orden, daz all amptleut vnd ein jechlicher besunder vnd alle rat leut, al purger der stat zw Trint, al kirchprobst, al ander amptleut aller pfarren, aller dorffer, aller burgen, aller vesten in dem pistumb vnd gepiet zw Trint schuldig sint leiplich zw sweren zu dem heiligen ewangelij ze helffen mit leib vnd mit gut dem pischoff zw Trint in allen seinen rechten, eren vnd räten vnd auch gehorsam ze sein seinem hauptman vnd ire zaichen oder wappen mit dem leib vnd mit rosz, mit harnasch, als oft vnd sein not beschicht, ze dienen vnd ze thuen al sein vermügen in allem dem, daz in gepoten wirt, mit ganczer andacht vnd vntertanichait vnd dinstperchait an des bischofs hofstat an alles vbel oder geüer jere ampt treulich zw folfuren, vnd albeg ein rechten warhaftigen vnd getreuen rat geben dem pischoff oder seinem capitany, vnd ob daz wär, daz jer einem gesagt wurd, daz da ein burff oder abczihung praeht dem pischoff oder sein steten oder seinen vesten oder burgen oder dorffern, wie pald er daz kan oder mag, sol er daz durch sich selbs oder seinen besundern poten kunt thun, vnd ob daz wär, daz ym ichts heymleichs auff geseczt wurd oder empfollen vom pischoff oder von seinen capitany oder von seinem amptman, daz sol er niemant offenbaren, vnd albeg sol er sich streitperlich stellen wider des pischofs veinde.N.1 [Faksimile]

2. Von den, die haimlichs raunen, freuet oder ze samen sweren tetten, daz dem pischoff zw schaden chäm.

Item wir seczen vnd orden, ob indert ein person hat getan ein haimliches raunen oder ainer zw samen sweren oder ein freuet mit einer andern person, mit einem herrn oder edling, daz da schaden pracht dem pischoff oder der stat zw Trint oder seinen vesten, burgen oder dorffern vnd steten, ob daz ist, daz sy sind edet, so sol man sy enthaupten, oder daz sy sünst sterben, oder ist er ein gemainer man, so sol man in hahen an den galgen mit der gurgel, | also daz er sterb. Ist es aber ein beip, so sol man sy prennen als ein schuldige vnd ein verräterin, doch also zw behalten dem pischoff oder der an seiner stat verbeset sein aigen willen zw meren oder zw minderen die pen, die oben geschriben ist, daz er da mit thue nach seinem aigen willen als der thät oder der person oder der zeit frumkait wil etc.N.2 [Faksimile]

3. Von den die wissentlich keczer vnd ander solch leut in iren heusern halten.

Item wir seczen vnd (orden), daz chain person sol wissenleich halten in seinem haus speckloter, trunckenpolcz, hantspiler, die petler die sich haissent willig armüt, czbeifler des gelaubens, nolharten, di keczer genant sein albanesen mit iren falschen poten vnd mit irer geschelschaft, noch ander keczer wider den heiligen cristen gelaüben, man sol in auch wer, hilff noch rät tun; vnd wer die obgenanten stuck vbertrët, der sol gaistlich vnd weltlich darvmb gestraft werden.N.3 [Faksimile]

4. Die Got vnd vnser liebe frauen schelten.

Item ob indert ein person schult oder fluchet Got oder seiner gepererin Marie oder seinen heiligen, der sol gepust oder gepeiniget werden, als oft als er daz vbel thut in C [gß], als oft er schilt Got vnd vnser frauen Mariam; vnd auch als oft er schilt sein heiligen, sol er geben lx ₰, die sol er geben zbifeltichlich; vnt ob er sy nit hat zw beczalen, als oft er hat gescholten, als oben geschriben stet, so sol man in drey mal in daz wasser die Etsch stossen; vnd ein jecklicher, der die scheltwort hort, der sol in verklagen. vnd der mag vnd sol auch nemen halben tail der pen, ob daz ist, daz sich die clag warhaftichlich erfindet.N.4

5. Der ein andern in czorn mit der hant oder mit der faust geschlagen hat.

Item ob jemant den andern schlecht in czornigem mut in des pischoffs hoff oder palast, der wirt gepuest vnd gepeinigt in XXV lb ₰ Ob aber einer ain schlecht anderswo, jn XX pfunt ₰, doch daz man an sech die person des, der geschlagen ist, und der den schlag hat getan, also doch daz dem der geschlagen ist vor den genug geschech nach des statutum willen, doch [Faksimile] daz die pen nit geringert werd, ob daz wär, daz der dem richter geclagt hiet der den schlag hat geliten, vnd der richter ist des pflichtich ze forschen von gerichts wegen.N.5

6. Daz einer den andern mit plossem messer an lauft.

Item ob indert einer thet ausstos oder sprung wider den andern jn czornigem müt mit einem verczogen messer oder mit einem andern waffen, daz er ain wolt schlagen vnd doch nit schlüg, der sol gepust werden zw jedem mal, als er auff in ist gesprungen, in X lb. Di minderung der pen stet in dem gebalt des richters.N.6 [Faksimile]

7. Da ainer mit swert, stainen oder mit knuteln ein person schlecht.

Item ob yemant mit eynem swert, mit einem stain oder mit einem knutel oder mit waz andern waffen jn czornigem mut ein ander person schlüg, vnd von dem schlagen der geschlagen nicht sturb noch glid verlure oder abgeschniten wurd, vnd daz daz schlagen geschäch auff daz haupt oder augen oder antlicz oder hals, oder ob die schleg oder die bunden plutet, der schlager sol gepuest jn l lb perner; vnd ob die schleg nit pluten so sol der schlager geben vnd gepuest werden jn XXV lb ₰; vnd ob daz plut nit ausgett von den schlegen, so gibt der schlager XV lb ₰ perner, also doch daz dem der da gelaidigt ist worden sein schad werd abgetragen.N.7

8. Der in czorn ein andre person mit der faust oder mit der hant schlecht.

Item ob einer in czornigem müet vnd in vbler mas schlueg ein andre person mit der faust oder mit der hant vnter daz antlicz vnd es doch nit plutrust macht, der schlager sol verdampt vnd verpeniget werden in xx lb ₰ par; schlecht er in aber an ain andern tail dez leibs, so sol er geben lx ₰ par; vnd oh er schlecht vnter die augen oder antlucz mit der hant oder faust also daz er pluet, so ist er schuldig xxx lb ₰ par, doch daz man an sech die frumchait des gelaidigten, vnd auch daz ym werd ab getragen der schaden, der da gelaidigt ist worden.N.8

9. Daz die sindicken der pfarren schuldig sind totschleg vnd ander chrieg ze melden.

Item daz kirchprobst aller pfarkirchen des pisthums ze Trint sind pflichtig pey der entpfang dez heiligen sacraments ze offenbaren von in selbs oder von irem eleichen poten dem pischoffe oder seinem hauptman oder [Faksimile] seinem vicario alle totschleg, alle die die menschen gebundet hetten, krieg, al missehelung vnd anzundung, alle mort, alle freuel, die geschehen sind oder all ander vbel tat, die geschehen sind in dorffern der pfarkirchen oder in seinem gepiet oder da selbs vmb an dem tritten tag, dar nach vnd es geschehen ist, vnd als pald ym die vbel tät kunt wirt getan oder geoffenbart birt, oder offen schray da von wirt, vnd wer da wider tätt, der sol gepüest werden zw jectzlichem mal, vnd er darvber tritt, jn xxv lb par ₰.N.9

10. Von den leuten der dorffer, die schuldig sind die totschleg den sindicken zw verchunden etc.

Item daz die menschen der vorgenant dorffern oder pfarren ausserthalben der stat sind pflichtich vnd sollen verchunden oder verchunden haissen jren kirchbrobst oder seine jngesinde alle vorgesprochne dinck vnd ein jeklichs besunder des selbigen tags oder nachchunftigen, dar nach als es geschehen ist, vnd ob daz nit geschäch, so sullen sy vmb ein jetzlichs stuck besunderlich gepuest berden jn lx lb. ₰ par etc.N.10

11. Die mit gefanter hant zw einem rumor lauffent.

Item daz chain person sol zw gen oder lauffen zw kainem krieg mit gefaffenter hant durch dez willen, daz er wel geben hilff oder ratt oder chain gunst kainem tail dez kriegs, vnd welcher da wider tüet, zw aller weil vnd stund sol er gepuest werden in x lb, doch zw behalten, daz ssy mugen lauffen da nach vbeltatern mit gebaffenter hant, daz man sy fache.N.11

12. Die ein frauen bechant haben, die ein man hat.

Item ob etwar bezbunckleich erchant ein frauen, die do hat ein man, ob sy ist ein erberg beib, so sol man dem vbeltater daz haupt abschlagen, daz er sterb, doch ob daz ist, daz er nicht frid hat von dem manne der erchanten frauen; hot er aber frid von dem man vnd von der frauen, do sol man in pussen mit einer pfenning pues durch willen der herschaft, vnd der selbig frid sol gemacht sein jn einem monhat von der zeit, so die sund ist volpracht, vnd so daz monat vergangen ist, vnd ob darnach ein frid wurd gemacht, der frumpt vnd wurckt nit, vnd ob die vnerber wär, so sol man den vbeltäter puessen jn C lb ₰, vnd doch ob daz ist daz der vbeltater nit frid hat von dem man der frauen vnd auch von der frauen, die erchant ist worden, jn ejnem monat; jst aber daz der frid hat jnderthalb der czeit ains monats, so sol man jn puessen in l lb ₰, vnd ob er daz nit bezalen mag, so sol man in legen jn den karcker vnd vancknus nach dem willen dez herren.N.12 [Faksimile]

13. Der ein frauen bechant hiet mit jrem willen vnd die ein man hiet.

Item ob einer erchant ein beib, die ein mon hat, mit irem gunst vnd willen, vnd daz sy dar zw nit genotet wurd, vnd ob sy ein erberg weib ist: daz sy ist ein beib, die einen guten lob vnd spruch hat, so sol man denn vbeltater puessen in C.C. lb ₰, ob er nit frid hat von der frauen man, als oben geschriben ist. Hat er aber frid von dem man, so sol er geben l lb ₰. Mag er aber des gelcz nit beczalen, so sol er gefangen ligen, als lang der herr wil, vnd die fraw sol gepuest werden nach der gesaczten pues. Ist aber ein beib, die aus posem lob ist, oder ein eprecherin, so sol man den man, der mit jr gesundet hat, pessern vmb xxv lb, ob er nit frid hat von dem man der frauen, vnd daz beib sol geben x lb ₰ jnerthalb eines monats, oder man sol sy offentlich durch di stat schlagen.N.13

14. Die mit gebalt frauen, junckfrauen vnd auch nit junckfrauen, noch die man haben, bechant haben etc.

Item ob einer mit freuel oder wider ainer willen erchennet fleislich oder leiplich ain frauen oder ein junckfrauen, dem sol man ab schlagen sein haupt, vnd daz hat kraft, ob er nit frid gewinnet jnerthaib eines monats von der frauen. Ist aber daz er frid hat, so sol man jn pussen jn CC lb ₰. Mocht er aber nit peczalen, so sol er gefangen ligen nach dem willen des herrn. Ob sy nicht ein junckfraw noch ein efraw ist, so sol man yn puessen in CC lb. Hat er des gelts nit ze geben, so sol er ym kercker ligen nach dem willen der herschaft.N.14

15. Ob etlicher frauen oder junckfrauen vber furt vnd leiplich pechant het.

Item ob etlicher petreugt oder laicht ein frauen oder ein junckfrauen vnd erchant sy leiplich von jres aigen willen wegen vnd vngenotet, vnd ob sy ist pey irem vater, vnd der vater ist eines guten lobs vnd spruchs, vnd geschicht daz an des vaters willen, der ist schuldig ein lb ₰. Geschicht aber daz mit dez vaters willen, so beczalt er nichts, vnd ob sy nit ein vater hat so sol er geben C lb. ₰.N.15 [Faksimile]

16. Daz die frauen schuldig sein jren freunten solchen freuel oben berurt zw verchunden.

Item daz die beiber oder jr vater oder muter, anicken oder ändel oder pruder pflichtich vnd schuldig sind ze clagen vnd ze offenbaren die freuel oder laidigung, die jren freunten geschehen sind, dem pischoff oder seinem capitany oder seinem vicarj jnner xv tagen darnach vnd sy ym besehen sind; an daz wan die xv tag vergent vnd hin sind, so gelaubt man nicht, daz die freue! wider iren willen sey geschehen.N.16

17. Die ainem gelt heten geben einen anderen zw erstechen.

Item ob einer gelt gibt durch der sach willen, daz man einen menschen sol totten, jst derselb edel, so sol man ym daz haupt abschlahen; ist er aber nit edel, so sol man in hahen, also daz er sterb; vnd nimpt einer oder mer gelt durch dez willen, daz er ein person sol toten, der sol geczogen oder geschlaipft werden, vnd man sol in pinden zw dem swancz eines esels, vnd darnach sol man in hahen mit der gurgel, also daz er sterb, vnd geit einer gelt, daz man einen sol wunden oder mer, nicht daz man sy totte, der sol beczalen CC lb ₰, vnd ob er die nit mag beczalen jn einer frist eines monats, dem selbigen sol man ein hant abschlagen, vnd der daz gelt nimpt durch des willen, daz er einen wundet: einen edeln oder sunst ein wirdige person, der sol verdampt werden jn V hundert lb ₰, vnd ob er daz gelt nit peczalen mag oder geben, dem sol man abschlagen einen fües vnd ein hant, vnd nimpt einer gelt da vmb, daz er wunt ein vnbirdige person, so sol er geben ijc lb, vnd ob er daz gelt nit gehaben mag, so sol man ym ein hant abschlagen, ob daz schlagen nit ist mit dem werch volbracht. Ist aber daz schlagen volpracht, also daz, der geschlagen ist worden, gestorben, der daz hat gehaissen, den sol man enthaupten, vnd der daz slahen getan hat, den sol man hahen an den galgen; vnd ob ainer einen schlecht oder wundet, also daz der bunt nit gestorben ist dan, der in gebundet hat, hat er in gebundet vnter dem antlucz oder hat in bechrenckt oder gelempt ein lid, so sol man den schlager hohen an den galgen; hot er in aber anderswo in seinem leichnam gewundet, so sol man ym ein fues vnd ein hant abschlagen.N.17 [Faksimile]

18. Die falsch muncz gemacht haben.

Item wer da falsche muncz jn der stat zw Trint oder in dem gepiet vnd pistümb macht oder schlecht, den sol man verprennen etc.N.18

19. Der falsche müncz haisset machen.

Item ob ein person haist oder schaft machen ein falsche muncz jn der stat zu Trint oder in dem pistumb, ist er edel, so so! man ym abschlahen daz hauptt als einem felscher; jst er aber ein gemainer man, so sol man in verprennen an gnad etc.N.19

20. Die bissentlich jn dem pistumb solch falsch muncz ausgeben haben etc.

Item ob ainer hat ausgeben oder verczert in der stat zw Trint oder in irem gepit falsche muncz mit wissen, vnd ob der muncz ist wenig, so sol man ym abslagen die rechte hant; jst aber der muncz vil, so sol man in verprennen, vnd die clain zal der muncz sol pringen hinder dreien pfunden, vnd die gros czal der muncz ist waz vber trew pfunt ist, doch zw behalten, daz er die hant mag losen mit willen der herschaft.N.20

21. Die die muncz peschneiden.

Item ob ein person oder ein mensch beschneidet oder beschert etlich müncz vber die masz iij lb par, der sol gepuest werden in Vc pfunt ₰ vnd ob er daz selb gelt nicht gibt in einem monat, so sol man ym abschlagen die recht hant; hot er aber die muncz peschniten hinder dreien pfunden, so sol er geben hundert pfunt par; mag er aber daz gelt nit beczalen, so sol er ym karcker ligen, als lang der herr wil.N.21

22. Die falsch instrument gemacht heten.

Item ob ein noder macht ein falsch jnstrument wissentlich oder petriegenlich, vmb daz erst falsch jnstrument sol man jn peinigen und pesseren jn drenhundert pfunt ₰ vnd sol ewicklich er beraubt sein seines noder ampts als ein felscher, vnd mag er daz gelt nit peczalen, so sol man ym abschlagen die rechte hant, vnd ist daz er zw dem anderen mal ein falsch jnstrument macht, so sol man ym sein rechte hant zw spalten vnd teilen, also daz sy von dem arme chum, vnd vmb das drit jnstrument daz er fälschlich macht, sol man in verprennen.N.22 [Faksimile]

23. Die vor dem gericht falsche jnstrument wissentlich furbringen etc.

Item ob ein person vor gericht ym nucz wolt machen vnd fur pracht falsch jnstrument wissentlich vnd petrieglich jm zw frumen vnd dem der in fur gericht hat geladen zw schaden, der sol gestraft vnd gepuest werden vor gericht vmb daz ain jnstrument, daz er fur gericht hat pracht, jn C. C. pfunt ₰ vnd er verleust auch sein sach; vnd ob er daz gelt nit aus richt in einem monat, so sol er sein ym karcker, als lang der herr wil; pringt er aber mer den ein falsch jnstrument fur wissentlich vnt macht ym die nucz wissentleich, oder ob er ym die nucz wolt machen dan, fur ein jecklich jnstrument vber die pen des ersten jnstruments sol er geben hundert pfunt, vnd ob er die pen nit czalt ee daz ein monat aus get, so sol man ym die rechte hant abschlagen vnd von dem arem thun, vnd sol auch er verliesen sein sach, darvmb er die falsche jnstrument hat furpracht.N.23

24. Die vor gericht falsche czeugnus geben haben oder geben.

Item ob ein person vor gericht thuet oder geit falsche czeugnus wider ein andre person vm zu schaden oder zw verlust, ob daz ist daz der begert, der da schaden genomen hat, so sol man den straffen als ein felscher in C hundert pfunt ₰ vnd ob ers nit zalt jn einem monat, so sol man ym die zung aus dem mund schneiden.N.24 [Faksimile]

25. Die etlich leut dar zw verfuert haben falsche zeugnus zu geben.

Item ob ein man ein betreugt ainen ze sagen ein falsche czeugnus, mit welcher masz daz beschicht vor dem rechten ze vnrechten vnd schaden einer andern person, die sollen gleich also gestraft werden, oben geschriben stet.N.25

26. Der sich fremder gewer vnderzogen hat an der willen, den sy rechtlich zw gehort.

Item ob ein person engt oder bechumert ein gewer einer andern person, der da ist ein elicher vnd ein rechter besiczer der selbigen gewer, an redlich sach, der sol gepuest werden in C lb. ₰ vnd vorleust sein arbeit, die er hat geleget auf daz hause oder acker, zw behalten dem seine recht, des die gewer vnd possession ist, daz der die selben enphahe vnd pitt von dem, der sein rechter erb ist etc.N.26

27. Die vor gericht falsch aid haben gethan.

Item ob einer oder ein person hat gesworen vor gericht vnd falschen aid, der sol gepuest werden jn lx lb. ₰ vmb ain jecklichen falschen swuer oder aid, den er thuet etc.N.27

28. Die frum frauen hueren haben gehaissen.

Item ob ein person hiez ein erberg beib in czornigem müet ein hueren, der sol gestraft werden zw iecklichem mal jn x lb ₰ par etc.N.28 [Faksimile]

29. Die leut haben hayssen liegen, die eines guten leumuts sein.

Item daz ein person ein andre erberge person, die ein guten spruch hiet, haissen liegen oder andre vnczimliche wort gibt jn czornigem muet, der sol verdampt vnd gepeinigt werden zw jeder fart vnd mal C lb. ₰ par, vnd doch ob er dise wort spricht oder ret in des pischofs palast; spricht er aber dise wort ausserhalb des palast jn czornigem müet, so sol er gestraft werden jn lx lb. ₰, doch also ob dem vnrecht peschicht, der jn liegen hat haissen, also daz er pillich mag sprechen dw leugst etc.N.29

30. Die etlich geber vnd guet zbaien person verkauft haben etc.

Item ob ein person verkauft ein erb, daz sein ist, oder ein farends guet czbaien personen, jecklicher besunder, also daz er nicht offenbart dem leczten kauffer, daz ers vormals einem andern auch verkauft hat, der wird gepuest vnd gestraft, daz er verleust die possession vnd daz vnberurlich güt, vnd geyt XXV lb par, vnd von dem farenden güet sol er geben X lb ₰ vnd sol dem leczten kauffer wider geben alles, daz er von ym enpfangen hat von gelt oder lon etc.N.30

31. Die waffen vber die leut czucken.

Item ob ein person waffen faustet oder zucket an ehaft sach, der sol gepeinigt vnd gestraft werden jn XXV lb ₰. Mag er daz gelt nit beczalen, so sol er ym karcker sein, als lang der herr wil etc.N.31

32. Der ym rechten vberbunden wirt jn suntlichen sachen etc.

Item daz in einer yeglichen suntlichen sachen gleich als wol in verkuntnusse als in beklagnus sol der da vberbunden ist seinen vberbunder sein czerung widerkeren, als er mit dem vrtail vberbunden ist.N.32

33. Die gemain weg oder wasser bekumert haben etc.

Item daz ein jeckliche person der stat Trint oder gepiet, da er da wissentlich bechumert hiet gemain weg, oder die dar an stossen mit wassern oder mit pachern, der sol si frey lassen rinnen oder schicken, daz sy frey rinnen vnder XV tagen, als pald es ym verchunt oder zw krieg wirt getan an der stat do er bonung hat; vnd ob er daz nit thuet, so sol er geben v lb ₰ [Faksimile] vnd nicht dester minner sol er dar zw geczbungen sein, daz er den beg oder pach raum vnd freylas vnd schaff ze freien, vnd die kirchprobst vnd amptleut der kirchen sindt des pflichtig dem bischoff oder seinem vicarj zw verkunden: vnd ob ein person daz hindret daz in funff tagen nit ze thuen, als pald daz ist sol ze pen geben lx schilling par ₰.N.33

34. Den wein pey der rechten maz zw messen.

Item daz ein jecklich person, die wein verkauft oder hin geit in der stat zw Trint oder an jrem gepiet, die ist pflichtig nach der masz zw Trint ze messen, die da recht vnd guet sey; vnd wer da wider that oder tuet, der sol gepuest und gepeinigt werden, als oft er wider fert oder vber fert jn V lb vnd jecklicher sol sein beclager sein vnd der selb haben halben tail des pans; vnd ob ein gesworner amptman ist, so sol man ym gelauben; ob er nit ein gesworner ist, so sol man ym dar vmb gelauben, ob er dar vmb swert vnd mit einem czeugen etc.N.34

35. Von den beinschencken, die falsche mass halten etc.

Item ob ein thauerner oder thauernerin oder ein verkauffer des weins gefangen wirt, der in seiner tauern gehabt hat ein falsche mas, der sol gepuest werden, daz er den wein verleust, vnd ze jecklichem mal, so er falsche mas geit oder verkauft, sol er gepuest werden in V lb ₰ par, vnd ein jecklicher sol sein beklager sein, vnd er sol haben halben pan, vnd man sol dar vmb gelauben einem geswornen amptman, ob er dar vmb gesworen hat; ein ander, der daz furpracht, dem sol man gelauben, ob er swert vnd auch einen erbergen zeugen fur bringt etc.N.35

36. Die ze clain kopf oder napff oder angster haben etc.

Item ob ein thauerner oder beinschenk hat einen napff, kopff oder angster, der da clainer ist wan die recht mas, der sol gepeinigt werden vmb ein jecklichen kopff, napff oder angster in V lb. ₰; vnd ein jecklicher mag sein verklager sein, derselb sol auch haben halben tail dez pans, vnd dem sol man auch gelauben, als oben geschriben ist.N.36 [Faksimile]

37. Von den die gesalczen fleisch, käes vnd essents ding vorkauffen etc.

Item daz ein jecklich person der stat Trint oder jres gepiets, die da verkauffent gesalczen fleisch, speck, käes, öl, smalcz, getraid oder fueter vnd aller ander solcher kaufmanschaft, die da ze essen ist, der ist schuldig ze geben ein gute vnd gerechte mas vnd wag; vnd wer darvber füer, den sol man pessern vmb ein jede fart in xx lb. ₰ par; vnd ein jecklicher mag sein verclager sein, und er sol haben halben teil des pans.N.37

38. Die falsche wag, mas gehabt haben vnd der selbigen genossen haben in kauffen und verkauffen etc.

Item ob ein person der stat Trint oder yres gepiets hielt in seinem haus ein falsch wag oder mas vnd nuczet die zw kauffen oder zw verkauffen, der sol gepuest werden in xxx lb ₰ par; vnd ein jecklicher sol sein verclager sein, vnd er sol haben den virden tail dez pans, jn mas als in den vorgenanten artickeln von des aids wegen begriffen ist.N.38

39. Von fleisch hackern, die pey irer panck falsch gewicht hetten.

Item ob ein weger pey seiner wag hat ein falsch gewicht oder wag, den sol man puessen in XX lb ₰ par, vnd ein jecklicher sol in darvmb beclagen, vnd in mas als oben geschriben ist etc.N.39

40. Daz die mulner nit mer nemen sullen, wan in geseczt ist etc.

Item daz die mulner nit sullen nemen von chainer person, der sy malent, vher daz, daz in aufgeseczt ist: vnd welcher da wider thuet, der sol gepuest werden dar vmb, als oft er daz wider fert, jn lx lb. ₰ par; vnd ein jecklicher mag in dar vmb beclagen; vnd ob er daz gelt nit mag gehaben, so sol man in auf den pranger stellen, als lang der herr wil, vnd man sol dem der den schaden genomen hat gelauben, wen er darvmb swert, jst der selbig eins guten spruchs.N.40

41. Die mulner, die da falsche mas haben in jren mulen etc.

Item ob ein mulner ein falsche maz hat in seiner mul, den sol man puessen jn x lb ₰ par; vnd ein jecklicher mag in verclagen, als oben geschriben ist.

42. Die da spilen mit wurffelen oder in dem crais vnd anders etc.

Item daz chain person von der stat ze Trint, von burgen noch von steten, die da sind von dem gepiet da selben bistums, sol nit spilen mit den wurffelen [Faksimile] noch in dem crais noch kainerley spil, das da ausweist etlich punckt, ausgenomen auf der tafel zw schissen; vnd wer da wider thuet, der sol gepuest werden zw jedem mal vnd spil jn lx lb. ₰ par, ob er daz spil thuet pey dem tag; thuet ers aber pey der nacht, so sol er czbir als vil pen czalen, zw behalten daz ainer mag spiln an etlichen tagen vmb ein benancz gelt aber nit pey der nacht; vnd ein jecklicher mag sy beclagen, als oben begriffen ist.

43. Die spilern auff spil leihen.

Item ob ein person oder mer leihent gelt auff spil, daz da geschicht mit wurffelen, oder zue einem andern spil, daz da ausbeist etlich crais, aus genomen zw dem spil dez tauel schiessens, der sol gestraft werden zw jedem mal oder ein iede person jn C lb; ₰ par, geschicht aber daz spil pey der nacht, so zbifelt sich die pen; vnd mag ein jeczlicher sein verclager sein, vnd der daz gelt hat dar gelihen, der hat chain recht daz gelt wider zw aischen etc.

44. Von den jnwonern der taueren, dar in man spilt.

Item ob in einem haus oder in einer tauern eins wirts wirt gespilt, so sol der der in dem haus wont oder tauerner vnd tauernerin wie oft daz geschicht gepuest werden zw jedem mal in lx lb. ₰ par, beschicht es pey dem tag; beschicht es aber pey der nacht, so sol die pen czbifaltig sein; vnd ein jecklicher sol sein verclager sein, als oben geschriben ist etc.N.44

45. Von den wurffelleihern zw dem spil.

Item alle, di da nemen zw dem spil, sy sein wurfelleiher oder helfer des spils oder ander person, die ob dem spil sten, sol jr jecklicher zu jecklichem mal so er daz vber fert gepuest werden jn xx lb. ₰ par, der nur ob dem spil stet; aber der da raiter ist dez spils, der sol gepuest werden in lx lb. ₰ par bey dem tag, aber pey der nacht czbifaltigt sich die pen; vnd ein jecklicher mag sein verclager sein jn obgeschribner mas.

46. Die schergen oder frapoten, die falsch potschaft geworben heten.

Item ob ein pot oder ein leuffel des hofs oder haus ze Trint in der stat, in dem lant oder ausserthalbs lands wirbet oder thuet ein falsche potschaft, der sol gepeinigt werden in X lb ₰ par; vnd geit er die selbigen pen nit in x tagen, so sol man ym die zungen aus schneiden, vnd er sol hin für des ampts der leuffel albeg geraten vnd an sein.N.46 [Faksimile]

47. Die gemaine weg vnd strassen begraben hetten.

Item ob ein person vergrabt oder wuestet mit czeunen oder mit pfalen oder mit welcherlay ander ding an redlich erber sach etlich strassen oder gemainweg, der sol gepuest werden vmb ein yecling ding, damit er daz geirret hat, vnd ze iedem mal in lx lb. ₰ par, und er sol wider prengen die vorgenanten strassen vnd weg etc.N.47

48. Die mauren oder czeun gemacht heten auff ein ander gewer.

Item ob ein person machet oder hiesse machen einen czaun oder maur oder verdurnen oder vergraben oder vergrüben oder ein czymer auf ein fremdes ertrich vnd besiczung an redlich sach vnd an recht vnd auch auff daz guet, das ein ander besasse, an sein willen vnd wissen, der sol, als oft er dar vber drit, gepust werden vnd zw schaden komen zw ieglichen mal jn x lb ₰ par, vnd die vorgenanten possession sol gefreidt werden als des ersten an als gestreus oder zw spruch der richter, vnd in die yecz genant pen felt er nit, ob ym die schuld nit verkundet wirt, aber die selb possession oder besiczung sol wider gegeben werden dem, des sy ist, als oben geschriben ist.N.48

49. Die mit frawel ein pach auff eins andern possession keren.

Item ob ein man oder person betrieglich oder geuarlich kert oder laitet den val ains wassers auff eins andern menschen besiczung, der sol gepuest werden in X lb ₰ par zw ieder fart, als er daz ubel thut, vnd den schaden ist er pflichtig zw beczalen, doch daz ein jeglich person sol ir selber helffen in dem seinen, vnd an aller stat mag er gesuchen seinen aygen nucz vnd fromen, wan die gemain nucz, vnd darvmb mag er wol ab dem seinen gelaiten pach oder wasser geng auff gemain weg.N.49

50. Von allerlay klag vnd krieg, die man fur pringet etc.

Item wir seczen vnd orden, daz al sach, krieg, klag vnd furgab der stat oder des pistums zw Trint sollen fur gemärt werden vnd kunt gethon, gevrtailt vnd geendet berden in dem palast zw Trint, doch ausgenomen ob man pitt vrlaub den pischoff.N.50 [Faksimile]

51. Die wider die statut thuent oder wider das palacium schreiben.

Item ob ein noder oder ofner schreiber oder mer tätten wider das geseczte, was da geschen oder geurtailt wär in der stat Trint, daz er dawider schreibt, als oft er daz uberfert, sol er zw jedem mal zw pues geben xxv lb ₰ par in des pischoffs kamer vnd sol ewiglich gesmacht sein vnd sol seines noder ampts beraubt sein, vnd ob er daz vorgenant gelt nicht beczalen bil oder mag, so sol man jn pussen an seinem leib nach der herschaft oder seines officiali willen, doch daz ym der pischoff daz besunder enphullich oder mit ym geschaffen het etc.N.51

52. Von den poten, die wider daz vorgenant statut tatten.

Item ob ein geer oder ein pot wider das vorgeschriben geseczt in potschaft lauft oder wirket, als oft er das thuet, sol er gepuest uerden vmb X lb ₰ par, vnd ob er die pen nit mag beczalen, so sol man in an dem leib straffen nach des pischofs willen, vnd er sol hinfur vor dem rechten versmächt sein ewigklich vnd sol auch vermerckt werden als ein vbeltäter vnd sol seins ampts beraubt sein, nur alain er hab des pischoffs vrlaub; auch alle geschaft vnd vrtail oder täding, di da geschehen wider daz gesecz oder ordenung ausserthalb des palast zw Trint, daz sol nicht kraft noch tugent haben zw kainer stund, nür alain es sey mit vrlaub oder enphelhung des pischoffs zw Trint.N.52

53. Das chainerlay compromis noch tading ausserthalb des palast nit gemacht so[l] berden.

Item wir seczen vnd orden, das chain verpflichtung, täding oder hindergeng sol geschehen ausserthalb des palast oder der stat ze Trint weder mit recht, mit begreiffung, mit sach oder vrtail oder mit sprechern, vnd das einer vberfuer, daz vor dem rechten nit nücz bringen, noch alles daz darnach kumpt oder get; vnd dem geseczt mag niemant widersprechen weder mit recht oder mit lere; ob halt gesboren ware von paiden tailen, so mag doch chain gefardt dem gesacz nicht geschaden, wan das geseczt ist von alter von andern pischofen gehalten worden.N.53 [Faksimile]

54. Von appellacion vnd gedinge.

Item das von xx lb mag kainer nicht gedingen von dem vrtail, daz gethon hat oder gegeben wirt der von Trint vicary, vnd chainer mag gedingen von dem vrtail, daz gethon ist von dem pischoff C lb ₰ etc.N.54

55. Von dem sold der richter.

Item daz die richter vmb rate, die sy tundt oder geben in iren leczten vrtailen, sollen nemen nicht mer dan vj dn. von ieglichem pfunt von paiden tailen, vnd daz sol man versten bey vnd nach der czal des gelts, dar vmb der krieg ist, jst des gelts vber xx lb vj den; jst sein aber minder dan xx lb , so sol man dem richter ain solarj seczen nach willen des herrn oder seines officials, aber den, die czbischen thaidigen, den mag ain richter ain soldt seczen nach seinem willen etc.
Do gehört noch etwas mer zwe, daz da nit ist gebesen in geschrift etc.

56. Von nodern.

Item wir seczen vnd orden, daz chain schreiber sol noch tär schreiben die handel einer sach, in welcher sach er vorsprech ist; vnd wer das vber fert vnd dar wider thuet, der sol peczalen xx lb. ₰ par, vnd die geschrift sol nit craft haben, vnd er sol seinem widertail den schaden widerkeren etc.N.56

57. Von den selben schreibern.

Item daz die schreiber dar vmb, daz sy versprecher sindt, von 1 pfunden sollen nemen viij den. von yeglichem pfunt. Ist aber die sum vber 1 pfunt, so sullen sy nemen von yeglich ein pfunt iiij den. ₰ vnd nicht hin vber; vnd wer da wider thuet, der verleust sein soldt vnd gibt czbir so vil pen.N.57 [Faksimile]

58. Aber von nodern.

Item das ein yeglicher offen schreiber sol vnd pflichtig ist ze schreiben seine jnstrument oder ander sach, die ym enpfolhen werden, jn breuiatur pücher vnd nit in die czedeln; vnd welcher da wider thut, zw ieglicher fart ist er pflichtig ze geben dem herren xx lb. ₰ par vnd dem sein schaden widerkeren yegleichem tail des kriegs, wan alle sach der recht vnd werck sollen geschriben werden jn breuiatur, ee daz die instrument geschriben werden, vnd darnach sol man alle sach jn die jnstrument vnd noderprieff schreiben oder seczen pey der vorgenanten pen.N.58

59. Von dem lon der noder vnb derselben jnstrumenten.

Item das die offen schreiber von einer gewer oder gruntfest, wie gros sy sindt, sol ainer vber xii den. nicht nemen; vnd als oft er daz vberfert, sol er geben in daz breuiatur xx ₰, vnd wen der krieg zw dem rechten versprochen wirt oder ist vnd verpurgt, sol einer vber xii den. nicht nemen, daz er daz selb versprochen verschreibe etc.N.59

60. Aber von nodern.

Item daz die noder von gewer oder enttagen, wie lang oder wie gros die sindt, zu verschreiben sollen nicht mer nemen von der geber oder vom terminus zw verschreiben jn daz breuiatur dan xii den.; vnd als oft einer da bider thuet, sol er geben xx ₰. Item so czben fur gericht komen, vnd einer den andern beclagt, vmb was sach daz ist, dem noder ist man pflichtig zw geben zw schreiben jn daz breuiatur xij den. alain in daz breuiatur zw schreiben. Item alle täding vnd vrtail, die da beschehen czbischen dem leczten vrtail vnd des kriegs, sol man dem noder geben zw verschreiben xij den. vnd nicht mer, auch von dem czil, daz der richter oder ratherren geben czbischen des kriegs vnd leczten vrtails, ze verschreiben in die breuiatur vj den. vnd nicht mer, nur [Faksimile] alain es sey mit vrlaub des amptmans. Item von yeglichem zeugen xii vnd nicht mer, alain es sey mit vrlaub des officials; vnd wer da bider thuet der ist schuldig ze yeder fart zw geben x lb. ₰. Item zw dem leczten vrtail, ist daz unter l pfunt, sollen sy nemen zw verschreiben v lb. vnd nicht hin vber; jst es aber vber l pfunt vncz auff C pfunt, sollen sy nemen x lb. aber von C pfunt vnd hin vber sollen sy nemen xx lb. nur alain es sey mit erlauben des officials; vnd wer da wider thuet, ist pflichtig ze geben dem bischoff xx lb. ze yeder fart, vnd ein yeder mag klager sein, der selb sol haben dritten tail des pans. Item von einer tading des kaufs zw verschreiben sol ir ainer nemen v lb. vnd nicht hinuber, ob daz ist daz daz haus ist hingeben hinder l pfunt, vnd vnter C pfunt sollen sy nemen zw verschreiben x lb.; ist es aber C pfunt vnd hinvber, sollen sy nemen xx lb. vnd nicht hin vber, vnd gleich also vil von geschaften vnd brieuen oder des leczten willen ains menschen. Vom haimsteur, die ain man seinem beib thut, von tadigen, do einer sein gut verseczt, des gleichen von tadingen, do czben geschelschaft mit einander haben, so einer sein gut zw behalten geit, von tading eins wexels, so czben ein hinderganck thun, sol der noder nemen xij den. von hundert pfunt; jst es aber hinder hundert pfunt: v lb. vnd nicht mer. Vnd die vorgeschriben stuck in allen iren gesaczten sollen craft haben nicht alain nach der mas, der czal oder sum, sunder nach dem wert der guter, die in den tading begriffen werden, doch ausgenomen das der official mag daz beschaiden nach willen frummer leut, ob ein krieg oder stosse vnter den vorgesprochen stucken wär. Aber von den czedelen oder exempelen, do von man abschreibt die jnstrument, sol der official in ain sold schopffen; vnd ob ein schreiber oder noder wider die vorgenanten stuck tät, der sol geben x lb. als oft er vber fert.N.60

61. Daz die noder die jnstrument in einer czeit sollen aufschreiben.

Item daz die noder oder schreiber, als pald man sy besucht, jnner dreien tagen sollen sy machen jr instrument oder handlung, die verlauffen oder geschehen sindt vor gericht, dar vmb sy gepeten werden, nur alain sy burden geirt mit kranckhait oder mit einer andern genotigen sach. Aber ander jnstrument oder tading sollen sy verschreiben jnner viii tagen, wan man sy besucht; vnd ob sy des nicht thuen sollen, sy czalen xx lb. der herschaft, vnd sollen dem seinen schaden beczalen, des die jnstrument oder die sach des gerichts sindt etc.N.61

62. Die jnstrument haben haissen machen.

Item daz die, durch der willen vnd vordrung oder pete man tading oder gericht thuet, die selben taidung sollen verschriben werden von dem noder [Faksimile] jnner drei tagen, vnd ist schuldig, daz er al jnstrument beyse, oder geczaigt werden von dem noder, vnd alle tayding vnd jnstrument sollen gancz vnd gar volpracht vnd perait sein, vnd der noder sol dar vmb nemen ze lon als vor geschriben ist; vnd als oft ein noder daz vber tritt, sol er geben dem herren xx lb. ₰ par.N.62

63. Das chainer den andern sol pfenden an gerichtes willen etc.

Item wir seczen vnd orden, daz chainer, der da ainem porgt oder leihet, sol noch getar den selben nicht pfenden an vrlaub vnd gewalt des richters, sunder die purger sollen gen zum richter vnd sullen die geltschuld summen vnd sollen auch die purgschaft dem richter beisen, vnd also mit gwalt des richters, ee daz man dar vber richtet, sol man geben dem purgen ein frist oder ein termen vnd sol dem schuldiger sagen, ob er sich icht hab zebeschuldigen oder ze schirmen, daz er die selb furpring jnner x tagen; vnd pringt er in der frist nit sein clag fur, di gnugsam ist, so sol der richter erlauben den gelter zepfenden.N.63.

64. Wie die flaischacker daz fleisch pey der wag vmb wie gethan gelt geben sullen etc.

Item wir orden vnd seczen, daz ein yeder flaischhacker oder meczger vnd ein yeglicher besunder sindt pflichtig vnd gepunden zw verkauffen vnd hin zegeben daz flaisch nach dem grossen pfunt, daz da swar sey xviij vncz vnd sol geben kastraune flaisch ein pfunt vmb x d. ₰ daz auf daz maist einem yeglichen, der es kauffen wil, vnd fleisch, daz da nit also schon ist, sol man [Faksimile] geben vmb mynder gelt nach schaczung der tadiger, die dar vber geseczt sindt, die dan vom pischoff oder von seinem hauptman sindt dar zw erbelt, jr sein benig oder vil nach des pischoffs willen. Item ein lb kelbrein oder andres fleisch, das schon ist, vmbe vij den. auf das mainst, vnd daz nit also schon ist vmb mynder gelt nach schaczung der, die dar vber geseczt sindt. Item ein pfunt gaissen oder pocken flaisch, daz schon ist, vmb vj den. auf daz maist, vnd daz nit also schon ist, vmb mynder gelt nach der obgenanten schaczung. Item ein pfunt scheffen fleisch, daz schon ist, vmb v den. auf daz maist, vnd daz nit schon ist, vmb minder nach der schaczung, als oben benant. Item vmb ein pfunt sweinen flaisch, daz schon ist, vmb v den. aufs maist, vnd daz da nit also schon ist, vmb mynder nach der obgeschriben mas. Item ein pfunt fleisch von einer zucht muter, die verschniten ist, vmb viij den., daz da schon ist, auf daz maist, vnd ein pfunt fleisch von einer zucht muter, die da nicht verschniten ist, vmb vj den., daz schon ist, vnd daz nit also schon ist, vmb minder gelt in obgeschribner mäs. Item ein pfunt fleisch von einem oxen oder von einer chüe, daz schon ist, vmb vi den. auf daz maist, vnd daz nit also schon ist, vmb minder gelt nach schaczung der herren, die dar vber geseczt sindt. Die pen vnd pues ist v lb. pedenthalben, dem der es hinder get, oder der es kauffet.N.64

65. Das sy das viche vnden nit beschneiden sollen nach turren.

Item daz chain meczger sol chain thier beschneiden, oder hingeben oder verkauffen, es sey dan am ersten von den, die dar vber geseczt sein, geschäczt; vnd welcher der ains vber tritt, der sol der herschaft geben, als öfter daz thuet, x lb. ₰ par.N.65

66. Daz sy ein yeglichs fleisch, als es ist, fur daz selb flaisch sullen geben.

Item daz chain flaischacker sol kain flaisch verkauffen, es sey waz thier es wel, fur eins andern thier flaisch daz es nit ist, vnd als oft or [sic!] ainer daz vber fiert, sol er geben der herschaft v lb ₰ par.N.66

67. Von schelmigem flaisch.

Item daz kain flaischaker sol chain schelmigs fleisch oder tots auff der flaischpanck verkauften. Als oft er daz vber fert, als oft sol geben er der herschaft v lb ₰ par.N.67 [Faksimile]

68. Von den meczgern.

Item daz die meczger schuldig sindt vnd sullen auff thuen lemper, kiczer oder kelber oder alle andre thier, vnd sullen die schinden des selben tags, so sy todt sindt, vnd alle vorbenante thier sollen sy nicht in den heuten lassen, als pald sy ausgeczogen sindt. Si sollen auch chain thier nicht auffplasen. Als oft einer daz vber fert, als oft sol er der herschaft geben xx lb. ₰ par.N.68

69. Daz sy chainen stier die hoden sullen aus schneiden.

Item daz chain meczger sol nicht turren ainem peren oder stier, wan er sy tottet, die hoden aus schneiden, oder daz ze thuen mit einem anderen ze schaffen, oder daz er einer gais oder einem andern thier daz ewter abschneid, vnd wer da wider thuet, der sol geben dem herren xx lb. ₰ par, vnd ein yeglicher mag in beclagen, der selb (sol haben) halben tail des pans.N.69

70. Daz sy fleisch sullen geben, wie vil ainer wil haben.

Item daz ein jeglicher fleischaker schuldig ist zw verkauffen ainem yeglichen, der fleisch kauffen wil, ein halb pfunt oder mer nach dem willen des kauffers; vnd wer da wider thuet, der sol vmb yede fart, als oft er daz vberfert, geben dem herren xx lb. ₰ vnd ein yeglicher mag in beclagen.N.70

71. Daz sy rechte wag sullen geben.

Item daz ein yeglicher meczger pflichtig ist ze geben einer yeglichen person die recht wag vnd gebicht; vnd als oft einer das vberfert, ist er schuldig ze geben für yede vncz v lb. ₰ vnd dem vnrecht ist beschehen, sol man sein schaden czbifalt widerlegen, vnd ein yeglicher mag klager sein in obgeschribner mas, vnd dicz gesecz sol zugefugt werden den obgeschribnen geseczten, die von den meczgaren gesagt haben, vnd man sol dem klager glauben, als in den anderen geseczten berurt ist.N.71 [Faksimile]

72. Das man schaczer erbelen sol vber das flaisch.

Item wir seczen vnd orden, daz gut erber leut, die ains guten lob sein, sollen erbelt werden, die das flaisch schaczen sullen, vnd si sollen auch fursichtig sein, daz man nit falsche wag weg, vnd daz man nicht ains tier flaisch fur eins andern tier flaisch verkauff, vnd daz die fleishaker nicht thuen wider das geseczt etc.N.72

73. Ob die schaczer in dem schaczen trag wären.

Item ob die schaczer ainer oder mer, die vber das fleisch ze schaczen geseczt sindt, daz fleisch nicht schaczen oder saumig sein, dar vmb jn allen vorbenanten stucken oder in einem welcher saumig ist, der sol peczalen dem herren xx lb. ₰; des gleichen der falschlich schaczt, der sol peczalen xl lb. als oft vnd er daz thuet, vnd man sol sy von dem selben jrem ampt stossen, vnd die andern schaczer sollen sy beclagen des selben tags oder des nachsten tags darnach auf daz maist pey dem ayd den sy gesworen haben vnd pey der vorgenanten pen.N.73

74. Das man chainerlay fiche noch anders aus dem pistumb nit fueren sol.

Item wir seczen vnd orden, daz niemant oder chainer sol kain tier weder lebendig noch todt, noch heut noch riemen, geworcht noch vngeworcht, käes noch smalcz fueren noch haissen furen aus dem gepiet oder pistumb zw Trint, nur alain [mit erlauben?] des bischoffs oder seins officials, so er selb nit engegen ist. Vnd ber da wider thuet, der verleust die thier oder käes, vnd ob das fuer ein yeglich gros thier oder haupt sol er geben xx lb. ₰ vnd für ein clains x lb. ₰ vnd für ein yeglich pfunt kaes v lb. ₰. Vnd man sol glauben einem czeugen, der eins guten lobs ist pey seinem ayd, ausgenommen daz man in offen marckten mag man wol treiben lebendige thier vnd nicht töte etc.N.74

75. Daz man kain eisen aus der stat fuer.

Item wir seczen vnd orden, daz niemant kain eisen aus der stat sol fueren, nach aus der statt gepiete sol fueren zw Trint an des pischofs erlauben oder sein officials, so der pischoff nit da ist; vnd wer dar vber thuet, der verleust daz eysen. Auch ein yeglicher, der da eysen pringt zw der stat, der ist pflichtig daz dem official kund ze thuen oder ze wissen vnd den amptleuten der gemain ze Trint, vnd ob er daz nit thuet, so sol er daz eysen verlisen, vnd ob eyner auf einem scheff oder flas oder waz verporgen ding verporgenlich oder haimlich eysen hinfurt, vnd der her des schefs oder flos oder wagen, baz es sunst ist, da man eysen hin gefurt hat haimlich, sol geben x lb ₰ dem herren, vnd der der in beclagt sol haben den virden tail des pans etc.N.75 [Faksimile]

76. Daz chain thauerner kainem hausgenossen pfant neme.

Item daz chain thauerner oder beinschenck oder ein andre person von spils wegen nicht sol nemen pfant weder gebantt von chainem, der da ist eins hausgenossen sun oder der da dint einem hausgenossen; vnd der da wider thut, der sol ym daz phant hin wider geben, vnd als oft er daz vberfert, sol er geben dem herren xx lb. ₰ vnd ein yeglicher sol klager sein, vnd man mag ainem czeugen glauben, der da ist eins guten gebissen vnd eins guten lobs.N.76

77. Daz man käes vnd ander smalsat an den placz sol fueren.

Item wir seczen vnd orden, daz ein yeglicher, der da fuert auf den marckt kaes, smalcz, ayer, frucht, gesalczen flaisch zw der stat Trint, der sol daz fueren auf den placz vnd sol es da verkauffen, vnd kain furkeuffel noch furkeuflin sol der selben vorgenanten stuck keines kauffen vor nonczeit; aber wan die nonczeit vergangen ist, so mugen sy daz kauffen, doch also beschaidenlich, daz kain furkeuffel sol nit kauffen ein käes, der da ist wert an gelt xx lb. ₰ par, vnd wer da wider thut, der hat daz gut verloren oder den lon, daz man dar vmb geit, vnd ob, der daz dinck furt, kome auf den placz nach nonczeit, kain furkeuffel sol die vorgenanten stuck kauffen vncz auff den nachsten tag nach der neunten stundt pey der vorgenanten pen, vnd welcher die vorbenanten stuck anderswo verkauft wan auff dem placz, ist schuldig ze geben dem herren xx lb. ₰ zw yeder fart etc.N.77 [Faksimile]

78. Daz ainer nit mer gebinnen sol den j den. an einem pfunt des obgenanten dings.

Item daz ein yeglicher, der do käes verkauft stuckweis oder an der wag, der sol nit mer gewinnen wan von einem pfunt ein den. auf daz maist, vnd wer mer nympt, der ist schuldig dem herren xx lb. ₰ par, vnd von allen vorgenanten stucken mag ein yeglicher clager sein, vnd er sol haben halben tail des pans, vnd man mag einem czeugen alain glauben, der ains guten spruchs oder lobs ist etc.N.78

79. Von fisch wegen auf den placz ze tragen.

Item wir seczen vnd orden, daz man alle fisch sol tragen auf den placz czw der fischpanck vor dem palast da selbst zw verkauffen, ausgenomen es wär den ein essen fisch oder ein pfunt, vnd wer da wider thüt, der ist schuldig zw geben xx lb. ₰ vnd die fisch sind auch verloren, vnd ein jeglicher mag klager sein, als oben geschriben ist.N.79

80. Von den, di da gen zw den see fisch ze kauffen.

Item daz chain person sol nicht gen zw dem see fisch ze kauffen, daz er die selben fisch wider verkauff oder wider hingebe ausgenommen czu dem see gen Reyff, vnd sol kainer in der stat czw Trint furkauffen, also daz er sy wider verkauft noch geschelschaft hab mit denn furkeuffeln, mit kainem [Faksimile] fischer oder fisch verkauffer; vnd wer dawider thuet, der sol die fisch verlisen vnd sol dem herren geben xl lb. Item daz chainer sol sein ein mitler die fisch hin zegeben oder ze verkauffen; vnd als oft einer da wider thuet, als oft sol er geben xx lb. ₰ par.N.80

81. Daz chain fisch gesalczen sol berden.

Item daz chain frischer fisch nicht sol gesalczen werden, dar nach vnd er in die stat getragen ist worden, vnd der hingeber sol ym als pald den swancz abschlagen, ist er vber xii den. wert, vnd thut er daz nicht vnd als oft er daz vberfert, als oft sol er dem herren geben xl lb. ₰ vnd die fisch sindt verloren etc.N.81

82. Daz chain fraw sol gen auff den placz fisch ze kauffen.

Item daz chain fraw sol nicht gen auff den placz fisch ze kauffen, noch daz sol schaffen oder haissen zwkauffen, vnd sol chainer in irer gegenburtikait kummen auff den placz an ir stat fisch ze kauffen. Wer da wider thut, gleich der hingeber vnd auch daz weib oder der kauffer an irer stat, sol geben dem herren v lb. ₰, als oft daz vberfaren wirt; vnd von den obgenanten stucken mag ein yeglicher verclager sein, vnd er sol haben dritten tail des pans, vnd mag man glawben einem czeugen, der da gesaczt ist ein frumme vnd erberge person etc.

83. Von frischen fischen, so die auff den placz kommen.

Item wan frisch fisch werdent gefurt auf den placz, als pald man sy verkauffen wil vnd fail gehabt werden, so sol man sy aus den korben oder czisten czihen oder aus den fassern, dar in sy gefurt sindt worden, vnd sol sy legen auff die fisch panck, dorauf man sy vorkauft; vnd wer dar wider tüt, besunder der sy in der czistel halt oder andern wassern, daz er die selben fisch verlise.N.83

84. Daz man die fisch zerleg oder zerschrot.

Item dacz ein ganczer fisch der gefurt wirdet in die stat sol zelegt, zeschroten oder gebaident werden, vnd sol auch da beleiben albeg ausgenommen des nachts, vncz das er verkauft wirt. Wer da wider thut, der sol geben xl lb. ₰ vnd verleust die fisch.N.84

85. Ein rechte mas zehalten, allerlay mos etc.

Item wir seczen vnd orden, daz ein yegliche person sol haben recht vrn, prenten, stär, mütt, es sey zw wein oder czw öl, recht elen oder präczen, [Faksimile] klafter oder schrit, oder alle ander mesur, wag oder gebicht, marck oder pfunt, oder alle andre gebicht vnd gadem, vnd chainer sol nicht messen noch wegen, es sey den die gewicht oder elen gemerckt vnd versigelt mit des pischoffs czaichen, vnd wer da wider thüt vnd geit falsche mas oder wag, vnd der sy hat vnd gibt sy, der ist schuldig ze geben dem herren zw yederfart so er daz thut v lb ₰, vnd mag er daz gelt nit beczalen, so sol man yn ze vndrist in den turn legen. Dar in sol er sein drew monat; vnd ein yeglicher schneider sol haben ein rechte elen vnd sol auch messen ein kauftuch pey der stacion, wen man es zerschneit, vnd wer da wider thut, geit er dem herren xx lb; ₰ vnd ein yeder mag klager sein vnd man mag einem czeugen gelauben, der eins guten lobs ist, vnd der vicary des comuns ze Trint vnd die amptleut vnd schaffer mit iiij frummen menschen, die da von der herschaft dar czu geben werden, sindt pflichtig zbir ym iar zw beschauen mas vnd wag, vnd als oft es die herschaft czimpt nucz sein etc.N.85

86. Daz man chain aussern zw amptman seczen sol in der stat Trint.

Item daz chainer, der da gesessen ist in einem marckt, wie wol er mit worten ist burger worden in der stat, noch sol er nit erbelt werden czw kainem ampt, er kauff den heuser oder possession oder guter, nach schaczung aller seiner guter vnd habe vnd nach dem willen des rats, vnd daz hat kraft in den gutern, die er hat die selben czeit oder die er hinfur gewinnet.N.86

87. Von den buchrern.

Item wir seczen vnd orden, daz gesüch gelt schuld, die man sol geben ainem gesucher mer, der gesuch wert geuordert hinder x jaren von dem gesucher oder von einem andern in seiner stat. Darnach nach x jaren mag der gesuch nit geuordert berden, vnd der gesuchrer verleust sein recht, vnd der schuldiger oder gelter des gesuchs wirt ledig gesagt von dem gesuch, vnd die geltschuld des gesuchs ist zw versten also, ob der das gelt aus leicht, ist ein ofner wuchrer, vnd der ain tading macht vmb gesuch, dem er das gelt leihet.N.87 [Faksimile]

88. Das man chain pfant aus der stat tragen sol.

Item das die, die einem porgen, sullen nicht pfandt aus der stat tragen ze Trint oder aus jrem gepiet, weder sy selb oder ander person an jr stat nicht tragen, vnd ob er die pfandt wil verkauffen, die ym sein schuld nicht haben beczalt, so sindt sy pflichtig die pfant zw verkauffen jn der stat Trint vnd nit anderswo mit guten treuen an alle gefard nach der gesecz der rechten, vnd wer da bider thut, der verleust daz gut oder als vil, als daz gut wert ist, vnd sol beczalen xxv lb dem herren, als oft er daz vber fert, vnd man mag gelauben einem czeugen, der gesessen ist vnd daz er sey ein fromer man.N.88

89. Die ir clag in xx jaren nit suchen.

Item wir seczen vnd orden, daz ein yegliche person von der stat Trint oder des pistumbs gepiet, die hat ein clag oder mer klag wider ein person oder wider mer von der stat oder pistumbs oder irs gepiets ze Trint, welcherlay dye sindt, sy sein vmb heuser oder vmb acker oder vmb wew das sey oder nücz, wie die genant sindt, nwr alain ein solche person oder mer person suchen, beclagen vnd furlegen yr sach vor dem rechten, alle sach, die in fueglich sindt wider die person die in schuldig sindt oder schedlich sindt jr schuld oder schaden, ee xx jar vergen, den leyher oder schuldiger oder den personen, die da schuldig sindt, gleich der porger vnd der entleicher, sindt die gesessen in einem landt, dar in man einen yeglichen ein gleichs recht thut; aber nach der vergangen benanten czeit mag der porger daz gelt mit klag noch mit recht nit gesuchen, vnd die ym halt tuglich waren, ob er das recht angeruft, ee die xx jar vergangen sindt oder waren, halt daz da mer ist dan man schuldig ist vnd klager ist, verleust sein recht, vnd sein schuldiger werdent ledig gesagt vnd frey. Aber von den vorgenanten xx jaren werdent ausgenomen, die da junger sindt dan xxv jar, das hot sein stat vnd findet sich vnter einer freuntschaft oder vnter den freunten, die mit heyrat geschieht.N.89 [Faksimile]

90. Die abgen vnd nit kinder lassen.

Item wir seczen vnd orden, ob yemancz abging, abgeet oder stirbt an kindlein, es sey knabel oder mädel, daz des selbigen menschen der da todt ist, vater, een oder andel, anick oder vrendel, vnd alle die da die nächsten freunt sindt als pruder vnd swester, ein freunt oder freuntin, ohem oder oheyms der kinder oder al ander nachst freunt, die selben sollen erben, daz ir yeder hab vollen gewalt ze schaffen vnd ze thun mit dem gut yers freunds, wem sy wellent. Sich ist auch nit ze keren an die posen gebonhait, daz die guter der, die an sun abgingen, sich die pischoff vnterbunden.N.90

91. Die vbeltater in iren heusern haben.

Item wir seczen vnd orden, ob yemant auffnympt oder hyelt in iren hewsern oder andern steten ainen oder mer, der einen gebunden hiet, vnd er den vbeltater nicht pald antwurt dem hoff zw Trint, so sol er peczalen dem herren fur ein yeglichen vbeltater x lb ₰, vnd ob der selb der gebundet ist worden stirbt, so sol er dem herren geben 1 pfunt ₰ par.N.91

92. Von den die die leut berauben.

Item wer der ist, der etlich person beraubt oder in das ir nimpt, der sol gepuest berden nach dem rechten, vnd der capitany vnd das comüns sol gerecht vnd geseczt werden vnd pechant bey dem ayd von dem rauber, vnd darnach vnd es dem capitany oder seinem vicary chunt wirt gethon, das ein raub ist geschehen, so sol der rauber geladen werden, vnd man sol ym seczen ein czil oder einen tag geben acht tag, das er sich stel zw dem rechte. So sol man in pannen vnd in die acht ruffen, vnd dar nach vber v tag ist der capitany oder vicary vnd auch das conmaun pey iren treuen pflichtig tüen vnd all ir vermügen zegeen wider den vbeltater, vnd sein gut sol gemain sein einem yeglichen.N.92 [Faksimile]

93. Die rauber oder das geraubt gut wissentlich halten.

Item wer der ist, der einen rauber oder geraubts gut gehaltet oder in hat auf seiner vesten oder in seinem haus oder an einer andern stat, vnd er den rauber oder das geraubt güt dem gericht nicht antwurt hinder acht tagen, der sol dem heren geben C pfunt vnd das verstolen gut, oder das gestolen gut sol er wider geben oder als vil, als sy geschaczt werden, des sy wert sein, vnd ob ym verkunt wirt, das er das gut oder den raub zw dem rechten sol antworten, vnd er jnner achttagen nit gehorsam ist, so sol er gepuest werden mit der vorgeschriben pen, als ein vbeltater gepuest sein solt werden; das selb ist auch czw versten von den dieben, oder auch wer wissentlich geraubt gut kauft, der verleust das kauft gut, vnd sol dem herren als vil peczalen, als vil das gut wert ist, das gekauft ist worden, vnd des gleichen ist czw versten von verstolen gut.N.93

94. Von den leuten, die zwe laufen sullen, wo raub beschicht.

Item das ein ieder besunder von einer yeden contraten, der jnnen zucken oder rauben beschicht, als pald sy das geschrey horen, daz der raub geschehen ist, sindt sy pflichtig den raub weren oder vnterstoren vnd den rauber zw fenknus pringen, ob das ist das der menschen der contraten als vil ist, als der die den raub tundt; ist das ir nit so vil ist, so sullen sy doch ir pests thun nach alem irem vermügen vnd sullen den raub weren, das er nit geschehe, vnd ob ir einer saumig dar in bar, der sol dem herren geben hundert lb. ₰ par.N.94 [Faksimile]

95. Von den, die an diepstal begriffen werden.

Item ob eczbar begriffen wirt an der diepstal, daz dar in die selbigen, die in begriffen haben, sindt pflichtig vnd schuldig denselben zw fahen, ob sy mugen, vnd sollen in gen hoff antwurten; wer das mit thut, der ist schuldig der herschaft x lb, vnd man sol gelauben dem, der in gefangen hat, ist daz er selbs eins guten spruchs vnd leumats ist.N.95

96. Die schaiten oder hew in iren hewsern halten.

Item wer in seinen haus feur macht, dar in nahent oder da pey schaiten, hew, fueter oder getraid ist, do prunst von mocht auff komen, der sol das nicht thuen; vnd wer da bider thut, der sol dem herren geben xx lb. als oft er das thuet.N.96

97. Das man das fewr vnd licht pehuten soll.

Item das ein yeglicher ist pflichtig ze machen das fewr in einem fremden haus, dar in er wonung hat oder vmb lon, vnd sol auch das behuten vnd pewaren, das nicht prunst noch schaden davon komen, vnd ob das haus, dar in er wonung hat, an geczundt wurdt, so soll er geben x lb perner cleiner müncz, vnd schlecht das fewr vber das dach von seiner saumüng wegen, so soll er geben xxv lb ₰ dem herren, vnd ob von dem selben fewr mer heuser verprent burden, so soll er bezalen l pfunt vnd sol den schaden den wider keren, den ire heuser verprent sindt, oder das er den, von des saumung wegen das haus angeczunt ist, der pey ym in dem haus bonung hat gehabt, sol er fahen, vnd sol in gen hoff antburten, vnd derselb sol die vorgenanten pen zalen, so sol er in den thuren ij monad gefangen ligen vnd vmb die pen xxv lb iij monad, vnd vmb die pen l pfunt ein halbs jar in dem thuren ligen.N.97 [Faksimile]

98. Von der versorgnus des feurs in den hewsern.

Item das ein jeglicher in seinem aygen haus, dorin er wonung hat, sol schicken vnd schaffen fewr vnd das licht pewaren, vnd ob sein haus alain verprun an andrer hewser oder menschen schaden, so sol er chain andre pen nicht leiden dan die verlisung seins haus; wurden aber von der vorgenanten prunst wegen seiner nachparen heuser verprent oder mer, so sol er in den schaden abtragen, doch also ob sich erfunde, das das selb feür von seines geuards wegen wer aus komen, vnd nicht destominder sol man in pussen, als dan die geschriben recht pieten vnd seczen etc.N.98

99. Von den die schuldig sindt zw dem feur zwe lauffen.

Item daz von einem yeglichen hauss vnd von einer yeglichen massarey sol ein mensch zw dem minsten lauffen zw dem feur mit solchen nuczen dingen, die dar zw nuczpar vnd gut sindt das feur ze leschen; vnd wer da wider thut, der sol geben xx lb. jn irte dan redlich sach.N.99

100. Das die trager zw dem fewr sullen lauffen.

Item das ein yeglicher trager sol ze handt lauffen zum feur mit ainer prenten vnd sol wasser tragen mit allen seinen vermogen, vnd der da nicht lieff oder sich saumpt dar an, der sol dem herren geben C lb. ₰ zwe yedem mal, als oft er dar in saumig wär, vnd ob er das gelt nit peczalen mag, so sol er ein monad in thuren ligen, es sey dan, das in redlich sach geirret hab.N.100 [Faksimile]

101. Die etwas geraubt oder abtragen heten in prunst.

Item wer da raubt oder stilt etwas, die weil die rumor des feurs wert in der stat, der sol gestraft werden nach den geseczten.N.101

102. Das sy solch raub sollen wider geben, des es gewesen ist.

Item ob etwer ein gut findet in der prunst, der sol das selb guet des selben tags wider geben, oder er sol es geben dem hauptman oder dem vicary, vnd ob er es aber wider nit geit, so sol man in straffen, als das recht sagt.

103. Das chain koch sol fewr pey der nacht tragen.

Item das chain kochin oder koch oder ein andre person sol chain licht noch fewr pey der nacht nit tragen in der stat, so es windig ist, nur alain kerczen oder lateren; vnd wer das vberfert, der sol ze yeder fart geben dem herren xx lb. ₰ par.N.103

104. Die fremd fruchtperpaum abhauen.

Item ob etwer hackt oder schneit oder aus grub paum, die da fruchtper sindt, einer oder mer, oder ein weingarten, des ein ander mensch rechter besiczer wär, oder der das schaft, oder daz ain andern haist tuen an seiner stat, der sol geben l pfunt ₰ dem herren, vnd ob er das gelt nit gehaben mag, so sol man yn abschlahen ein handt, vnd er sol dem den schaden auch beczalen.N.104[Faksimile]

105. Die geuarlich mit iren ampteren vmbgen.

Item ob etlich amptman geuarlich peging in seinem ampt, das ym beuollen ist, also daz er etwas hin vber näm vber den soldt, der nit geseczt ist, es sey dan essen oder trincken, daz da in benig tagen mag verczert werden, oder daz er etwas miet oder gab name, daz er dar durch gefarlich oder betrieglich mit den sachen vmb ging, ist es vber xx lb., so sol er dem herren l pfunt ₰ oder halt mer, dar nach ynd er falschlich gehandelt hat mit den sachen, die ym empholhen sindt, vnd man sol in straffen nach des herren willen oder seins officials, vnd alles das er genomen hat, das sol er wider geben vnd sol hinfur zw kainem ampt erwelt werden.N.105

106. Die stecken aus den weingarten tragen.

Item ob etwar, dar nach vnd die weingarten gearbait, vnd die stecken dar in geschlagen sindt, die stecken nit dar ausnemen sollen, weder seine stecken noch anderleut noch die hingehen noch haym tragen, vnd zw einer anderen czeit daz man die weingarten paut, vnd wer da wider thut, der sol zw einem yeglichen mal gelten halt von seinen stecken x lb. ₰ par, aber von fremden stecken sol er geben xx lb. geschicht es pey dem tag; ist es aber pey der nacht geschehen, so sol er xl lb. geben, vnd hat er das gelt nit zw bezalen, so sol man in durch die stat schlagen vnd sol in auf den pranger seczen oder stellen ein ganczen tag, vnd wer fremdt schaiten stilt, der sol zw yeder fart geben x lb. vnd sol den schaden widerkeren.N.106

107. Die weinper aus fremden weingarten stelen.

Item welcher nimpt weinper dieplich aus einem fremden beingarten, der sol geben zw jeder fart v lb. ₰, beschicht es pey dem tag, vnd auch so vil dem, dem er schaden gethan hat; vnd hat er des gelts nit, so sol man in durch die stat schlagen vnd sol in auff den pranger seczen.N.107 [Faksimile]

108. Die saltner die beinper stelen.

Item ob ein saltner oder ein hüeter der beingarten dieplich weinper nimpt vnd verkauft, die weil er auff der salterey stet, oder geit sy mit geuardt hin anderen person vber recht, der sol geben dem herren C lb. ₰, hat er das gelt nit, so sol man in auf den pranger seczen vnd ein tag dar auff sten lassen, vnd des anderen tags sol man in durch die stat schlagen, vnd den schaden, den er gethon hat, sol er czbifeltiglich peczalen dem, der den schaden geliten hat; oder ist, das er vmb lon, vmb lieb, durch forcht oder durch ander sach wegen die nicht beclagt, die da schaden thun oder die geuarlich tund in der saltarey, so sol er zw yedem mal, so er das nit beclagt, lx lb. vnd dem, dem schaden ist geschehen, czbifaltig zw widerkeren, vnd mag er das gelt nit gehaben, so soll er ein tag auff dem pranger sten.N.108

109. Die dieplich kraut oder ander dinck stelen.

Item das ein ieglicher der etlich frucht oder rueben dieplich nimpt oder stilt, kraut, das da ze essen ist, oder rosen, es sey aus garten oder aus verschlossen garten oder aus weingärten oder von anderen steten, oder weinper, der sol, als oft er das thuet, gelten xx lb. ₰ ob die frucht die er gestolen hat sindt minder wert dan v lb.; sindt aber die frucht hin vber bert, so sol er bezalen xl lb., hat er die frucht genomen pey dem tag; hat ers aber genomen pey der nacht, so sol er czalen zbir so vil, vnd den schaden sol er dem czbifaltiglich ablegen, der die frucht verloren hat; hat er des gelcz nit zubeczalen, so sol man in seczen auff den pranger, vnd ein yeder mag klager sein, vnd man sol glauben einem czeugen, der eins guten lobs ist.N.109

110. Die den leuten jr czeun zerprechen.

Item wer der ist, der zerhackt oder czerschneidet oder zerpricht zeun, burder oder pigel oder doren, der sol zw yedem mal, so er das thut, gelten x lb. ₰, ob es pey dem tag beschicht; beschicht es aber pey der nacht, so sol er czbir als vil czalen, vnd ob er das gelt nit geben mag, so [Faksimile] sol man in seczen au ff den pranger, vnd er sol dem, der den schaden genomen hat, den schaden peczalen.N.110

111. Die thor oder schlos an den weingarten auff prechen.

Item das ein yeglicher, der da zerpricht thor der weingarten oder ander garten oder felder oder schlosser oder damit man die vorbenanten stuck verspert vnd verschleust, thut ers pey dem tag, so sol er geben xl lb., ob es pey dem tag beschicht; beschicht es aber pey der nacht, so sol er zbir so vil geben, vnd ob er das gelt nit geben mag, so sol man in seczen auff den pranger, vnd er sol dem, der den schaden genomen hat, den schaden beczalen.N.111

112. Die in fremden garten funden werden.

Item ob etwer wirt gefunden in fremden garten oder weingarten zw den czeiten, so frucht oder kraut dar in stet, an vrlaub des herren, des die garten sindt, ob er halt chainen schaden nit thut, so sol er geben v lb.; hat er aber schaden thun, so sol er den pen geben, als oben geschriben ist.N.112

113. Die pflanczen stelen oder anderen aus ackern.

Item ob yemant stilt gruns kraut oder pflanczen von eines anderen menschen acker, ist es pey dem tag, so sol er geben xl lb.; ist es aber pey der nacht, so sol er geben x lbr. vnd sol dem, dem er das sein gestolen hat, sein schaden czalen; vnd mag er das gelt nit gehaben, sol man in ein tag auf den pranger stellen.N.113

114. Die da kraut in anderen ackern pflanczen.

Item ob ein pflanzler oder ein krautler oder ein andre person, die do kraut macht oder seczt, wirt gefunden in fremden ackern, wisen oder weingarten, das er schaden thut ann koren oder an kraut, vnd das er das kraut in die gruben legt vnd enpfurt, der sol ze yeder fart, so er das thut, gelten xx lb. ob er das thut pey dem tag; thut ers aber pey der nacht, so geit er [Faksimile] die pen zbifalt, vnd mag er die pen nicht czalen, so sol man in ein tag auff den pranger stellen, vnd der den schaden hat genomen, dem ist er pflichtig sein schaden zw benden.N.114

115. Von allerlay figch, das da schaden thut.

Item ob ein ros oder ein ogs oder ein ander gros thier ist in einem weingarten vnd wustet oder thut schaden oder fremds getraid abist, so sol der, des das ross ist oder ox, zw yeder fart geben, ob es pey dem tag geschieht x lbr. ist es aber pey der nacht, xx lbr., ist aber, das ein gais oder ein schaff oder ein ander clain thier schaden thut pey dem tag, so sol man czalen iij lbr. ₰; ist es pey der nacht, v lbr. vnd sol dem, dem schaden geschehen ist, sein schaden wider keren; vnd der den schaden leidet, der mag das thier als lang halten, vncz ym gnug beschicht vmb den selben schaden, vnd man mag dem saltner gelauben oder einem andern czeugen pey sein trewen gesworen, vnd auch mag man gelawben dem, der den schaden hat empfangen pey sein treuen gesworen, ist er anders eins guten leumats, ist er anders eins guten lobs; vnd ob der saltner das fiche oder die sewen oder swein tottet, ob er es findet ym koren oder weingarten, dar vmb sol man den saltner nit strafen; des gleichen auch ein gais oder swein ob man sy findet in dem garten oder in dem weingarten, die nicht irs herren sindt. Auch mag ain saltner wol ein gais oder swein toten auf irs herren gueter, aber an schaden mag man solch vich halten oder neren auf zefen oder auf pergen oder graben mit anderen thiren, daz sy chainen schaden nit mugen thun.N.115

116. Das die saltner mit geuerdt vmb gen.

Item ob ein saltner thuet gefardt in seyner salterey, also das er von einem lon oder gab nympt, daz etliche thier werdent genert vnd gehalten in seiner salterey, oder das er nit verclagt, die durch der miet vnd lieb willen oder von was sachen wegen die den schaden thunt, der sol für yedes mal [Faksimile] verliesen iij lb ₰ oder mer, dar nach die schuld oder der schad ist, nach des herren willen oder seins officials, des rats vnd der gemein zw Trint.N.116

117. Die anderen lewten jr hew nemen.

Item das chain person sol nicht kraut noch hew nemen in einer fremden wiss, es sey dan auff der gemain; wer dawider thut, der sol gelten vmb einen yeden ruckkorb xx lb., ob es pey dem tag beschicht, vnd pey der nacht zbir so vil, vnd vmb ein yeden arem fol hew x lb. ₰ pey dem tag vnd zbir so vil pey der nacht, vnd sol dem, des das hew ist, sein schaden widerkeren; hat er dez gelts nit, so sol man in ein tag auf den pranger stellen.N.117

118. Daz einer den andern vnrechtlich verclagt.

Item daz ein yeder, der einen falschlich verclagt, von etlichen geseczten, die geschriben vnd begriffen sindt in disem puch, der sol leiden die selbigen pen, die der solte leiden, wan er in warhaftiglich het verklagt, vnd sol auch die selbig pen gelten, die der beclagt scholt geben oder gelten etc.N.118

119. Das man nit kalcköfen sol haben in der stat ze Trint.

Item das chain person sol chain scheff nit pichen noch verennen in der stat mit pech noch vnslit ze lassen noch kalckofen ze machen in der stat maur ze Trint; vnd wer da wider thut, vmb das pichen sol er geben xl lb. ₰ vmb das vnslit ze lassen xx lb. zw yedemmal vnd vmb den kalckofen x lb ₰ zw yeder fart vnd verleust den ofen.N.119 [Faksimile]

120. Das die knaben bor oxen vnd wägen sollen gen.

Item das ain yeder pueb ist pflichtig ze gien vor den oxen vnd wägen in der stat ze Trint vnd sol die hant haben auf der teixel, das er chain person oder tier oder anderen dingen laid thue oder schaden; ob er des nit thut, so so! er geben v lb. ₰, vnd ob er halt chain schaden thuet, doch das er in den dorfferen oder auff dem gaw des nit pflichtig ist die hant auff der deixel ze halten, pey der pen v lb., vnd ob er das ist, das von seiner versaumnus oder schult wegen schaden beschicht, so sol zw yedem mal, so er schaden thut, x lb. ₰ vnd den schaden sol er gelten vnd die laidigung abtragen vnd wenden, vnd nür sol er gestraft werden, dar nach vnd die schuld vnd laidigung ist, nach dem willen des officials; vnd ob ein pueb in der stat auf dem fueder fert oder siczt, der sol zw yeder fart gelten xv lb. ₰. vnd ein yeglicher mag klager sein.N.120

121. Die den leuten versprechen zw arbeiten in der stat Trint.

Item ob ein pub verhies mit einem fuder holcz zu dienen etwam, oder ein arbaiter verspricht einem zw arbeiten vnd ze dienen vnd darnach findet er des arbeiters vnd puben nicht, so sol der pub dem herren geben v lb. vnd der arbaiter iij lb., vnd dem, dem ers verhaissen hat zw dienen, sol er das lon beczalen ein tagwerk, doch ausgenomen ob er redlich sach hat, daz er nit hat mugen kummen; des gleichen her wider vmb ob der, dem sy verhaissen haben ein tag ze dienen vnd arbeiten, ob er sy nit nimpt vnd gewint an sein arbait nichts, desterminder sol er in den lon ausrichten, es sey dan, daz sy des selben tags einem anderen arbaiten oder daz es regen oder ein ander redlich sach, das da bentt oder jrre.N.121

122. Die an liecht nach dem dritten lewten gen.

Item daz chain person sol nicht gen durch die stat oder in der stat, so man das drit glocklein hat geleut, vncz daz man daz glocklein zw tag hat geleut, an liecht. Wer da wider thut oder daz er mit waffen get, so sol er ze yeder fart gelten, als das geseczt inhalt, der da harnasch oder waffen tregt. Get aber einer an baffen, so sol er nit mer geben dan xx lb. ₰ lb, es sey dan, daz er redlich sach hab dar vmb er gee.N.122 [Faksimile]

123. Die wein verkauffen nach dem leuten.

Item das chainer nicht sol wein verkauften kainer person, wan man das drit glocklein ze nacht hat gelewt, nwr alain sein gesten; vnd wer da wider thut, der sol ze yeder fart gelten vv lb. ₰ vnd der trinker sol czalen v lb. ₰ zw yeder fart.N.123

124. Die harnasch durch die stat zw Trint tragen.

Item ein yeglicher, es sey ausserhalb oder ynerthalb der stat, der da tregt harnasch oder waffen an vrlaub des capitany oder seins vicary, der sol geben für ein sbert, spies, pucklar, lanczen oder ander freuelich waffen lx lb. ₰ fur yedes waffen pey dem tag, aber pey der nacht zbir so vil, ausgenomen ob einer waffen trug, so er in die stat get oder so er aus der stat get, so mag er mit ihm tragen ein lanczen, ein messer, vnd wer die vurgenanten tregt in den palast, der sol zbifaltig pen geben.N.124

125. Das die wirt schuldig sein das vorgenant yeren gesten zu uerkunden.

Item das ein yeder wirt oder gastgeb schuldig ist ze sagen seinen gesten das geseczt vnd gepot, vnd ob er das seinen gesten nit saget vnd verkundet, vnd sein gest trugen waffen, so sol der wirt czalen lx lb. ₰ zw yeder fart, doch sol man gelauben dem waffentrager, ob er swert pey seinem ayd, vnd auch der ayd des hausknechts oder dieren oder dez wirts beib, ob das ist, daz sy ym das geseczt gesagt haben.N.125 [Faksimile]

126. Die man nit weis, daz sy in der ächt sein.

Item daz chainer nit sol gehabt werden jn die acht gethon noch panfellig nach darfur gehalten werden, er werde dan gefunden geschriben in den acht brifen oder pucheren des communs vnd der stat ze Trint.

127. Von der acht vnd pen.

Item daz chainer aus der acht sich nicht aus ausgeczogen noch entschuldugiet beduncket, es sey dan sein aplas der achte oder des pans vnd sicherhait oder freyhait in dem puch geschriben funden worden.

128. Wer aus dem pan sol gelassen werden.

Item daz chainer aus dem pan sol gelassen berden, es sey dan der tail geladen fur recht, durch des willen er in den pan gethon ist worden, vnd er sol auch alle czerung ausrichten, ob das ist, das er rechtlich in den pan getan ist borden.

129. Von hinlassung zins.

Item wir seczen vnd orden, ob einer inn hat vnd bestet von einem vmb ein ewigen zins ein wisen, ein haus, ein stadel, ein garten oder ein hutten oder was solchs ist, das da zw nuczbarkait gehört ains haus ze Trint, das man hinlast vmb czins, vmb salcz, vmb öll von einer person, vnd der czins ist minder dan xx lb. vnd der czinsherr klagt auff den czinsman, er hab ym den czins in vil jaren nit ausgericht noch vergolten pis auff disen benanten tag, und ob der selb czins man ist eins guten lobs, daz er wil dar vmb sweren, so sol man ym dar vmb gelauben, ob er dar vmbe swert, daz er dem herren den czins hat ausgericht auf einen benanten tag, vnd er sol auch von der fordrung des selben czins ledig sein von dem herren auf den benanten tag; vnd der czins ist xx lb. vnd vber xx lb., vnd der czinsherr klagt oberen czinsman, er hab ym seinen czins nicht golten mer dan ein jar, vnd er fodert den czins, vnd der czinsman spricht, er hab den czins czalt auf ein benanten tag, so sol man den besteer oder czinsman nit lassen dar vmb sweren, daz er dem herren den czins vergolten hab, des das guet ist; vnd ob der czinsman wil beysen, das er den czins peczalt hab, so sol man ym einen tag geben; auf den selben tag sol er pringen sein weisung, vnd ob er das also bepeist, so sol man in des czins ledig sagen vnd auch der fordrung des hinlassens. Ist aber, daz er das nit bebeist auf den benanten tag, so sol er das recht verliesen vnd sol dem hinlasser des guts sein czins beczalen nach gebonhait der hewser zw Trint, die da hingelassen werdent vmb czinse.N.129 [Faksimile]

130. Von den marchten.

Item wir seczen vnd orden, daz in einem anefanck eins yeglichen monats sol man gemain marckt haben in der vorbenanten stat Trint; vnd in den vorgenanten drey tagen im anfanck des monats vnd des nachsten tags dar nach vnd des dritten tags darnach so mag man mit wurffeln spilen auf dem placz vnd nicht anderswo vnd nicht furbass auch etc.N.130

131. Von fuer vnd ladung.

Item wir seczen vnd orden, daz alle saüm, fuer vnd al andre ladung vnd fassung, die damit fuer werdent gepracht gen Trint, sollen daselbs nider gelegt werden vnd sullen auch aus der stat nit gefurt werden mit fremden furlaiten nur alain mit oxen oder rossen, die da sindt der menschen der stat zw Trint, die da mitleident die purde etc. der stat, also daz si auch da habent ein pesserung vnd daz sy habent ein mitleidung; vnd welcher fremder fuerman [Faksimile] ein fueder oder ladung furt, der ist verfallen ein pen C lb. ₰ fuer ein yecz fueder oder sam; ob aber die fuerleut von Trint nicht wollen fueren, so sol man faren lassen, wer da wil, doch das man nem der hauptleut vrlaub vnd geschaft.

132. Daz chainer fisch aus der stat zw Trint fueren sol.

Item daz chainer nicht sol fisch tragen oder fueren aus der stat mit wagen oder mit rossen oder mit welcherlay das sey an erlauben des capitany oder seines verwesers; vnd ber da wider thut, der verleust die fisch.N.132

133. Von aiden, die vor dem rechten gesworen werden.

Item wir seczen vnd orden: wie wol das ist, daz ainer sach wegen gesworen wirdt ain ayd vor dem rechten, doch nichts dester minder ist der pflichtig, der das recht verloren hat, dem, der daz recht hat pehabt, alle seine perung aufzerichten, vnd die ayd sollen gesworen werden als das recht seczt.N.133

134. Daz man appelliren mag in einer benanten zeit.

Item wir seczen, daz ein yeglicher der ein sach oder klag für recht pringt, dar vmb vnd er dingen wil fur ein ander gericht, der sol frist haben oder tag zbayer monadt, vnd daz vns vber zbay monadt von der czeit der geding sol das gedingt aussten, daz man über die beil erchennen müge, dar vmb man gedingt hat, vnd auch das das geseczt gancz vnd vnnczerprochen peleibe von der xl tag wegen, dar an man nicht recht hat, nichts ausgenomen vnd sindt die tag, die hernach geschriben stendt, vnd sindt die zben tag eins yeglichs monats ain anefanck, vnd die tag, die sich anhebent an sand Thomanstag, vnd sindt ausgeendt des dritten tags nach der heiligen drey chunig tag, auch die tag zw fasnacht, die sich anhebent an sampstag vor fasnacht vnd werendt vns auff den kässuntag den ganczen tag, jtem xv tag zw der esterlichen zeit, jtem die viij tag des weinsamen, die sich anhebent an vnser frauen abent oder yrer vigily jn dem monat des septembers vncz an den achten tag sand Michahels, jtem an den tagen der weich oder kirchtagen, die da berent viij tag; jtem an allen tagen an dem anefanck eins yeglichen monats vnd kalendas vnd ein tag dar vor vnd ein tag dar nach vnd zw anderen tagen, die da gepoten sindt von dem herren zw Trint oder von seinem vicary. Alles geding, das da ausgesprochen ist, das sol in der czeit zbayer monadt geendt vnd volpracht werden gancz vnd gar; oder ob die sach, die gedingt ist worden, jn der czeit zbaier monadt nit geent vnd volpracht wirt, daz die vrtail oder das vrtail, do uon oder welichem gedingt wirt oder ist worden, sullen stät beleiben, also das wider sy nicht mag in keiner weise da wider gethon werden noch dar wider zekomen mit recht oder [Faksimile] mit gewalt, vnd sy sollen vnd mugen nach der vergangen czeit volbrachtwerden vnd gepoten, es sey welcherley sach mit recht oder anrecht da wider sein, vnd die obgenanten tag sollen alczeit fest vnd stät gehalten berden nach den gepoten, als oben geschriben stet, vnd der richter sol vnd ist pflichtig vnd schuldig die sach in der czeit vollenden, vnd ob die schuld oder saumnuss der richter wär, dar vmb gedingt ist, also daz die sach nit vollendet wirt, so ist der richter pflichtig dem, der da schaden leydet, den selben schaden wider zw geben vnd zw gelten.N.134

135. Ob ainer ains anderen gewer bekumert.

Item ob ain person bekumert vnd siczt in ein gewer einer anderen person, der selben gewer rechter besiczer ist, vnd thut das wider recht vnd sach, die da redlich ist, der sol geben C lb. ₰ vnd sol verliesen alle arbait vnd verleust auch die possession vnd besiczung, ausgenomen das er pittent sey des rechten herren der possession, das er ym die selben possession lass vnd vergunne.N.135

136. Daz man die fur panning nit halten sol, die in dem puch nit funden berden.

Item daz chainer nit sol werden puesfellig oder panfellig, nur alain er werd gefunden geschriben in dem puech der puesfelligen der gemain zw Trint.

137. Von stoss wegen der weg vnd wasser laitung.

Item wir seczen vnd orden, daz alle krieg vnd klagung all weg vnd ende, der wasserlaitung, der roren vnd der tropfen, der pew oder hewser vnd gemeur oder ander dinck dergleichen, die da sindt zwe beschauen mit augen mit den amptleuten der stat Trint, die sollen das schäczen vnd vrtailen nach yren treuen an ausbeysung der brieff czedelen, brieff oder geschrift.L. II, De syndicis c. 1
Stat. Ulr. c. CXCIII

138. Die nicht in den pan glegt sol berden vmb guet, das in zwe behalten wirt geben etc.

Item wir seczen vnd orden, das chain person sol nicht gelegt werden yn pan vmb guet, das ym zwe gehalten ist geben worden, dar vmb das er das guet nit wider hat geben. Vnd ist das zw versten in einer yglichen gemainen sach der stat zw Trint. [Faksimile]

139. Die des bischoffs amptman schlugen.

Item wir seczen vnd orden, ob ein person wundet ein andre person, der da ist von dem hofgesindt des pischoffs, oder sunst schlüg ein, der da ist von dem hofgesindt, als oben geschriben stet, also daz er plutrustig wirt, der sol gepessert werden zbifaltig mer, wan oben geschriben stet jn dem geseczt, das sich anhebt: ob einer einen schlecht mit einem schwert. Doch so sol man ansehen die person, die da geschlagen ist, als oben geschriben stet an dem vij capitel des puchs vnd stat.L. III, De criminalibus c. 89
Stat. Ulr. c. CLV

140. Von den die ein person schlugen.

Item ob ein person schlecht mit einem sbert oder mit einem messer, mit einem stain oder geschoss oder mit einem anderen ding einen menschen, der da ist an der hersehaft gewalt oder ein hauptman oder vicary des pischoffs, der da volfurent ist sein ampt, ob das ist, das er blutrüst wirdet, so sol man dem schlaher die hant abschlahen, damit er geschlahen hat, doch also das der herr die leiplich pen verkeren mag jn czeitlich güter vnd pfenning nach seinen wolgefallen, vnd ob er aber nit plüt, so sol er gepuest werden in CC pfunt lb.; vnd mag er das gelt nit beczalen, so sol man ym die hant abschlagen, damit er geschlagen hat, also das sy von dem arme kum.N.140

141. Aber die einander erschlagen hetten.

Item ob ein person, in welcherlay möss das geschicht, einen anderen menschen ertottet, vnd hat der toter frid von den nächsten freuntten hinter xxx tagen des erschlagen, vnd das der erb des toten, vnd dem der erbtail von recht zw gehert, der sol gepuest werden in CC pfunt lb. Vnd ob der nächste freunt ein wais ist, vnd ist, daz der, dem der wais entpholhen ist vnd jnn haber, mag frid schaffen von des tods schlags wegen. Vnd ob mer sindt, die gleich sindt in der selben freuntschaft vnd stapfel der erbschaft, die angehort des toten, jst daz die zben tail verhengen vnd geben frid. Anders der frid, [Faksimile] der geben wirt von dem minsten tail, der ist nichts wert, vnd ob er den frid nicht gehaben mag in xxx tagen, so sol man dem toter das haupt abschlagen, doch das bewart were, das er getott hab durch rettung willen leibs notturft. Auch ist das zw versten von einen weib, die ein menschen tottet. Tottet ein man ainen, so sol man ym das haupt abschlagen. Tottet aber ein weib ainen, die sol man verprennen, also das sie sterb.N.141

Die harnasch durch die dorffer truegen.

Item daz niemant sol tragen in seinem dorff oder anderswo lanczen, ranchun oder ander verpoten wer vnd ander wer, da mit man den menschen laidiget, ausgenomen ein messer, damit man hackt; vnd wer da wider thut, der sol gepuest werden von der lancze C lb. ₰, von dem swert lx lb. von den helben in xx lb. ₰ einer yeden fart, ausgenomen ob si wolten gen von einen dorff zw dem anderen, so mag einer tragen ein swerdt, ein spies, ein paslär oder pucklar, vnd ein yeglicher mag klager sein, vnd der beklager sol haben halben tail.

143. Die kirchen berauben.

Item wer beraubt mit freuel ain kirchen oder ein kloster oder ein spital oder ain andre gaistliche stat, den sol man aufhaben an den galgen mit der gurgel, also das er sterb, vnd den schaden sol er wider keren, den er den schaden gethon hat.N.143

144. Die die strassen berauben.

Item ob einer eine oder mer person peraubt auf der strassen zw Trint oder an anderen steten jn dem bistumb auf einer gemain sträs, der sol ein [Faksimile] yegliche pen leiden, als vorgeschriben stet, also das er gehenckt werd an den galgen mit der gurgel vnd sterb.N.144

145. Die ein gewër verbuesten.

Item ob ein person wert oder verderbt oder verbuest ein gewer oder ein pfant an rechtlicher enphelhung oder gepot, jst er ein man, so sol er gepuest werden jn lx lb. ₰; ist es ein beib, so sol sy gepuest werden in lx lb., nur alain sy haben redlich vnd rechte sach das zw weren, vnd sy komen mit yren aigen pcrsonen auszereden für gericht.N.145

146. Die wissentlich ein fremde gewer verchauften.

Item ob ein person verkauft ein guet, das nit sein ist, es sey beweglich oder nit, einer person oder mer personen, vmb ein guet, das unbebeglich ist, der sol gepuest berden jn xxv lb lb., vnd von dem beweglichem guet in x lb lb. vnd er sol wider cheren dem kauffer sein gelt.N.146

147. Daz die mulner nit mer nemen sullen, wan geseczet ist.

Item daz die müller nicht sollen nemen von dem malen einer person vber das geseczt, das in geseczt ist; vnd wer da wider thut, der sol ze yeder fart, so er das thut, gepuest berden vmb xl lb. ₰, vnd ein yeder mag klager sein, als oben geschriben ist; vnd ob er das gelt nit gehaben mag, so sol er sten auff dem pranger nach willen des herren.N.147 [Faksimile]

148. Daz man etlichen das lant mag verpieten.

Item daz all vrtail vnd puess, die geschehen vmb suntlich sach, die leiplich sindt, vnd geschehent, alspald das vrtail geben wirt, an alles furladen so sol man in das lant verpieten, vnd sol verkundet werden, vnd sollen die selben leiplichen vrtail nicht hindergen in chainerlay mös, vnd man mag von den selben vrtailen nicht dingen.

149. Die sich etlicher gewaltsam vnpilleich vnterbunden hetten.

Item chainer nicht von der stat Trint vnd des pistumbs sol sich unterwinden einer hauptmanschaft oder gewalt einer stat an vrlaub des pischoffs oder seins hauptmans weder jnnerhalben noch ausserhalben; vnd wer da wider thut, der sol gepuest werden nach dem willen des pischoffs, ausgenomen die ampt oder amptleut.N.149

150. Die mit harnasch in rumoren zw dem pischoff zw lauffen sollen.

Item ob ein rumor wer in dem landt, so sol ein yglicher lauffen mit seiner wer zw dem pischoff oder der an seiner stat ist vnd sol ym nachfolgen dem bischoff ze eren vnd der gemain; vnd wer da wider thut der sol gelten der gemain zw yeder fart C lb. ₰; vnd ob ainer lauft zw einem tail, der sol gelten xxv lb ₰; mag er des nit peczaln, so sol man in in den thuren legen drew monat, vnd sol auch mer geben, der der do lauft zw dem tail, der da wider den pischoff ist oder wider den der an seiner stat ist, der sol gepuest werden nach willen des pischoffs am gut vnd auch am leib.N.150 [Faksimile]

151. Die vnbeschaidne wort wider die gemain reden.

Item daz ein yeder, die wider die gemain oder aus der gemain, die da sindt an vrsach der gemain, oder wider die official oder amptleut der gemain von irs amptswegen onrechte bort oder schantliche wort sprechent oder redent, die sollen verliessen zw einer yeden fart, so sy das thundt, C lb. ₰ vnd auch minder nach verdienen der schuldt vnd auch nach verdienen der person vnd auch nach dem willen des herren oder der an seiner stat ist; vnd ob er die den nit mag beczalen, so sol man in ze vntrist in den turen legen, vnd dar in sol er liegen xv tag oder mer nach dem willen des herren.N.151

152. Daz chainer die ampter, die ym nit zw gehoren, sol aus richten.

Item daz chainer aus dem pistumb sol nicht das ampt der richter, der noder oder der vorsprechen treiben in der stat Trint, daz er vorsprech oder radt, noch tucher verkauff noch verschneidt nwr alain in marckten oder zw kirchtagen; aber ale andre ampt vnd gewerb mögen die ausseren oder geste in dem lant treiben; sy sein von welchen landen sy sindt; die pues ist x lb jfi, vnd nicht desterminder sollen sy gelassen werden zw den vorgenanten ampten.N.152

153. Wie die amptleut pey iren amptaren sollen peleiben.

Item daz alle amptleut, die erwelt werden von dem rat vnd von der gemain der stat Trint, sullen gestät pleiben pey iren amptaren iiij monat, vnd viij tag vor sindt sy pflichtig das ze verchunden vnd sagen zw der herschaft pey einer pen x lb. ₰, vnd vber die iiij monadt der czeit sol er sich des ampts nicht vnterbinden pey einer pen C lb. ₰ vnd wer da wirt erwelt, jnnerhalb eins jars czw einem ampt der mag nit erwelt werden, vnd ob [Faksimile] erweler sindt, die amptleut erbelent, vnter in selber mogen sy nicht amptleut erwellent.N.153

154. Von marckstain seczen.

Item daz niemant sol marckstain seczen jn fremden ackern oder wisen zw chainer czeit, vnd wer da wider thut, der sol geben ze jeder fart lx lb. ₰. vnd zbir so vil ist er pflichtig zw geben dem, dem er schaden gethon hat.N.154

155. Daz sy nicht kauffen sollen vor der stat, das man hinzwe fuert.

Item es sol chain person nicht kauffen lebendigs flaisch, noch todts, noch kass, noch huner, noch frucht, noch kuchenflaisch an chainerlay stat aus der stat Trint von chainem nicht, der das furent ist zw der stat, also das der furer ist auff dem weg zw kumen zw der stat; vnd wer da wider thut, der verleust das gut, das er gekauft hat, vnd ein yeglicher mag klager sein, vnd man sol ym glauben pey seinem gesworen ayd, ob er eins guten spruchs ist mit einem zeugen. Vnd er sol haben den dritten tail des pans in den nachgeschriben capiteln.N.155

156. Daz man das fueder auff den placz furen sol.

Item wir seczen vnd orden, daz alles getraid, das ausserthalb der stat ist, sol gefuert werden in die stat Trint vnd sol auff dem placz niedergelegt werden vnd nicht anderswo; die pen ist v lb. von einem yeden stär, vnd verleust das drayt, vnd chainer jnnerthalb noch ausserthalb der stat in der gepiet Trint sol jn nemen oder verhalten in seinem haws pey der vorbenanten pen, noch chainer sol kauffen in eins anderen namen.N.156 [Faksimile]

157. Daz chainer in einem tag vber vier stär futer kaufen sol.

Item das chain person es sey burger oder auslender sol kaufen noch haissen kauffen auf dem placz vber iiij stär pey dem tag pey einer pen xx lb. ₰ vnd verleust das draidt fur yecz star an vrlaub des bischoffs.N.157

158. Daz chain mulner sol fueter kauffen noch traidt.

Item daz chain mulner sol nicht traidt kauffen noch schaffen zw kauffen, noch sol gen zw dem massen pey einer pen xx lb. ₰ für ein yeglich stär, vnd verleust das getraidt.N.158

159. Daz die träger nit komen sullen zw den massen.

Item daz chain miller noch trager kumen sol zw den massen oder vren, daz er wel traid kauffen ainem anderen, vnd sol auch nit hin zwe nahen, es sey dan das traid verkauft, vnd das sy geruft werden, pey einer pen x lb. ₰ zw einer yeden fart.
Item wer da chumpt auff den placz, es sey fraw oder man, vnd spricht, sy hab zw arbaiten, der sol geben V lb. ₰ par.N.159a

Item die muller sollen nicht reiten auf dem koren oder traidt oder auff dem mel, vnd wer da wider thut, der sol geben V lb. ₰ par.N.159b

160. Daz man fremde wein nicht in die stat sol fueren.

Item daz chain wein, der ausserthalb des bistumbs ist gewaxen, noch nicht kauft noch gefurt berdt jn das pistumb noch in die stat Trint pey einer pen verliessung des weins vnd x lb ₰ fur ein yedes fueder, nwr es sey alain wein von Fornacz oder Maluasia.N.160[Faksimile]

161. Wie man die scheff laden oder entladen sol.

Item daz chainer nicht sol laden oder entladen schiffung mit etlicher kaufmanschaft in Vela oder da pey oder anderswo, nwr alain zw den vrfaren zw Trint pey der pen l pfunt ₰ par.N.161

162. Von den die da payssen.

Item daz die paysser nicht sollen payssen in prayen oder in den pan vncz auff vnser frauen tag jm september, vnd wan die selb hochezeit oder tag verget, so mögen sy payssen mit mynderen schaden also, das sy albeg nicht dar ein reiten, wiewol das ist, daz sy sindt in dem feld da pey; die pen ist C lb. ₰.N.162

163. Daz man vnder Trint etlichs nit fueren sol.

Item wir seczen vnd orden, daz chainer nicht sol fueren weder holcz, noch tawfen, noch rayff, noch spalten, noch schaiten, noch vnslit, noch swein von Trint vnder sich an vrlaub des pischoffs; vnd ob ainer da wider thut, der verleust das holcz oder als vil das holcz wert ist, vnd geit xl lb. ₰ par.N.163

164. Das holcz von rinnenden wasser.

Item das chainer nicht sol fueren holcz, das da genomen wirt auf den rinnenden wassern ob Trint pey der pen, als oben geschrieben ist.N.164 [Faksimile]

165. Die getraid aus dem pistumb fueren.

Item daz chainer nicht sol fueren traid aus dem pistumb an vrlaub des herren1), anders er verleust das traid, vnd die kiager sollen haben halben - tail vnd der herr den halben tail, vnd nicht desterminder sol er gestraft werden von der herschaft.N.165

166. Die leiplich narung aus der stat fueren.

Item wir seczen vnd orden, daz ein yegliche person von der stat oder pistumb oder gepiet Trint oder von anderen steten, tälen vnde enten, aus genomen die da sindt jn der ächt der stat zw Trint, vnd wider die zwe spruch gehabt, mochten sein sicherlich vnd freylich an alle zwe spruch vnd widerred leib narung zwe fueren in die statt, pistumb oder gepiet oder herzogthum oder grafschaft, gen Trint komen mogen, da ze sten oder wider haym ze kumen oder ze faren, jn ze geben sicherhayt leibs vnd guts, daz sy mogen kumen vnd wider haim ze faren an alle wider red, alle die da zwe fueren leiplich narung. Doch sullen sy kain gekaufts guet nicht ausfuren aus dem pistumb oder gepiet oder grafschaft noch aus der stat Trint, weder sie selber noch ander leut von yren wegen, ausgenomen pfenning oder ander gelt, golt oder silber, das sy gekauft haben von dem guet, das sy hin gegeben haben von der leib narung, die sie gen Trint gefuert haben; vnd an alle andre dinck sollen sy raitung thun, ob sy etwas schuldig sindt ze geben den purgern vnd auch den, die da sindt von dem pistumb, wie wol das ist, daz sy haben besunder freyhait eines marckts oder einen ausczug, den sy mechten furlegen, daz sy nicht weren aus dem gepiet zw Trint.N.166

Fußnoten
N.1. ↑ (Zurück)
N.2.
L. III, De criminalibus c. 2.
Stat. Ulr. c. CIII.
↑ (Zurück)
N.3. ↑ (Zurück)
N.4. ↑ (Zurück)
N.5.
L. III, De criminalibus c. 7.
Stat. Ulr. c. CVIII
↑ (Zurück)
N.6. ↑ (Zurück)
N.7.
L. III, De criminalibus, c. 11, sehr verändert.
Stat. Ulr. c. CXII.
↑ (Zurück)
N.8.
L. III, De criminalibus c. 8.
Stat. Ulr. c. CX
↑ (Zurück)
N.9.
L. III, De criminalibus c. 29. — Stat. Ulr. c. CXXIV
↑ (Zurück)
N.10.
L. III, De criminalibus c. 63.
Stat. Ulr. c. CXXV
↑ (Zurück)
N.11.
L. III, De criminalibus c. 64.
Stat. Ulr. c. CXXVI
↑ (Zurück)
N.12.
L. III, De criminalibus c. 65.
Stat. Ulr. c. CXXVII
↑ (Zurück)
N.13.
L. III, De criminalibus c. 66
Stat. Ulr. c. CXXVIII
↑ (Zurück)
N.14.
L. III, De criminalibus c. 68
Stat. Ulr. c. CXXIX
↑ (Zurück)
N.15. ↑ (Zurück)
N.16.
L. III, De criminalibus c. 69
Stat. Ulr. c. CXXXI
↑ (Zurück)
N.17.
Stat. Ulr. c. CXXXII
↑ (Zurück)
N.18.
L. III, De criminalibus c. 71
Stat. Ulr. c. CXXXIII
↑ (Zurück)
N.19.
L. III, De criminalibus c. 72.
Stat. Ulr. c. CXXXIV
↑ (Zurück)
N.20.
L. III, De criminalibus c. 7 3.
Stat. Ulr. c. CXXXV
↑ (Zurück)
N.21.
L. III, De criminalibus c. 74.
Stat. Ulr. c. CXXXVI
↑ (Zurück)
N.22.
III, De criminalibus c. 57.
Stat. Ulr. c. CXXXVII
↑ (Zurück)
N.23.
L. III, De criminalibus c. 75
Stat. Ulr. c. CXXXVIII
↑ (Zurück)
N.24. ↑ (Zurück)
N.25.
Stat. Url c. CXL
↑ (Zurück)
N.26.
Stat. Ulr. c. LVII
↑ (Zurück)
N.27. ↑ (Zurück)
N.28.
L. III, De criminalibus c. 78
Stat. Ulr. c. CXLII
↑ (Zurück)
N.29.
L. III, De criminalibus c. 7 9.
Stat. Ulr. c. CXLIII
↑ (Zurück)
N.30.
L. III, De criminalibus c. 80.
Stat. Ulr. c. CXLIV
↑ (Zurück)
N.31. ↑ (Zurück)
N.32.
L. III, De criminalibus c. 82
Stat. Ulr. c. CXLVI
↑ (Zurück)
N.33.
L. II, De syndicis c. 93
Stat. Ulr. c. CCLXXXIV
↑ (Zurück)
N.34. ↑ (Zurück)
N.35.
L. II. De syndicis c. 33
Stat. Ulr. c. CCXXII
↑ (Zurück)
N.36.
L. II. De syndicis c. 34.
Stat. Ulr. c. CXXIII
↑ (Zurück)
N.37.
L. II. De syndicis c. 17
Stat. Ulr. c. CCIX
↑ (Zurück)
N.38.
L. II. De syndicis c. 94.
Stat. Ulr. CC.LXXXV
↑ (Zurück)
N.39.
L. II. De syndicis c. 26
Stat. Ulr. c. CCXIX
↑ (Zurück)
N.40.
L. II. De syndicis c. 46
Stat. Ulr. c. CCXXXV
↑ (Zurück)
N.44.
Stat. von Meran 1317. Haupt, Z. f. d. A. VI, 416
↑ (Zurück)
N.46.
L. III, De criminalibua c. 42: De pena viatoris facientis falsam ambasciatem vel relationem
Stat. 52.
Stat. Ulr. c. CLXIX
↑ (Zurück)
N.47.
L. II, De syndicis c. 70
Stat. Ulr. c. CCIX
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N.48.
Stat. Rovoretana c. 236
↑ (Zurück)
N.49.
Stat. Rovoretana c. 237: De his, qui fraudolenter ruinam aquarum super alienam possessionem mouerint
↑ (Zurück)
N.50.
L. I. De civilibus c. 38
Stat. Ulr. c. XXXIX
↑ (Zurück)
N.51.
Stat. Ulr. c. XLI
↑ (Zurück)
N.52. ↑ (Zurück)
N.53.
Sieh L. I, De civilibus c. 145.
Stat. Ulr. c. XCIV.)
↑ (Zurück)
N.54.
Vergl. L. I, De civilibus c. 53. vnd 53 der neuen statuten.
Stat. Ulr. c. LIV.
↑ (Zurück)
N.56.
Stat. Ulr. c. LXI.
↑ (Zurück)
N.57.
Vergl. 61.der neuen statuten.
↑ (Zurück)
N.58.
Vergl. 62 der neuen statuten.
Stat. Ulr. c. LXII
↑ (Zurück)
N.59.
Vergl.63 der neuen statuten.
↑ (Zurück)
N.60.
Vergl. 64 der neuen statuten.
↑ (Zurück)
N.61.
Vergl. L. I, De civilibus c. 24 und 65 der neuen statuten.
Stat. Ulr. c. LXIIL.
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N.62.
Stat. Ulr. c. LXIV.
↑ (Zurück)
N.63.
Vergl. Ed. Roth. c. 245; c. 246; c. 251 [Quellentexte bitte in den verlinkten Seiten einsehen. H.S.]
Vergl. I, De civilibus c. 72.
Stat. Ulr. c. XXX.
↑ (Zurück)
N.64.
Vergl. L. II, De syndicis c. 25, stark verändert.
Stat. Ulr. c. CCXVIII.
↑ (Zurück)
N.65.
L. II, De syndicis c. 18
Stat. Ulr. c. CCX.
↑ (Zurück)
N.66.
L. II, De syndicis c. 19.
Stat. Ulr. c. CCXI.
↑ (Zurück)
N.67. ↑ (Zurück)
N.68. ↑ (Zurück)
N.69.
L. II, De syndicis c. 22.
Stat. Ulr. c. CCXV.
↑ (Zurück)
N.70.
L. II, De syndicis c. 23.
Stat. Ulr. c. CCXVI.
↑ (Zurück)
N.71.
L. II. De syndicis c. 24.
Stat. Ulr. c. CCXVI.
↑ (Zurück)
N.72.
L. II, De syndicis c. 95.
Stat. Ulr. c. CCLXXXVI.
↑ (Zurück)
N.73.
L. II, De syndicis c. 27.
Stat. Ulr. c. CCXX.
↑ (Zurück)
N.74.
L. II, De syndicis c. 39.
Stat. Ulr. c. CCXXVIII und c. CCXXXLII.
↑ (Zurück)
N.75.
L. II, De syndicis c. 92.
Stat. Ulr. c. CCLXXXIII.
↑ (Zurück)
N.76.
L. III, De criminalibus c. 103.
Stat. Ulp. c. CLXXI.
↑ (Zurück)
N.77. ↑ (Zurück)
N.78. ↑ (Zurück)
N.79.
L. II, De syndicis c. 35.
Stat. Ulr. c. CCIXXV.
↑ (Zurück)
N.80.
L. II, De syndicis c. 41.
Stat. Ulr. c. CCXXX.
↑ (Zurück)
N.81.
L. II, De syndicis c. 37
Stat. Ulr. c. CCXXVI.
↑ (Zurück)
N.83.
L. II, De syndicis c. 38. — Stat. Ulr. c. CCXXVII.
↑ (Zurück)
N.84.
L. II, De syndicis c. 40.
Stat. Ulr. c. CCXXIX.
↑ (Zurück)
N.85.
L. II, De syndicis. c. 51.
Stat. Ulr. c. CCXLI.
↑ (Zurück)
N.86.
L. II, De syndicis c. 96.
Stat. Ulr. c. CCLXXXVII.
↑ (Zurück)
N.87. ↑ (Zurück)
N.88.
L. I. De civilibus c. 62.
Stat. Ulr. c. XXXI.
Art. XXXII der neuen Statuten.
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N.89.
L. I, De civilibus c. 90.
Stat. Ulr. c. LXV.
regis Liutprandi edictum c. 6. ... Nam si nec cautio fuerit intra decem annos bes renovata, neque principem vel judicem ostensa sibe manifestata usque ad XX annos, juvemus ut creditor postmodum taceat et nullam habeat facundia devitoribus suis requirendum, excepto si ei captivitas evenerit.
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N.90.
Schon im Jahre 1209 erklärt die Abtissin des Capitels von Sonnenberg ihren Bauern (coloni sonnenburgenses), dass sie sich mit der in der ganzen Provinz geltenden Gewohnheit begnügen wolle (ut provinciali jure sit contenta et consuetudine), kraft welcher der Nachlass eines Bauern seiner Frau und seinen Kindern verbleiben solle. Der Bischof von Trient und sein advocatus gibt seine Zustimmung, ut coloni jure provinciae utantur. (Hormayr, Krit. dipl. Beitr. zur Gesch. Tirols, II, Urk. LXXVII.
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N.91.
L. III, De criminalibus c. 44.
Stat. Ulr. c. CXLVII.
↑ (Zurück)
N.92.
L. III, De criminalibus c. 83.
Stat. Ulr. c. CXLVIII.
↑ (Zurück)
N.93.
L. III, De criminalibus c. 84.
Stat. Ulr. c. CXLIX.
↑ (Zurück)
N.94. ↑ (Zurück)
N.95.
L. III, De criminalibus c. 86.
Stat. Ulr. c. CLI.
↑ (Zurück)
N.96.
L. II, De syndicis c. 32.
Stat. Ulr. c. CCXLII.
↑ (Zurück)
N.97.
L. III, De criminalibus c. 106.
Stat. Ulr. c. CLXXIV.
↑ (Zurück)
N.98.
L. III, De criminalibus c. 107.
Stat. Ulr. c. CLXXV.
↑ (Zurück)
N.99. ↑ (Zurück)
N.100.
L. III, De criminalibus c. 109
Stat. Ulr. c. CLXXVII
↑ (Zurück)
N.101. ↑ (Zurück)
N.103.
L. III, De criminalibus c. 111
Stat. Ulr. c. CLXXIX
↑ (Zurück)
N.104.
L. III, De criminalibus c. 45
Stat. Ulr. c. CLIII.
Ed. Roth. c. 300. (De arbores.)
↑ (Zurück)
N.105.
L. III, De criminalibus c. 88
Stat. Ulr. c. CLIV.
↑ (Zurück)
N.106.
L. II, De syndicis c. 53.
Stat. Ulr. c. XLIII.
Edict. Rotharis c. 292. (De vitem uvarum.)
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N.107.
L. II, De syndicis c. 54
Stat. Ulr. c. CCXLIV.
Edict. Roth. c. 296. (De ubas.)
↑ (Zurück)
N.108.
L. II, De syndicis c. 55
Stat. Ulr. c. CCXLV.
↑ (Zurück)
N.109.
L. II, De syndicis c. 5 6
Stat. Ulr. c. CCXLVI.
↑ (Zurück)
N.110.
L. II, De syndicis c. 57
Stat. Ulr. c. CCXLVII
Ed. Roth. c. 285. (De iderzon.)
↑ (Zurück)
N.111.
(L. II, De syndicis c. 58
Stat. Ulr. c. CCXLVllI
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N.112.
L. II, De syndicis c. 5 9
Stat. Ulr. c. CCXLIX
Ed. Roth. c. 284. (De orto.)
↑ (Zurück)
N.113.
L. II, De syndicis c. 60
Stat. Ulr. c. CCL
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N.114.
L. II, De syndicis c. 61
Stat. Ulr. c. CCLI
↑ (Zurück)
N.115.
L. III, De syndicis c. 2
Stat. Ulr. c. CXCIV
Edict. Roth. c. 343
↑ (Zurück)
N.116.
L. III, De syndicis c. 63.
Stat. Ulr. c. CCLIII
↑ (Zurück)
N.117.
L. II, De syndicis c. 64
Stat. Ulr. c. CCLIV
↑ (Zurück)
N.118.
L. II, De criminalibua c. 65
Stat. Ulr. c. CCLV
Edict. Rotharis c. 9
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N.119.
L. III, De criminalibus c. 112
Stat. Ulr. c. CLXXX
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N.120.
L. III, De syndicis c. 66
Stat. Ulr. c. CCLVI
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N.121.
(L. II, De syndicis c. 68
Stat. Ulr. c. CCLVIII
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N.122.
III, De criminalibus c. 115
Stat. Ulr. c. CLXXXIX
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N.123. ↑ (Zurück)
N.124.
L. III, De criminalibus c. 114
Stat. Ulr. c. CLXXXVIII
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N.125. ↑ (Zurück)
N.129.
L. I, De civilibus c. 100
Stat. Ulr. c. LXXXVI.
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N.130.
(Vergl. die sehr veränderte Marktordnung in L. I, De civilibus c. 136
Dagegen stimmt das Stat. Ulr. c. LXXXVII mit dem c. 130 der alten Statuten überein.
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.
L. II, De syndicis c. 106
Stat. Ulr. c. CCXCVII
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N.132.
L. II, De syndicis c. 39
Stat. Ulr. c. CCXXVIII
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N.133.
L. I, De civilibus c. 39, und c. 67 der neuen Statuten
Stat. Ulr. c. LXVIII
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N.134.
L. II, De syndicis c. 54, und in den neuen Statuten C. LII
Stat. Ulr. c. LII
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N.135.
a. 26
Stat. Ulr. c. LVII
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N.140. ↑ (Zurück)
N.141.
L. III, De criminalibus c. 96
Stat. Ulr. c. CLXIII
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N.143.
L. III, De criminalibus c. 91
Stat. Ulr. c. CLVII
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N.144.
L. III, De criminalibus c. 92
Stat. Ulr. c. CCVIII
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N.145.
Ed. Liutprandi c. 37
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N.146.
Stat. 30
Ed. Roth. c. 229
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N.147. ↑ (Zurück)
N.149. ↑ (Zurück)
N.150. ↑ (Zurück)
N.151. ↑ (Zurück)
N.152.
L. II, De syndicis c. 107
Stat. 86
Stat. Ulr. c. CCXCVIII
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N.153.
L. II, De syndicis c. 92
Stat. Ulr. c. CCXCIX
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N.154.
Ed. Roth. c. 236
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N.155. ↑ (Zurück)
N.156. ↑ (Zurück)
N.157.
L. II, De syndicis c. 43
Stat. Ulr. c. CCXXXII
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N.158.
L. II, De syndicis c. 44
Stat. Ulr. c. CCXXXIII
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N.159a.
L. II, De syndicis c. 44
Stat. Ulr. c. CCXXXIII
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N.159b.
L. II, De syndicis c. 45
Stat. Ulr. c. CCXXXIV
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N.160. ↑ (Zurück)
N.161.
L. II, De syndicis c. 109
Stat. Ulr. c. CCC
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N.162.
L. II, De syndicis c. 110
Stat. Ulr. c. CCCI
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N.163.
L. II, De syndicis c. 3
Stat. Ulr. c. CXCV
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N.164.
Stat. Ulr. c. CXCVI
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N.165.
L. II, De syndicis c. 111
Stst. Ulr. c. CCCII
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N.166.
L. II, De syndicis c. 112
Stat. Ulr. c. CCCIII
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