Max Doblinger, Dr. Abraham Schwarz, der Verfasser der obderennsischen Landtafel von 1616 :: Digitale Edition Speer 2012

Max Doblinger, Dr. Abraham Schwarz, der Verfasser der obderennsischen Landtafel von 1616 :: Digitale Edition Speer 2012

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkung zur digitalen Edition.

Der Text der Abhandlung wurde [Erlaubnis angefragt beim Vorstand des Jahrbuchs] aus dem Band "Jahrbuch der Gesellschaft für Geschichte des Protestantismus in Österreich 77 (Wien 1961), S. 17ff." gescannt und mit Hilfe eines OCR-Programms (Omnipage 18) in einen Volltext umgewandelt, der durch den Herausgeber korrigiert wurde. Eventuelle Lese- und andere Fehler sind daher mir zuzurechnen; ein Hinweis auf derartige Fehler würde die Qualität weiter verbessern.

Dr. Abraham Schwarz, der Verfasser der obderennsischen Landtafel von 1616. Von Max Doblinger

Es waren vier bedeutende Schwaben, welche ständische Dienste im ersten Viertel des 17. Jahrhunderts in Linz an der Donau zusammenführten, das damals eine geistige Spätblütezeit des Protestantismus beherbergte.

Von ihnen ist eingehend über Johannes Kepler, den großen Sternkundigen, gehandelt worden.1 Leben und Werke des Historikers Hieronymus Megiser erörterte die Erstlingsarbeit des Verfassers2, während der bisher noch wenig beachtete Theologe und Kirchenmusiker Daniel Hitzler eine schöne ausgereifte Abhandlung von Othmar Wessely3 erhalten hat.

Hingegen sind wir über den Juristen Dr. Abraham Schwarz, den Verfasser der obderennsischen Landtafel, bisher nur durch einen Zeitungsaufsatz4 des verdienten ersten oberösterreichischen Landesarchivars Dr. Ferdinand Krackowizer berichtet, welcher indes dazu lediglich das damals in Linz greifbare Material heranzuziehen vermochte und weder über Herkunft und Jugend noch über den letzten Lebensabschnitt dieses bedeutenden Mannes Nachrichten brachte.

Hier ist nun wenigstens über dessen Leben berichtet, jedoch wenig auf die Landtafel und deren Entstehen eingegangen, was einer jüngeren Kraft und einem Rechtshistoriker überlassen bleibt.

Wärmsten Dank für unermüdete Unterstützung schuldet der Verfasser den Beamten des Oberösterreichischen Landesarchives (Linz), Herrn Obl. Grüll, ferner dem Bayerischen Staatsarchive in Neuburg an der Donau, insbesondere Herrn Staatsarchivrate Dr. Gerhard Nebinger, sowie der Württembergischen Landesbibliothek in Stuttgart (durch Entlehnung), ferner den Genealogen Dr. Pfeilsticker und Ilse Rorth dortselbst.

I. Jugend- und Universitätsjahre 1562—1587

Abraham Schwarz kam zur Welt am 7. August 1562 zu Altdorf im Schönbuch (Kreis Böblingen, Württemberg) als Sohn des Johann Thomas Schwarz, welcher daselbst 1558-1591 als Pfarrer wirkte.5

Über den Familienstand vgl. die beigegebene Stammtafel.

Im Pfarrhause aufgewachsen, wurde Abraham zunächst nach Stuttgart in die Schule auf dem Österberge, 1575 in das dortige Pädagogium geschickt. Mit 1. November 1576 — also vierzehnjährig! — auf der Landesuniversität Tübingen immatrikuliert6, hörte er dort, unterstützt von dem tüchtigen Präzeptor Erhard Cellius, Philosophie und Humaniora bei Frischlin und [Seite: 18] Crusius (Krause), den damaligen Größen der Hochschule. Am 28. März 1581 wurde er Baccalaureus, am 7. Februar 1582 Magister Artium.7

Dann brachte er sich zunächst einige Jahre als Hofmeister durch. Vom Stuttgarter Kanzler empfohlen, wurde er ein solcher der Brüder Wolfgang, Ludwig und Markus Hohenfelder sowie des Georg Achaz Enenkel auf Hoheneck, die alle am 17. Juli 1585 in Tübingen immatrikuliert wurden.8 Durch erstere, Söhne einer eifrig protestantischen Ritterfamilie, gewann er für ihn nachmals wertvolle Beziehungen. Enenkel, ein ebenfalls ritterbürtiger Niederösterreicher, machte seinem alten Lehrmeister als tüchtiger Jurist Ehre.

Schwarzens Schüler wechselten dann mehrfach auch die Hochschulen, wie das bei den adeligen Bildungsreisen häufig vorkam. Schließlich landete Schwarz mit seinen Schützlingen in Basel, wo er sich beim gerühmten Professor Brandmüller 1587 noch das Doktorat beider Rechte holte. Nun gab er das Hofmeistern auf und übergab seine Pflegebefohlenen dem Doktor Michael Ziegler, welcher nachmals Professor in Tübingen wurde.

II. Der erste Aufenthalt in Linz 1587—1600

Als der Protestantismus Oberösterreichs sich um 1550-1560 festigte, wurden auch seine Beziehungen zu Männern der Kirche, Gelehrten und zu den protestantischen Universitäten "im Reiche" reger. Im Lande ob der Enns bestanden solche vorab mit Nikolaus Gallus, dem tüchtigen Superintendenten der damals protestantischen Reichsstadt Regensburg, bald auch mit Tübingen.

Weit mehr als Wittenberg, war diese, auch bedeutend näher gelegene Hochschule Von Oberösterreichern9, jungen Adeligen und Bürgersöhnen, großenteils Nichttheologen, aufgesucht. Dabei standen Regierung und Konsistorium von Stuttgart mit Oberösterreichs weltlichen Ständen in steter Fühlungnahme. Unter den oberösterreichischen Adeligen, welche Tübingen bevorzugten, sind die ritterlichen Hohenfelder — mehrfach frühere Diszipel unseres Schwarz — an erster Stelle zu nennen.10 Keine Frage, daß sie es waren, welche unserem Abraham Schwarz den Weg in den Dienst der oberösterreichischen Stände öffneten. Vermutlich ist es Achaz von Hohenfeld, vordem Student in Wittenberg und 1568 in Tübingen, 1581f. Verordneter des Ritterstandes gewesen, der in Kirchen- und Schulsachen ein Wort mitsprechen konnte.

Noch 1587 traf Schwarz in Linz ein. Dort ward ihm sogleich die Hofgerichts-Advokatur und Prokuratur bei der Landeshauptmannschaft und im folgenden Jahre an der Landschaftsschule die Professur Institutionum Justiniani — also ein juristisches Kolleg —, endlich auch die Rats- und Konsulentenstelle bei der Landschaft anvertraut.11 Angesichts dieses Entgegenkommens heiratete Schwarz im März 1588; eingemietet war er im Jörgerischen Freihause.

Aber trotz seiner Kenntnisse und Fähigkeiten mußte er erst seine Erfahrungen machen. Wegen Abfassung einer Verteidigungsschrift für die Sierninger Bauern, welche sich gegen den Versuch einer Gegenreformation stürmisch gewehrt hatten, wurde Schwarz im August 1588 nach Wien vorgefordert12, wo er sich damit entschuldigte, daß er erst kurz im Lande sei; auch war er erst 26 Jahre alt. Seine Tätigkeit wurde dann nach einer anderen Seite gelenkt, die ihn alsbald völlig in Anspruch nahm. [Seite: 19]

Bis 1568 zurück reichten Anläufe der oberösterreichischen Stände um Erstellung einer "Landtafel" (Landesordnung), einer Festlegung von Recht und Gewohnheiten im Lande.13 Nach dem vermutlich 1571 erfolgten Ableben des Veit Stahel14, Stadtschreiber von Freistadt und Linz, welcher dazu einen bemerkenswerten Entwurf15 fertiggestellt hatte, war der hiefür eingesetzte Ausschuß nicht vorwärts gekommen. In der zweiten Jahreshälfte 1582 wurde jene "Kommission der Doctores und Advokaten" in Sachen der Landtafel ergänzt oder neu aufgestellt und ihr Abraham Schwarz beigezogen, der dann neben Balthasar Eißler, dem Syndikus Matthias Winkler und M. Georg Eisenmann darin tätig war. Uns wird das Vorschreiten der Landtafel nur insoweit angehen, als der Lebenslauf ihres Verfassers damit zusammenhing.

Er kann mit ihr noch nicht weit gekommen sein, als sich zunächst Vorboten kommender Gegenreformation einstellten, dann diese unter der Leitung des Landeshauptmannes Hans Christoph Freiherrn von Löbl im Frühjahr 1600 in Linz selbst mit einer Jesuitenniederlassung und weiter mit einer groß aufgezogenen Fronleichnamsprozession hereinbrach.16

Die Landschaftsschule, an welcher Schwarz nun offenbar nicht mehr tätig war, wurde bereits im März 1600 geschlossen, doch durften ihr Rektor und die Professoren, also wohl auch Schwarz, im Lande bleiben.17 Doch hielt sich dies auf die Dauer nicht. In Schwarzens Leichenpredigt heißt es (S. 42), er sei glaubenshalber 1600 unter Verlusten aus Österreich geschieden. Ob freiwillig oder gezwungen sowie den näheren Anlaß und genaueren Termin erfahren wir nicht. Unterm 30. Dezember 1600 bewilligten die Verordneten dem Leonhard Rainer, Schwarzens Schreiber, "zu Verehrung" 10 fl.18, Schwarz nichts. Dieser war offenbar, spätestens im Herbste, abgereist. Er fuhr ohne Zweifel mit den Seinen zu Schiff (wie fast alle in diesen Zeiten abgewanderten Linzer) zunächst nach Regensburg.

III. Schwarz in Neuburg an der Donau 1601—1608

Die nächste Sorge für Schwarz mußte sein, wieder zu Beschäftigung und Verdienst zu kommen. Nun lag ungefähr halben Weges zwischen Regensburg und Ulm Neuburg an der Donau, die kleine Residenz des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von der sogenannten "Jungen Pfalz", dem nächsten protestantischen Gebiet. Dorthin gewann Schwarz irgendwie Verbindung und wurde mit 9. März 1601 als Rat des Pfalzgrafen angestellt.19 Schwarz war also mit den Seinen dahin übersiedelt. Er gewann bald die Wertschätzung und das Vertrauen seines neuen Dienstherren, der ihm dann 1604 auch ein Söhnlein aus der Taufe hob. Fern von den Quellenbeständen und allen Hilfsmitteln ließ sich aber in Neuburg an der Landtafel kaum arbeiten. Dabei war sichtlich auch in Linz keine gleichwertige Kraft vorhanden, die Schwarz ersetzt hätte, so daß die Arbeit daran auch dort stockte.

Schon im Frühjahr 1602 baten die obderennser Verordneten den Pfalzgrafen, daß dieser ihnen Schwarz "eine Zeitlang" für das Landtafelwerk zur Verfügung stelle.20 Der Pfalzgraf willigte ein, und Schwarz verhandelte in Linz mir den beiden adeligen (protestantischen) Ständen. Er übernahm fortan die Arbeit an der Landtafel zur Gänze; von Mitarbeitern verlautet weiter nichts mehr. Um den 20. April 1602 bewilligten obige beiden Stände dem nach Neuburg zurückkehrenden Schwarz für seine [Seite: 20] Arbeit an der Landtafel 200 Dukaten, die ihm der Einnehmer Gregor Händl auszahlte21. Bemerkt sei noch, daß gegen Schwarzens zunächst zeitweilige Rückkehr nach Linz keine Einsprache erfolgte.

Der hochbegabte Georg Erasmus Tschernembl, welcher nun einen ausgezeichneten Biographen erhalten hat, war im Frühjahr 1599 Ständischer Verordneter geworden22 und dadurch oft in Linz festgehalten. Als Ersatz für Schwarz kam er nicht in Frage, doch war ihm selbst das Landtafelwerk für seine politischen Absichten wichtig. Wohl über sein Betreiben richteten die oberösterreichischen Stände dann (20. März 1605) an den Pfalzgrafen das Ersuchen, den Dr. Schwarz für die Landtafel wieder auf 1-2 Monate (nach Linz) zu beurlauben.23 Zugleich ging an den Neuburger Kanzler ein Schreiben der "oberen" Stände mit der Bitte ab, Schwarz eine kurze Zeit herabzulassen. Besonders hätten die von der A. C. Vertrauen zu ihm; neben dem profanen sei er auch mit dem Religionswesen wohlvertraut.24

Der Pfalzgraf beurlaubte Schwarz sehr ungern, gewährte jedoch den angesprochenen Termin und verlängerte denselben dann sogar noch um weitere vier Wochen.25 Schwarz antwortete nach Linz aus Neuburg und anerkannte seine Verpflichtung, für die Stände zu arbeiten, nahm obiges Anerbieten an und stellte sein Eintreffen in Linz für den Sonntag Quasimodogeniti (17. April) in Aussicht26 Ein weiteres Schreiben richtete er an den Landschaftssekretär Philipp Bubius,27 "seinen vertrauten Bruder", also einen guten Freund, bei dem er sich zunächst einzuquartieren gedachte. Es war wohl auch Bubius, der als Landschaftssekretär die für Schwarz wie Tschernembl wertvolle Bekanntschaft förderte.

Letzterer hatte sich inzwischen 1603 als Verordneter entheben lassen, um sich seinen Gütern, namentlich Schwertberg (im Machlande) zu widmen, und hatte die dortige Schloßbibliothek überaus wertvoll vermehrt.28 Schwarz wurde bald mit Tschernembl zusammengeführt, etwa Mitte Juni befand er sich bereits in Schwertberg. Er verbrachte dort zehn Wochen, den größeren Teil seines diesmaligen Aufenthaltes in Oberösterreich, an der Arbeit für die Landtafel und förderte sie da entscheidend.29 Tschernembl, welcher darin eine gute Waffe gegen den wachsenden landesfürstlichen Absolutismus sah, drängte zur Fortsetzung und Vollendung.

Daraus haben wohl beide Männer Nutzen gezogen, der Jurist wie der den ganzen Bildungsstand seiner Zeit erfassende Politiker.

Schwarzens Leistung wurde alsbald anerkannt. Die Verordneten verliehen ihm auf sein Ansuchen (1605 Juni 24) ein Schulstipendium von jährlich 60 fl.30, das seinen vielen Kindern zugute kam, und bewilligten (1605 Juli 6) dafür, daß er "die Landtafel in eine andere Ordnung gebracht", eine Remuneration von 500 Gulden.31 Die adeligen Verordneten hinwieder verehrten Tschernembl, der Schwarz bei obigem Aufenthalte mit drei Dienern verköstigt hatte, 100 Gulden.32 Jedenfalls im Herbste kam Schwarz dann nach mehr als vierteljähriger Abwesenheit nach Neuburg zurück. Doch blieb es nicht dabei; das Landtafelwerk sollte ihn schliesslich wieder nach Linz bringen.

Denn die Stände fragten wieder bei Tschernembl an, ob man nicht zur Vollendung der Landtafel — wozu Schwarz sich erboten — diesen abermals beim Pfalzgrafen ansprechen solle.33 Und sie baten einhellig (fortab auch die Prälaten) Schwarz, dazu nochmals herabzukommen; doch war dieser angesetzter Gerichtstage halber vorderhand unabkömmlich. Etwa ab Trinitatis [Seite: 21] (15. Juni) 1606 war Schwarz abermals in Linz. Unterm 10. November baten die Stände den Pfalzgrafen, zu entschuldigen, daß Schwarz erst etliche Tage nach dem vereinbarten Termin zurückgekommen, und baten ihn nochmals für eine Zeit aus.34 Darauf war er fast den ganzen März 1607, wenn nicht schon früher, wieder in Linz. Am 7. dieses erhielt er dort 50 fl. für Zehrung ausbezahlt und am 21. "für Tätigkeit an der Stände Sachen" 350 fl.35 — muß also etliche Monate dort gewesen sein.

Durch das Landtafelwerk überwogen sichtlich immer mehr Schwarzens Linzer Interessen, an welchen der Pfalzgraf wenig beteiligt war. Die oberösterreichischen Stände bedankten sich (30. März 1607)36 für Schwarzens Belassung und erbaten sie weiter. Darauf überließ ihnen der Pfalzgraf (mit 30. Juli 1607 a. St.)37 Schwarz zur Vervollständigung der Landtafel nochmals für ein Jahr, doch blieb dieser vorläufig im Dienste des Pfalzgrafen.

IV. Der zweite Linzer Aufenthalt 1608-1626

Nach Ablauf dieses Urlaubsjahres, aus welchem nur wenige Nachrichten vorliegen, trat Schwarz mit 12. März 1608 abermals in den Dienst der oberösterreichischen Stände38 und kam dadurch wieder dauernd nach Linz zurück, unter dem Titel eines Ständischen Advokaten. Das brachte mit sich, daß er neben der Landtafelarbeit nun zu den verschiedensten Erledigungen herangezogen wurde. Mit 12. März 1608 erhielten die Verordneten Vollmacht, mit Schwarz abzuschließen.39 Wenn die Stände nach Jahresabschluß seiner noch bedürfen, soll er verhalten sein, am Werke noch zu bleiben, ansonst halbjährige Kündigung beiderseits gelten. Der Gehaltsbezug ist nicht angegeben. Spätestens in den nächsten Tagen traf Schwarz in Linz ein.40 Er ward sichtlich gut aufgenommen.

Dann wurde er zunächst mit der Ausrichtung eines den Ständen eben angefallenen Horstauerischen Vermächtnisses betraut.41 Für seine Mühewaltung dabei und "zu einer Ergötzlichkeit" erhielt Schwarz (1611 August 29) 300 Gulden42, womit er seinen offenbar bescheidenen Verhältnissen aufhalf. Er kam damals öfters nach Ottensheim, einmal (16O6) mit seinem einstigen Diszipel Ludwig Hohenfelder.

Ansonst widmete sich Schwarz unermüdlich der Landtafel. Sein vorläufiger Entwurf dazu begegnete jedoch bei verschiedenen Ständemitgliedern Ausstellungen und Bedenken, welche anläßlich des bevorstehenden Besuches Erzherzog Ferdinands (II.) als "Gravamina der Stände"43 zusammengefaßt wurden. Sie sollten nicht die letzten bleiben.

Aus diesen Schaffensjahren Schwarzens stammt auch eine Porträtmedaille von 1612 auf ihn, welche Professor Günther Probszt in der Stiftssammlung von Göttweig vorgefunden, in der (Wiener) Numismatischen Zeitschrift, 74. Band, 1951, S. 90, unter: Unbekannte Renaissance-Medaillen Nr. 10. Tafel I, Nr.4, veröffentlicht und abgebildet hat. Darnach unsere Abbildung: [Seite: 22] Probszt entging nur, wer dieser Mann gewesen. Mit dem einzigen, dadurch erhaltenen, sehr guten Porträt des Gelehrten ist die von Alessandro Abondio(?) geschaffene Medaille für uns besonders wertvoll.

Als der Erfurter Hans Plank44 daran ging, die erste Buchdruckerei in Linz zu errichten, erhielt Schwarz den Auftrag, darüber Bericht zu erstatten. Er entledigte sich desselben in befürwortender Weise, worauf ihm die Verordneten die ständische Zensur über alle aus der Druckerei hervorgehenden Erzeugnisse übertrugen.45

Durch die Landtafel und seine große Geschäftskenntnis wurde Schwarzbei den Ständen immer mehr geschätzt. Als er 1618 um einen Urlaub zum Besuche des Sauerbrunnens bei Eger (das spätere Franzensbad) ersuchte, wiesen ihn die Stände an46, erst abzureisen, bis König Ferdinand den Linzer Generallandtag geschlossen hätte. Und als die Stände 1615 Gotthard von Starhemberg auf die Prager Ländertagung schickten, da bat dieser, ihm "einen erfahrenen, tüchtigen Mann wie Schwarz" auf jene Tagung als Sekretär mitzugeben47, was denn auch geschah. So erreichte Schwarz in Linz eine geachtete Stellung bei bisher mäßiger Vermögenslage, der auch seine Gabe48 von zwei Dukaten für das Studentenspital in Wittenberg entsprach.

Das änderte sich, als nach langwierigen Verzögerungen die endlich fertiggestellte Landtafel am 17. Dezember 1616 den kaiserlichen Landtagskommissären zur Bestätigung überreicht wurde49, die jedoch nie erfolgte. Von Wien kam unseres Wissens darauf kein Wort der Anerkennung, aber auch kein Einwurf dagegen. Daß ihm die Stände seine Leistung nicht vergaßen, zeigte sich, als sie ihm zu seiner (3.) Heirat mit der wohlhabenden Witwe Anna Maria Pfeffer (Linz, 19. September 1617, vgl. Stammtafel) als Hochzeitsgeschenk 300 Gulden überreichen ließen.50 Seitdem war er ein Mann von anderen Mitteln.

Im April 1618, also zu Beginn der Weiterungen zwischen den Ständen und Ferdinand II. lieh er — noch in gutem Gelde - ersteren 3000 Gulden.51 Darin lag sowohl Entgegenkommen gegenüber seinen Dienstherren, als auch [Seite: 23] eine Gutheißung der ständischen Ansprüche, doch gehörte er schwerlich zu deren Aktivisten. Es ist wohl kein Zufall, daß wir weiterhin Schwarz Verkehr pflegen sehen mit den Hohenfeldern, seinen alten Freunden, und dem ebenso entschieden lutherischen Karl Jörger, mit dem auch er leidige Erfahrungen machte52, aber (so viel wir wissen) keinen persönlichen mit dem kalvinistischen Tschernembl.

Nach einigen mehr der Familie und seinen Gütern gewidmeten Jahren wurde Tschernembl 1617 nochmals zum Verordneten des Herrenstandes gewählt.53 Seitdem griff er wieder in das sich nun rasch entwickelnde politische Leben des Landes ein. Da liegt die Frage nahe, inwieweit Schwarz daran mitbeteiligt war. Nun werden in der Leichenrede auf Schwarz (S. 44) "schwere und sorgsame Kommissionen" erwähnt, daran er "Leib und Leben" gesetzt habe. Derlei Aufträge (Tschernembls?) müßten wohl in die Zeit der Ständischen Landesverwaltung fallen, dafür jedoch liegt nicht der mindeste Beweis vor.

Mit dem Einmarsche und der Besetzung Oberösterreichs durch die Bayern trennten sich spätestens anfangs August 1620 für immer Schwarzens und Tschernembls Lebenswege. Letzterer hat sich vor den Bayern und der erzwungenen Huldigung für Kaiser Ferdinand II. zunächst nach Retz zu den niederösterreichischen Ständen begeben und endete weiterhin in der Fremde.

Schwarz ließ seine hochschwangere Frau und die Kinder zu "Befreundten" nach Steyr bringen und ist ihnen am 3. August, unmittelbar vor der Besetzung, von Linz dahin gefolgt.54 Er hatte keine Bemüßigung, die Brücken mit Linz abzubrechen und kehrte bald zurück, als alles in seinen neuen Gang gekommen war. Wohl befand er sich dann neben einer Anzahl Adeliger unter den am 20. März 1621 Verhafteten55, doch kam er bald wieder frei und kehrte auf seinen Dienstposten zurück. Allerdings mußte er nun beim Statthalteramte eine Kaution erlegen.56

Die Besatzungszeit lastete überaus schwer auf dem Lande; dazu kam noch die ausgebrochene schwere Geldkrise. Daher sahen sich die ständischen Beamten ("Offiziere") um andere Einnahmsquellen um. Im Mai 1621 wurden verschiedene Tafernen unter diese (Schwarz und drei andere, die sich darüber einigten) in Bestand gegeben.57

Auf Schwarzens Ansuchen um Enthebung von obiger Kaution und Erstattung der Unkosten wurde er, 16. Dezember 1621, auf Geduld verwiesen.58 Im Juni 1622 anerkannten die Stände jedoch seine "langwierigen, getreuen und nützlichen Dienste mit billigem Ruhm und Dank" und bewilligten ihm "zu einer Recompens" 2000 nun wohl geringwertige Gulden, versahen sich seiner weiteren Dienste und daß er sonst keine Ansprüche stellte.59

Daneben schritt die Gegenreformation Jahr um Jahr vorwärts. Dem Ausweisungsdekrete für die protestantischen Geistlichen und Schullehrer vom 4. Oktober 1625 fiel auch die Linzer Landschaftsschule zum Opfer. In Erkenntnis des Wertes, welchen eine kaiserliche Bestätigung der Landtafel für die Stände haben konnte, bemühte sich Schwarz etwa ab Mai 1625 in Wien eifrig, jedoch vergebens darum60, wohl weil man sich dadurch nicht selbst binden wollte.

Kaum einen Monat nach Schwarzens Rückkunft von Wien, im Gefolge des Reformationspatentes vom 10., verkündet am 12. Oktober 1625, (das obige Ausweisung erneuerte), wurde auch den durchwegs protestantischen Beamten der Stände die Konversion bis Ostern 1626 befohlen. Wenn sie [Seite: 24] bis dahin nicht übergetreten oder durch Katholiken ersetzt wären, werde der Kaiser die Ämter selbst vergeben.61 Darauf wurde zunächst Schwarz verboten, sich weiter im Dienste gebrauchen zu lassen. Am 10. November sagten dann Schwarz, der Sekretär Hans Georg Ernst, die Doktoren der Medizin Philipp Persius62, Paul Claus und Johann Puchner, sowie weitere sieben "Offiziere" den Dienst auf. Sie baten um Zeugnisse, daß sie nur der Religion halber bemüßigt aus dem Dienst schieden, bei sonstigem Wohlverhalten und Verdiensten, verlangten auch ihre Abrechnung63; hatte doch Schwarz der Landschaft 1618 3000 fl. geliehen und 1621 eine Kaution geleistet, wegen deren Rückzahlung er bereits vertröstet worden war.

Das ist der "schwarze Tag" für das Linzer Landhaus gewesen. Es fehlte nicht an Stimmen, welche nun für Schwarz eintraten. Schon am nächsten Tag richteten die Stände an den Statthalter die Bitte, Schwarz wegen seiner Erfahrenheit in Gerichts- und Rechtssachen im ständischen Dienst zu belassen.64 Dann wandten sich Gundakar von Polheim und dessen Vetter Weikard, namhafte Ständemitglieder, an die Verordneten mit dem Anliegen, Schwarz aus demselben Grunde (wenigstens) das Verbleiben im Lande zu erwirken.65 Noch am 25. November erfolgte abermals eine Intervention der Verordneten bei Herbersdorf, Schwarz als unersetzlich in ständischen Diensten zu belassen.66

Alles vergeblich; denn dieser Mann taugte nicht in das neue System! An die Stelle des "Unersetzlichen" kam (ab 1627 als Syndikus) mit höherem Gehalte ein allerdings begabter, damals mittelloser, 27jähriger Bayer, Joachim Enzmilner67, welchen die Gegenreformation dann zum steinreichen Manne und zum Grafen von Windhaag machte.

Da somit keine Aussicht mehr vorhanden war, Schwarz dem Lande zu erhalten und der angesetzte, für die Beamten übrigens — was den Prälaten zu verdanken war — um vier Wochen erstreckte Auswanderungstermin allmählich näher rückte, wurden auch die nötigen Vorbereitungen für den Aufbruch ins Auge gefaßt. Unterm 12. März 1626 erhielt Schwarz über seine Abfertigung den Bescheid, die Kasse sei völlig erschöpft; sobald als möglich werde er daran kommen.68 Am 20. März ließen sich die Verordneten vernehmen, sie möchten ihm wegen der "Abledigung" des Schuldbriefes und der zu übernehmenden Schiffskosten gerne willfahren, doch gehe das über die Möglichkeit. Sie zahlen sofort 1000 fl., die dem Schiffmanne bewilligten 500 fl. (für Übersiedlung) werden diesem nach und nach bezahlt. Restliche 500 fl. sollten in Abrechnung seiner Schuld entrichtet werden.69

Damit war der Weg endlich freigemacht für die Abfahrt. Schwarz schied unter Zwang, keineswegs in Unehren. Er dürfte im April 1626 abgereist sein, etwa einen Monat vor dem angesetzten Auswanderungstermin und dem Ausbruche des oberösterreichischen Bauernaufstandes.

In Linz wird der Historiker Hieronymus Megiser Schwarz am nächsten gestanden haben, der 1613 hieher gekommen und anfangs Dezember 1620 da gestorben war. Der Buchdrucker Hans Plank wanderte nun ebenfalls gleich vielen anderen aus. Jedenfalls zerstob der Kreis, in welchem Schwarz dort gelebt hatte.

Und in den Tagen, da die Bauern daheim zum letzten Kampfe antraten, ist Tschernembl zu Genf im Exil gestorben.

Mit der Landtafel hatte Schwarz schon seit der erfolglosen Wiener Reise von 1625 nichts mehr zu tun. Sie blieb jedoch lebendes Recht auch ohne [Seite: 25] kaiserliche Bestätigung hierlands fast bis an das Ende des österreichischen Vormärz, während wir über die Schicksale ihres Verfassers bisher nur unzulänglich unterrichtet waren.

V. Der Lebensabend in der alten Heimat 1627-1638

Schwarzens Fahrt ging abermals donauaufwärts. Eine Rückkehr nach Neuburg kam indes nicht in Frage. Dort war sein Gönner, der Pfalzgraf Philipp Ludwig bereits 1614 gestorben. Dessen Sohn Wolfgang Wilhelm aber hatte noch vor seines Vaters Ende am Münchner Hofe konvertiert und inzwischen auf seinem Neuburger Gebiete auch bereits die Gegenreformation durchgeführt.

Daher wurde Stuttgart mit der nahen Tübinger Hochschule Schwarzens Reiseziel — die alte Heimat, wo ihn bewährte treue Freunde leicht wieder in eine angemessene Stellung bringen konnten.

1627 war er dort bereits "fürstlich Württembergischer Rat", wie wir bei der Begleichung von Interessen erfahren, weiter wurde er Hofgerichtsbeisitzer und schließlich Oberrat.70 Auch hier wird seine amtliche Tätigkeit gerühmt, über welche indes keine näheren Angaben vorliegen.

Mit Linz beschränkte sich sein Verkehr weiterhin fast ausschließlich auf die mehrfach wiederholte, infolge der Kriegszeiten nahezu erfolglose Betreibung seiner ihm bei der Auseinandersetzung mit der Landschaft verbliebenen Geldausstände, wie es manchem Vertriebenen dazumal so erging! Das begann schon 1628 mit einer Vertröstung auf 360 fl. aufgelaufener Zinsen.71 Bei diesen Zeitläuften war einerseits in der ständischen Kasse zu Linz beständig Ebbe, andrerseits erlitt auch der familiäre Wohlstand der Abgewanderten schwere Einbußen. Wenn Schwarz mehrmals dringlichst um Befriedigung seiner Ansprüche bat, da er zu seinem und der Seinigen Unterhalte derselben höchst bedürftig sei72, erwidern die Stände im September 1682: "Weder Kapitalia noch Interessen zu zahlen, läßt die jetzige Landsnoth und große, auf die Soldateska bedürfende Ausgab nit zu, wie gern man ansonsten dem Supplikanten gratificieren wollte."73 Es ist dabei nicht zu übersehen, daß nun auch die Schwarz übertragenen Posten offenbar weniger abwarfen. 1634 wird ihm auf seine nach Linz wiederholte Bitte um Zahlung der Interessen der bündige Bescheid: "Bei noch unbezahlter Soldateska kann man dem Supplikanten nit helfen."74 Im folgenden Jahre wird dem Linzer Einnehmer aufgetragen nachzusehen, wie er dem Supplikanten, der den Ständen vormals lange gedient, mit 200 fl. wirklich helfen könnte.75 Dann bewilligten die Verordneten auf neuerliche Bitten Schwarzens um Auszahlung wenigstens eines Teiles seines auf 3620 fl. angewachsenen Guthabens bei der Landschaft aus der Landsteuer 1000 fl.76, die ihm jedoch nach anderthalb Jahren noch immer nicht zugegangen waren. Eine weitere Bitte ergab wieder eine Vertröstung. Wenn nun in den nächsten Jahren die Zusagen ausfielen, so erklärt sich das wohl aus dem Kriegsverlauf. Nach der Nördlinger Schlacht (2./6.September 1634) erfolgte rasch eine längere Besetzung von Stuttgart durch die Kaiserlichen. Sie hatte offenbar auch den vorläufigen Stillstand jener Angelegenheit zur Folge.

1637 wurde sie unter Zusicherungen, anerkennenden Worten und einer Abschlagszahlung von 1000 Gulden weitergeführt.77 Unterm 5. November 1638 ließen ihm die Verordneten eine Anerkennung (Rekognition) seines [Seite: 27] Guthabens ausstellen.78 Sie traf Abraham Schwarz nicht mehr unter den Lebenden.

Hat Schwarz in jenen Gesuchen seine Vermögenslage vielleicht auch etwas düsterer dargestellt als sie war, so ist es doch keine Frage, daß sein früherer Wohlstand etwa seit 1620 infolge der Kriegszeiten mehr und mehr abgenommen hatte. Was mit den zwei Linzer Bürgerhäusern schließlich geschah, die er seit etwa 1616 besessen haben dürfte79, sind wir unberichtet. Als kleinen Besitz, dessen Verkauf an eine Gräfin Hoyos lange unerledigt blieb, hatte Schwarz noch einen Garten "im Wörth" (donauabwärts der Linzer Stadtmauern). Er wandte sich 1635 an den nunmehrigen Landeshauptmann von Oberösterreich, Hans Ludwig Graf Kufstein, dem er wohl persönlich bekannt war, mit der Bitte um Regelung der Angelegenheit.80

Schwarz war ein guter Familienvater und von tiefer Frömmigkeit erfüllt. In seinem ruhigen Alter kam der Pfarrersohn bei ihm stärker zum Vorscheine. Er war auch mit der Theologie wohlvertraut, stadtbekannt als ein ausgezeichneter Kenner der Bibel, aus der er den Wortlaut ganzer Teile im Gedächtnis behielt, dabei ein steter Kirchenbesucher, der häufig auch zum Abendmahle ging81 Auf dem Heimwege von der Kirche war es auch, wo Schwarz von Erpressern überfallen und schwer mißhandelt wurde, wovon er sich nicht mehr erholte. Nach einem Vierteljahre zunehmender, mit großer Geduld ertragener Kränklichkeit verschied er am 1. Oktober 1638. In seiner letzten Stunde hat er noch erfahren, daß die Stiftskirche, welche infolge Stuttgarts Besetzung durch die Kaiserlichen nach der Nördlinger Schlacht gesperrt war, nun wieder geöffnet wurde.

Schwarzens Grabstätte hat sich nicht erhalten, wohl aber die Porträtmedaille auf ihn, am wichtigsten aber ist die in Stuttgart bei Mathias Kautt 1640 gedruckte Leichenpredigt des Pfarrers Jakob Umbeck: "Abraham, ich bin Dein Schildt und Dein sehr großer Lohn". Hauptsächlich ihr verdanken wir die Nachrichten über die Früh- und die Spätzeit des Toten.

Sein Lebenslauf, dessen Bedeutung sich in der Landtafel nahezu erschöpft, reicht in den Maßen an Tschernembls Schicksal nicht hinan. Bisher großenteils unbekannt, ist es aber doch wert, der Vergessenheit entrissen zu werden.

Anmerkungen

Fußnoten
1.
Max Caspar, Bibliographia Kepleriana (München 1936); derselbe, Johannes Kepler, 2.Aufl., München 1950.
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2.
Hieronymus Megisers Leben und Werke, Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung XXVI (1905), S. 431-475.
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3.
Othmar Wessely, Daniel Hitzler. Ein württembergischer Theolog und Schulmann, Jahrbuch der Stadt Linz 1951, S. 282-368.
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4.
Linzer Zeitung, Nr.38 vom 30. März 1898.
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5.
Leichenpredigt auf Abraham Schwarz, gehalten von Jakob Umbeck (Stuttgart 1640), Württembergische Landesbibliothek, Signatur 16.207 II (Sammelband von Leichenpredigten der Familie Schwarz) S. 40-72.
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6.
Heinrich Hermelink, Die Matrikel der Universität Tübingen 1477—1600, Bd. 1, S. 561.
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7.
Leichenpredigt, S. 41.
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8.
Hermelink, S. 636.
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9.
Als erster scheint der Welser Johann Sprecker 1537 in der Matrikel auf: Hermelink, S. 289.
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10.
Wessely, S. 317.
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11.
Leichenpredigt(en-Sammlung). S. 42.
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12.
Landtags-Annalen (O.-Ö.Landesarchiv), Bd.18 (1588), VI. 465-467; Karl Eber, Glaubensspaltung und Landstände in Österreich ob der Enns 1525—1602 (Studien zur Reformationsgeschichte Oberösterreichs II, S.241).
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13.
Karl Graf Chorinsky, Die Erforschung der österreichischen Rechtsquellen des 16. und 17. Jahrhunderts, mit besonderer Berücksichtigung der oberösterreichischen Landesordnung (Linz 1895), S. 21 f.
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14.
Franz Klein-Bruckschweiger, Veit Stahel, Notar und Stadtschreiber in Linz. Jahrbuch der Stadt Linz 1951, S. 389-420.
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15.
Derselbe, Veit Stahels erster Landtafelentwurf für Österreich ob der Enns. Jahrbuch des o.-ö. Musealvereines, LXXXXII (1947), S. 214-252.
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16.
Eder, Glaubensspaltung, S. 344-346.
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17.
ebda., S. 329.
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18.
Ständ. Bescheidbuch, Bd. 1 (1592-1602), Bl.420; O.-Ö. Landesarchiv.
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19.
Ignaz Pröller, Historisch-Biographisches Lexikon (Ms., um 1800) Staatsarchiv Neuburg, Bd. III., S.369; Herrn Staatsarchivrat Dr. Nebinger zu verdankende Mitteilung.
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20.
Vgl. das Schreiben der Verordneten an den Pfalzgrafen von 1605 März 26, Linz, Annalen, Bd. 8 (1605), Bl. 234-236.
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21.
Bescheidbuch, Bd. I, Bl. 525; mit 17. September erhielt er auch noch 55 fl. 28 kr. Reisekosten ersetzt (ebda., Bl. 582).
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22.
Hans Sturmberger, Georg Erasmus Tschernembl (Forschungen zur Geschichte Oberösterreichs, III), 1953, S. 88.
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23.
Landtags-Annalen, Bd.88, Bl.234-236.
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24.
Die Verordneten an den Pfalzgrafen, 1605 März 26, Linz; Annalen, Bd. 38, Bl. 234-236.
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25.
1605 März 25./April 5; ebda., Bl. 238-239.
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26.
Ständ. Landschaftsakten 1571—1614, Bd.1225 K II 70.
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27.
("Bubbs"); vgl. Sturmberger, S. 147, und das Schreiben aus Neuburg, 1605 März 26: Landschaftsakte.
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28.
Sturmberger, S. 253-254.
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29.
ebda., S. 249.
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30.
Bescheidbuch, Bd. 1, Bl. 250; ein Gesuch des Dr. Schwarz hatten die Verordneten 1605 Juni 24 abgewiesen, bis ein Stipendium frei würde; ebda., Bl. 221' bis 222.
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31.
ebda., Bl. 249-250.
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32.
ebda., Bl. 253.
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33.
Sturmberger, S. 249.
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34.
Annalen, Bd.39, Bl. 802-804. 1606 November 2, Linz.
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35.
Bescheidbuch, Bd. 2, Bl. 449; 1607 März 30, Linz.
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36.
Annalen, Bd. 44 (1607), Bl. 269-270'.
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37.
ebda., Bl. 263-264'.
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38.
Bescheidbuch, Bd. 2 (1606-1612), Bl. 16; Annalen, Bd. 45 (1602-1608), Bl. 440-440.
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39.
Bescheidbuch, Bd. 3, Bl. 59.
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40.
Am 19. März 1608 erhielt Schwarz 25 fl. 4 kr. vom Einnehmer, und am 24. März 26 fl. 52 kr. für Reisekosten von Neuburg her ausbezahlt; ebda. Bd. 3, Bl. 63', 68.
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41.
Stiftung des im April 1608 verstorbenen Heinrich Horstauer, ständischen Chirurgen zu Ottensheim, für die dortige Schule und zu Stipendien für Schüler der Linzer Landschaftsschule. (F. X. Stauber, Historische Ephemeriden [Linz 1884], S. 14.)
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42.
Bescheidbuch, Bd. 2 (1606-1612), Bl. 474-475, 1611 August 29. Linz.
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43.
Annalen, Bd. 58, 1613 Juli 16, Linz.
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44.
Ferdinand Krackowizer, Der erste Linzer Buchdrucker und sein Nachfolger im 17. Jahrhundert, Archiv für Geschichte der Diözese Linz III (1906), S. 134-190.
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45.
ebda. S. 145.
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46.
Bescheidbuch, Bd. 4, Bl. 53, 1613 Juli 22.
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47.
Annalen, Bd. 53 (1612-1615), Bl. 605-607'.
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48.
Linz, 29. April 1615; H. Schenner, Die Beteiligung der Protestanten Österreichs an der Errichtung des Studentenspitales in Wittenberg, Jahrbuch der Gesellschaft für die Geschichte des Protestantismus in Österreich, XXXI, 1910, S. 11-12.
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49.
Sturmberger. S. 250, dafür erhielt Schwarz "als Taxe" 304 Gulden.
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50.
Bescheidbuch. Bd. 4 (1613-1618), 1617 August 26. Bl. 470.
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51.
1618 April 29. ebda., Bl. 524.
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52.
Mit zwei Schuldbriefen von 1617 auf je 1000 Gulden; vgl. Doblinger, Der Protestantismus in Aschach, Jahrbuch der Ges. für die Gesch. des Protestantismus in Österreich, 1960, S. 16.
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53.
Sturmberger, S. 262.
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54.
1620 August 6, macht Schwarz den Verordneten davon Mitteilung. Linzer Regesten, Bd. II A 11, S. 16, Nr. 12.381.
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55.
Anton Gindely, Die Gegenreformation und der Ausstand in Oberösterreich, Sitzungsberichte der Wiener Akademie der Wissenschaften, CXVIII 1887, 2.
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56.
geht aus Anmerkung 58 hervor, den Betrag der Kaution erfahren wir nicht.
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57.
Ständ. Bescheid-Protokoll, Bd. 5 (1620-1621), 1621 Mai 8. Bl. 210'.
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58.
ebda., Bd. 6 (1621-1622), 1621 Dezember 16, Bl. 94.
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59.
ebda., 1622 Juni 16, Bl. 167'.
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60.
Für den dortigen Aufenthalt wurden ihm monatlich 250 fl. und dafür am 19. September 917 fl. 36 kr. Liefergeld zu bezahlen bewilligt; Ständ. Bescheid-Protokoll, Bd. 9 (1624-1626), Bl. 114' und 129.
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61.
Felix Stieve, Der oberösterreichische Bauernaufstand des Jahres 1626, 2. Aufl. 1925, I., S. 38-40.
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62.
In Ortenburg (Niederbayern), wohin viele Österreicher auswanderten, als Leibarzt der dortigen Grafen verstorben 1644.
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63.
Kreczi, Linzer Regesten, Bd. II A 11, S. 21, Nr.12.402.
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64.
Memorial. 1625 Oktober 16, Annalen, Bd. 73 (1625-1628), Bl.197.
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65.
Annalen, Bd. 73 (1625-1628), 1625 Oktober 16, Wien, Bl. 334-334'.
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66.
Interzession von 1625 November 25, Linz, ebda., Bl. 353-355.
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67.
Georg Grüll, Geschichte der Herrschaft und des Schlosses Windhaag. Jahrbuch des o.-ö. Musealvereines, LXXXVII (1937), S. 218.
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68.
Bescheid-Protokoll, Bd. 9, 1624-1626. Bl. 154', 1626 März 12.
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69.
ebda., Bl. 158, 1626 März 26.
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70.
Leichenpredigt, S. 44-45.
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71.
Bescheid-Protokoll, Bd. 9, 1624-1627. 1626 März 20. Bl. 259.
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72.
Bescheid-Protokoll 1631, Bd. 13, Bl. 12, 78, 117, 140, 141, 225', 233, 244.
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73.
Bescheid-Protokoll 1632, Bd. 14, 1632 September 7, Bl. 322'.
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74.
Bescheid-Protokoll 1634, Bd. 16, 1634 September 18, Bl. 451.
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75.
Bescheid-Protokoll 1635, Bd. 17, 1635 April 19, Bl. 103'.
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76.
Bescheid-Protokoll 1637, Bd. 19, 1637 Mai 7, Bl. 112'.
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77.
Siehe oben, Anm. 76.
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78.
Bescheid-Protokoll 1638, Bd. 21, 1638 November 5, Bl. 244.
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79.
Hanns Kreczi, Linzer Häuserchronik, S. 122.
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80.
Schreiben Stuttgart 1635 März 23, Weinberger Handschrift Nr. 18, Oberösterreichisches Landesarchiv, Herrn Obl. Grüll zu verdanken. Schwarz hatte 1623 den damaligen Freiherrn Kufstein zur Hochzeit einer Tochter geladen.
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81.
Leichenpredigt, S. 46-48.
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