Ernst Freiherr von Schwind, Alfons Dopsch, Ausgewählte Urkunden zur Verfassungsgeschichte der deutsch-österreichischen Erblande im Mittelalter (Innsbruck 1895) :: Elektronische Edition der chronologischen Übersicht Seite 446 – 461

1. Kaiser Konrad II. verleiht dem Bischof von Trient die Grafschaftsrechte in seiner Diöcese.
Brixen 1027 Mai 31
1
2. König Heinrich IV. genehmigt die Gründung des Bisthums Gurk als einer von dem Erzbisthume Salzburg abhängigen Diöcese.
Regensburg 1072 Februar 4
2
3. Bischof Gebhard von Trient trifft mit den Bewohnern von Fleims Vereinbarungen über deren Rechte und Pflichten.
Bozen 1111 (?) Juli 14 und 1112 Juni 19
3
4. Bischof Reginbert von Brixen überträgt die ihm ausschliesslich zustehende Gerichtsbarkeit in der Hofmark Wilten an den Abt dieses Stiftes.
1140
5
5. Bischof Eberard von Trient trifft mit den Bewohnern von Riva Vereinbarungen über deren Abgaben und Dienstpflichten sowie deren Rechte.
Riva 1155 April 4
7
6. Kaiser Friedrich I. erhebt die Mark Oesterreich zu einem Herzogthum und verleiht den Inhabern desselben gewisse Rechte und Freiheiten (Privilegium minus).
Regensburg 1156 September 17
8
7. Kaiser Friedrich I. erhebt die Mark Oesterreich zu einem Herzogthum und verleiht den Inhabern desselben weitgehende Rechte und Freiheiten.
Fälschung aus d. J. 1358/9 (Privilegium maius). Regensburg 1166 September 17
10
8. Kaiser Friedrich I. verleiht dem Bischof von Brixen Zollrecht, Gerichtsbann, Mühl-, Markt- und Münzrecht.
Augsburg 1179 September 16
13
9. Markgraf Otakar von Steier setzt die Rechte der Untervögte des Klosters Kremsmünster fest.
Kremsmünster 1179
14
10. Herzog Leopold IV. von Oesterreich befreit das Schottenkloster in Wien von den landesfürstlichen Abgaben.
Wien 1181 September 1
15
11. Kaiser Friedrich I. bestätigt das Recht der bischöflichen Stadt Trient.
Wimpfen 1182 Februar 9
16
12. Bischof Albrecht von Trient trifft ein Übereinkommen mit den Bergleuten daselbst über deren Rechte und Pflichten.
Trient 1185 März 24
18
13. Herzog Otakar von Steier bestimmt zu seinem Nachfolger Herzog Leopold (V.) von Österreich und setzt die Rechte der steirischen Stände fest.
St. Georgsberg (bei Enns) 1186 August 17
20
14. Kaiser Friedrich I. verleiht dem Bischof von Trient das Bergregal in seiner Diöcese.
Ansbach 1189 Februar 15
22
15. Erzbischof Adalbert von Salzburg erlässt an die Kirchengemeinde von St. Michael an der Liesing einen Auftrag wegen Abhaltung eines Sendgerichtes.
[ca. 1190]
24
16. Bischof Konrad von Trient lässt in einer Versammlung von Grossen die Liste der für den Römerzug Heerfahrtpflichtigen feststellen.
Trient 1190 Juli 18
24
17. Herzog Leopold V. von Oesterreich entscheidet unter Beirath der Ministerialen über eine Schenkung seines Vorgängers Herzogs Otakar von Steier an das Kloster Gleink.
Steyer 1192 April 5
25
18. Herzog Leopold V. von Oesterreich verleiht den Bürgern von Regensburg Gerichts- und Handelsfreiheiten.
Wien 1192 Juli 9
26
19. Bischof Konrad von Trient und B. Konrad von Brixen bestätigen ein von ihren Bevollmächtigten geschlossenes Übereinkommen über die von ihren Leuten zu leistenden Zölle.
1202 April 6
29
20. Dietrich de Fontebono und andere genannte Schiedsrichter stellen auf Grund einer Weisung die Rechte fest, welche dem Grafen Reinhard von Görz als Vogt der Kirche von Aquileia zukommen.
Cividale 1202 December 13
32
21. Herzog Berchtold IV. von Meranien und seine Söhne bestätigen das Übereinkommen, welches Berchtolds Vater mit dem Propste von Witten über den Innsbrucker Markt geschlossen hatte.
[1188-1204]
35
22. Bischof Friedrich von Trient verbrieft die Weisung über seine und des Grafen von Tirol richterliche Gewalt in Bozen.
Bozen 1208 Februar 7
37
23. Herzog Leopold IV. von Oesterreich verleiht den Flandrern zu Wien gewisse Rechte und Freiheiten.
[Wien] 1208
38
24. Herzog Leopold VI. von Oesterreich bestätigt dem Kloster Baumgartenberg dessen Besitz und das den Cisterciensern zukommende Recht, nur unter landesfürstlich. Vogtei zu stehen.
Baumgartenberg 1209 Jänner 31
39
26. König Otto IV. bestätigt auf Grund eines Gerichtsspruches das Recht des Salzburger Erzbischofes auf Ernennung und Investitur der Bischöfe von Gurk.
Nürnberg 1209 Februar 20
41
26. Herzog Leopold IV. von Österreich verleiht den Bürgern von Enns Stadtrechte.
Enns 1212 April 22
42
27. Bischof Konrad von Brixen überträgt dem Grafen Albert von Tirol die Vogtei über die Brixner Kirche und bestimmt Rechte und Pflichten des Vogtes.
[1214]
46
28. Kaiser Friedrich II. verleiht Vogtei, Landgericht u. Marchfutter zu St. Pölten mit Zustimmung des Herzogs an den Bischof von Passau.
Augsburg 1215 April 5
47
29. Herzog Leopold VI. von Oesterreich befreit das Kloster Kremsmünster von der weltlichen Gerichtsbarkeit.
Admont 1217 Mai 15
49
30. Kaiser Friedrich II. regelt die rechtliche Stellung der von dem Erzbischofe Eberhard von Salzburg mit kaiserlicher Zustimmung gegründeten Bisthümer Chiemsee und Seckau.
Nürnberg 1218 October 26
51
31. Bischof Gerold von Freising überträgt die durch den Tod des Markgrafen Heinrich von Istrien ihm heimgefallenen Lehen in in der (windischen) Mark für eine Geldsumme an Herzog Leopold VI. von Oesterreich.
Wien 1229 April 5
52
32. Herzog Friedrich II. von Oesterreich bestätigt dem Kloster Göttweih Vogtei und Freiheit von der niederen Gerichtsbarkeit gegen Entrichtung des Marchfutters und der Landpfenninge.
Erdburg 1232 März 3
53
33. Herzog Friedrich II. von Oesterreich belehnt Konrad von Hindberg mit dem Kämmereramte.
Galgócz (?) 1233 (?) Juli 1
54
34. Oesterreichisches Landrecht (erste Fassung).
[Wien 1237 vor April]
55
35. Kaiser Friedrich II. stellt Wien unter seine unmittelbare Herrschaft und verleiht den Bürgern daselbst Rechte und Freiheiten.
Wien 1237 April
74
36. Kaiser Friedrich II. bestätigt den steierischen Ständen ihre hergebrachten Rechte.
Enns 1237 April.
77
37. Herzog Otto von Meranien verbrieft den Bürgern von Innsbruck ihr Stadtrecht.
Innsbruck 1239 Juni 9
80
38. Herzog Friedrich II. von Oesterreich verleiht dem Deutschen Orden in seinen Landen Immunität und andere Freiheiten.
Wien 1239 December 25
82
39. Herzog Friedrich II. von Oesterreich verleiht den Bürgern von Wiener-Neustadt eine Zollordnung.
Starkenberg 1244 Mai 28
84
40. Herzog Friedrich II. erlässt eine Judenordnung für Oesterreich.
Starkenberg 1244 Juli
86
41. Herzog Otakar von Oesterreich lässt durch einen Schiedspruch die Rechtsverhältnisse auf seinem passauischen Lehensbesitze ordnen.
Prag 1253 April 1
88
42. Bischof Ulrich von Triest verkauft mit Zustimmung des Capitels zur Deckung seiner Schulden Hoheitsrechte an die Bürgerschaft von Triest.
Triest 1253 Mai 26
91
43. Wulfing von Kapfenberg übernimmt gegen Zusicherung bestimmter Rechte die Vogtei über genannte Admontische Güter.
Kapfenberg 1256
95
44. Bischof Egno von Trient verleiht den Grafen Meinhard und Albert von Görz erblich die heimgefallenen Trienter Lehen der Grafen von Tirol, Ulten und Eppan sowie die Vogtei über das Hochstift.
Trient 1259 Februar 19
95
45. König Otakar von Böhmen verleiht Bischof Konrad von Freising für alle seine Besitzungen das Bergregal.
Graz 1260 December 23
97
46. Rechte der Stadt St. Pölten.
[ca. 1260]
98
47. König Otakar von Böhmen zieht die Vogtei über einige Güter der Kirche von Seckau an sich unter Zusicherung, sie nicht weiter zu verleihen.
Neustadt 1262 Juli 25
99
48. König Otakar befiehlt seinen Richtern, dass alle Realklagen gegen das Stift Heiligenkreuz gemäss dem diesem verliehenen Ministerialrechte vor ihm entschieden werden sollen.
Wien 1265 (?) März 18
99
49. Herzog Ulrich von Kärnthen bestimmt die Competenz und Rechte des landesfürstlichen Richters für die Freisinger Güter in der (windischen) Mark.
S. Johann bei Neudeck 1265 Juni 14
100
50. Oesterreichisches Landrecht (erweiterte Fassung).
[1266 vor Juni]
101
51. Die steirischen und kärnthner Ministerialen geloben als Vasallen des Reiches König Rudolf einmüthig zu dienen.
Reun 1276 September 19
105
52. König Rudolf erlässt einen Landfrieden auf fünf Jahre für Oesterreich, Steiermark, Kärnthen, Krain und die (windische) Mark.
Wien 1276 December 3
106
53. König Rudolf bestätigt den Bürgern von Judenburg ihre hergebrachten Rechte.
Wien 1277 Januar 19
109
54. König Rudolf stellt dem Erzbischof von Salzburg und anderen Bischöfen einen Revers aus, dass die von ihnen freiwillig zugestandene Erhebung einer Kriegssteuer von ihrem Besitz für die Folge unpräiudicirlich sein solle.
Wien 1277 Mai 28
110
55. König Rudolf verleiht der Wiener Münzgenossenschaft (Hausgenossen) bestimmte Rechte und Freiheiten.
Wien 1277 Juli 16
112
56. Bischof Peter von Passau beurkundet die Belehnung der Söhne König Rudolfs mit den heimgefallenen Lehen der Passauer Kirche.
Wr. Neustadt 1277 November 24
117
57. König Rudolf verleiht dem Deutschen Orden in Graz das Recht zur Errichtung einer Schule nebst der ausschliesslichen Jurisdiction über die Scholaren.
Wien 1278 März 14
120
58. König Rudolf bestätigt dem Erzbischof von Salzburg die unbeschränkte Gerichtsherrlichkeit.
Wien 1278 Juli 4
121
59. König Rudolf bestätigt den Rechtsspruch des Hoftaidings zu Wien, dass die Vogtei über Klostergut bei Erlöschen der Stifterfamilie an den Landesherrn übergehen solle.
Wien 1279 Juni 17
122
60. König Rudolf bestätigt den Grazer Bürgern ihre hergebrachten Rechte und Freiheiten.
Wien 1281 Februar 27
122
61. Wernhard von Schaumberg und andere österreichische Räthe genehmigen die durch König Rudolf zur Deckung von Schulden vorgenommenen Gefällsverpfändungen in Oesterreich.
Wien 1281 Mai 1
123
62. König Rudolf beurkundet den Gerichtsspruch, dass die salzburgischen Hofämter nach dem Rechte der Erstgeburt vererbt werden.
Wien 1281 Mai 20
124
63. Die Städte, Ritter und Knappen von Oesterreich geloben König Rudolf, den von ihm gebotenen Landfrieden auf weitere zehn Jahre halten zu wollen.
[1281 vor Juni]
125
64. Graf Albrecht von Habsburg, Reichsverweser in Oesterreich und Steier, verleiht den Wiener Bürgern nach Rat der Landherren ein Niederlagsprivileg.
Wien 1281 Juli 24
126
65. Rupert der Richter und die übrigen Bürger von Innsbruck verlautbaren eine Verordnung des Grafen Meinhard von Tirol über die Einhebung der Schatzsteuer.
Innsbruck 1282 April 12
129
66. Graf Albrecht von Habsburg, Reichsverweser in Oesterreich, beurkundet die mit dem österr. Landschreiber Konrad von Tulln über dessen Finanzgebahrung vorgenommene Abrechnung.
Wien 1282 October 19
129
67. König Rudolf beurkundet die Belehnung seiner Söhne mit don Herzogthümern Oesterreich, Steier, Krain und der Mark.
Augsburg 1282 December 27
132
68. König Rudolf bestimmt, dass sein erstgeborener Sohn Albrecht die ihm und seinem Bruder Rudolf gemeinsam übertragenen Länder Oesterreich, Steier, Krain und die Mark fortan allein beherrschen solle.
Rheinfelden 1283 Juni 1
133
69. Otto von Haslau und acht andere Ministerialen Oesterreichs und der Steiermark nehmen die Verordnung König Rudolfs zu Gunsten der Alleinherrschaft seines Sohnes Albrecht in Oesterreich und Steier förmlich an.
Wien 1283 Juli 11
136
70. Wernhard der Richter und die Bürgerschaft von Leoben befreien ein dem Kloster Admont daselbst gehöriges Haus von jeder directen und indirecten städtischen Abgabe.
Leoben 1284 Mai 31
137
71. Herzog Albrecht von Oesterreich bestätigt Ulrich von Capellen Mauthfreiheit und die niedere Landgerichtsbarkeit auf seinen Besitzungen.
Wien 1284 September 27
138
72. König Rudolf belehnt den Grafen Meinhard von Görz-Tirol mit Kärnthen.
Augsburg 1286 Februar 1
139
73. Herzog Meinhard von Kärnthen und Tirol und Erzbischof Rudolf von Salzburg vereinbaren eine Ordnung über die Münze in Kärnthen.
Judenburg 1286 October 22
141
74. Herzog Albrecht von Oesterreich bestätigt den Bürgern von Steyer ihre hergebrachten Rechte.
Steyr 1287 August 23
142
75. Albrecht von St. Petronell versetzt seinen Lehensbesitz mit dem Blutgericht in Stettelndorf für 500 Mark Silber.
Wien 1292 Jänner 21
145
76. Im Gerichte des Herzogs Meinhard von Kärnthen-Tirol in Bozen wird durch Weisung eine Gerichtsordnung festgestellt.
Bozen 1293 Mai 4
146
77. Herzog Albrecht I. von Oesterreich bestätigt unter theilweiser Abänderung den Bürgern von Wien ihre Rechte und Freiheiten.
Wien 1296 Februar 12
148
78. König Albrecht I. belehnt seine Söhne zu gesammter Hand mit Oesterreich, Steier, Krain, der Mark und Pordenone.
Nürnberg 1298 November 21
156
79. König Albrecht I. erlässt eine durch Weisung festgestellte Gerichtsordnung für Oberösterreich.
Zürich 1299 März 23
157
80. Rechte des Patriarchen und der Kirche von Aquileia in Istrien.
[ca. 1300]
158
81. Herzog Rudolf III. von Oesterreich bestätigt den Laubenherren in Krems ihre Rechte und Freiheiten.
Wien 1305 November 19
160
82. Herzog Otto von Kärnthen beurkundet die Verleihung dos Marschallamtes an Konrad von Aufenstein.
Schloss Tirol 1307 December 11
161
83. Herzog Friedrich bestätigt den Bürgern von St. Veit ihre Stadtrechte.
St. Veit 1308 April 5
162
84. Herzog Friedrich von Oesterreich verleiht den Bürgern von Radkersburg Rechte bezüglich der Wahl des Stadtrathes und Stadtrichters.
Graz 1308 December 14
163
85. Herzog Friedrich von Oesterreich verleiht dem Kloster Seiz die Hälfte des Zehnten von allem auf dessen Besitzungen geförderten Erz.
Graz 1310 Juni 2
164
86. König Heinrich von Böhmen schreibt in den Gerichten von Tirol zur Deckung des Aufwandes bei seiner Hochzeit eine Steuer aus.
1315 Jänner
165
87. König Friedrich verleiht dem Kloster Reun die niedere Gerichtsbarkeit über seine Grundholden und Amtleute sowie das Recht der Steuerumlegung.
Graz 1316 Mai 3
166
88. König Heinrich von Böhmen verleiht Berchtold von Freundsberg das Recht eines Wochenmarktes in Schwaz.
Hall in Tirol 1326 April 23
167
89. König Heinrich von Böhmen verleiht den Bürgern von Innsbruck bestimmte Rechte bezüglich der Stadtgerichtsbarkeit.
Innsbruck 1329 November 1
168
90. Kaiser Ludwig IV. belehnt die Herzoge Otto und Albrecht von Oesterreich mit dem Herzogthume Kärnthen.
Linz 1335 Mai 2
168
91. Die Herzoge Albrecht und Otto von Oesterreich beurkunden ihre erbliche Belehnung mit den Salzburgischen Hofämtern und Lehen in Oesterreich, Steiermark, Kärnthen und der windischen Mark.
Salzburg 1335 Mai 10
169
92. Herzog Albrecht II. von Oesterreich erlässt eine Ordnung für den Bergbau in Zeiring.
Graz 1336 (?) September 14
170
93. Ulrich von Walsee, Landeshauptmann der Steiermark fällt einen Schiedsspruch über die dem Bischof Konrad von Freising und Rudolf von Liechtenstein in Ober-Wölz zustehende Gerichtsbarkeit.
Ober-Wölz 1337 Jänner 10
173
94. Herzog Albrecht II. von Oesterreich erlässt eine Landesordnung für Kärnthen.
Graz 1338 September 14
175
95. Herzog Albrecht II. von Oesterreich erlässt eine Münzordnung für die Steiermark.
Graz 1339 December 10
177
96. Markgraf Ludwig von Brandenburg verpflichtet sich, in Tirol die hergebrachten Rechte aller zu wahren.
München 1342 Jänner 28
179
97. Erzbischof Heinrich von Salzburg ordnet die Bergrechtsverhältnisse in Gastein.
Salzburg 1342 August 30
181
98. Markgraf Ludwig von Brandenburg bestellt Peter von Schenna zum Burggrafen von TiroL
Schloss Tirol 1346 Februar 21
182
99. Verordnung Herzog Albrechts II. von Oesterreichs und des Stadtrathes von Wien über die Rechte der Fleischhacker daselbst.
[Wien] 1350 December 7
183
100. Markgraf Ludwig von Brandenburg bestätigt die von dem Tiroler Landeshauptmann und seinen Räthen erlassene Landesordnung über die Rechtsverhältnisse der Bauern und Handwerker.
Meran 1352 Jänner 9
184
101. Markgraf Ludwig von Brandenburg bestimmt, dass alle, die in Innsbruck wohnen oder Grund besitzen, mit den Bürgern die Steuerlast tragen sollen.
Innsbruck 1354 December 1
189
102. Herzog Albrecht II. von Oesterreich erlässt unter Mitwirkung der Landherren eine Hausordnung.
Wien 1355 November 25
189
103. Herzog Rudolf IV. von Oesterreich vereinbart mit den Landherrn die Einhebung einer allgemeinen Getränksteuer (Ungelt) unter Verzicht auf den Brauch der Münzerneuerung.
Wien 1359 März 21
191
104. Peter von Schenna, Burggraf von Tirol, verpfändet einem Florentiner Münze und Wechselbank in Meran und trifft Bestimmungen über den Münzfuss.
1361 Mai 2
195
105. Graf Wernhart von Schaunberg und seine Brüder tragen ihre Besitzungen und Rechte dem Herzog Rudolf IV. von Oesterreich zu Lehen auf.
Weitra 1361 Juni 16
197
106. Herzog Rudolf IV. von Oesterreich trifft Verfügungen über die Vermächtnisse an Gotteshäuser, Steuerpflicht, Gewerbefreiheit and die Gerichtsbarkeit in Wien.
Wien 1361 Juli 20
202
107. Kaiser Karl IV. bestätigt Herzog Rudolf IV. von Oesterreich und seinen Brüdern das schon früher (1348 — 1354) Herzog Albrecht II. verliehene Privilegium de non evocando.
Prag 1361 August 13
206
108. Herzog Rudolf IV. von Oesterreich und seine Brüder schliessen mit dem Grafen Meinhard von Görz einen Heiratsvertrag zu Gunsten Hz. Leopolds und einen Erbvertrag über den Görzer Besitz.
Görz 1361 September 22
208
109. Bischof Johann und das Capitel von Gurk beurkunden, dass über ihre Kirche stets der älteste der Herzoge von Oesterreich die deren Hause erblich zustehende Vogtei ausüben solle.
Gurk 1361 October 26
212
110. Ludwig, Patriarch von Aquileia, schliesst mit Herzog Rudolf IV. von Oesterreich einen Vertrag, durch welchen die Rechte des letzteren gegenüber Aquileia festgestellt werden.
Wien 1362 April 21
214
111. Margaretha von Tirol setzt mit Zustimmung der Stände Herzog Rudolf IV. von Oesterreich zu ihrem Erben ein.
Bozen 1363 Januar 26
215
112. Bischof Albert und das Capitel von Trient beurkunden die rechtliche Unterordnung des bischöflichen Territoriums unter die Vogtei und Herrschaft Herzog Rudolf IV. von Oesterreich.
Trient 1363 September 18
222
113. Herzog Rudolf IV. von Oesterreich bestellt Berchtold von Gufidaun zum Hauptmann in Tirol, dem Lande an der Etsch, im Gebirge und im Innthale.
Brixen 1363 December 13
225
114. Kaiser Karl IV., König Wenzel von Böhmen und Markgraf Johann von Mähren schliessen mit den österreichischen Herzogen Rudolf IV., Albrecht, Leopold und Margaretha einen wechselseitigen Erbvertrag.
Brünn 1364 Februar 10
226
115. Die Bürger der Stadt Graz nehmen den Brünner Erbvertrag förmlich an.
Graz 1364 Februar 18
229
116. Herzog Rudolf IV. von Oesterreich überträgt dem Richter in Laibach die Blutgerichtsbarkeit über die Holden der Deutschherren und des Pfarrers daselbst.
Wien 1364 October 24
230
117. Herzog Rudolf IV. von Oesterreich schliesst mit seinen Brüdern Albrecht und Leopold einen Hausvertrag.
Wien 1364 November 18
231
118. Herzog Rudolf IV. von Oesterreich verleiht der von ihm gegründeten Universität zu Wien Rechte und Freiheiten.
Wien 1365 März 12
237
119. Leutold von Stadegg, Landmarschall von Oesterreich, beurkundet als Vorsitzender im herzoglichen Lehensgericht die Verhandlung über eine Klage Herzog Rudolfs IV.
Neustadt 1365 März 20
243
120. Graf Albrecht von Görz bestätigt der Ritterschaft auf der Mark und in der Metlik ihre hergebrachten Rechte.
Neumarkt 1365 April 29
245
121. Herzog Albrecht III. von Oesterreich erneut dem Bischof Albrecht von Passau das Recht des Gerichtstandes vor dem herzoglichen Gerichte.
Wien 1367 December 19
247
122. Die Herzoge Albrecht III. und Leopold III. von Oesterreich schliessen mit den Grafen Ulrich von Schaunberg einen Dienstvertrag.
Wien 1368 März 14
247
123. Bürgermeister und Rath der Stadt Wien setzen auf Grund einer Verfügung des Herzogs die Rechte der Fütterer fest.
Wien 1368 August 12
248
124. Herzog Albrecht III. von Oesterreich verleiht den Bürgern von Linz bis auf Widerruf das Recht, zum Zwecke der Befestigung ihrer Stadt einen Zoll einzuheben.
Wien 1369 Juni 28
249
125. Die Herzoge Albrecht III. und Leopold III. von Oesterreich übertragen zur Deckung ihrer Schulden die Einnahmen und die freie Verwaltung ihrer Länder auf vier Jahre an Hans von Liechtenstein und einige andere.
Wien 1370 Juni 9
250
126. Dorfrechtsweisthum von Partschins.
1371 März 16
253
127. Weisthum der Hofschranne zu Wien über den Gerichtsstand der Bürger herzoglicher Städte vor diesem Gerichte.
[Wien] 1371 September 29
256
128. Herzog Leopold III. von Oesterreich verbietet die Einfuhr italienischer Weine nach Südtirol.
Bozen 1372 October 1
256
129. Herzog Albrecht III. von Oesterreich verordnet, dass im Lande ob der Enns nur in den Städten Handel getrieben werden und nur diesen die Benützung der Zeiringer Handelstrasse nach Venedig gestattet sein solle.
Wien 1372 December 23
257
130. Herzog Albrecht III. von Oesterreich bestätigt eine Satzung der Wiener Bürger über die Einhebung von Abgaben zur Aufbringung der herzoglichen Stadtsteuer.
Wien 1374 September 27
258
131. Die Herzoge von Baiern, Stefan der Aeltere, Albrecht und des ersteren Söhne schliessen mit den Herzogen Albrecht III und Leopold III. von Oesterreich einen Vertrag zur Sicherung der Handelsstrassen.
1375 April 30
259
132. Graf Rudolf von Montfort verkauft seine Grafschaft und und Besitzungen in und bei Feldkirch an Herzog Leopold III. von Oesterreich.
Baden 1375 Mai 22
261
133. Herzog Albrecht III. von Oesterreich ermächtigt den Rath der Stadt Wien, zur Schuldentilgung von sämmtlichen Bürgern eine Umlage nach Massgabe ihres Vermögens einzuheben.
Wien 1375 Juni 26
263
134. Die Herzoge Albrecht III, und Leopold III von Oesterreich verbieten für die Steiermark die Einfuhr von Fasswein und jeden Handelsbetrieb durch Nichtbürger, sowie alle Gasthäuser innerhalb der städtischen Bannmeile.
Wien 1377 Juni 2
264
135. Herzog Leopold III. von Oesterreich trägt den Bürgern von Linz auf, sich zu rüsten und den Befehlen des Hauptmannes ob der Enns nachzukommen.
Wien 1377 September 9
266
136. Die Herzoge Albrecht III. und Leopold III. von Oesterreich betrauen fünf Juden mit der Eintreibung und Repartirung einer Judensteuer von zehntausend Pfund Pfennigen.
[1365-1379]
266
137. Die Herzoge Albrecht III. und Leopold III. von Oesterreich nehmen eine Judenfamilie gegen Entrichtung bestimmter Abgaben in ihren Schutz auf.
[1368-1379]
268
138. Die Herzoge Albrecht III. und Leopold III. von Oesterreich vereinbaren eine Theilung ihrer Länder unter Aufrechthaltung gegenseitiger Erbansprüche beider Linien.
Neuberg 1379 September 25
270
139. Herzog Leopold III. von Oesterreich nimmt die Unterwerfung der Stadt Triest unter seine Herrschaft an und stellt die beiderseitigen Rechte und Pflichten fest.
Graz 1382 September 30
273
140. Marquard von Tirnstein, Hofrichter in Oesterreich, beurkundet den Spruch des Hoftaidings über die Gerichtsstände zur Vertheidigung in Klagen wegen Gewalt und Entwehrung.
Wien 1384 Januar 11
277
141. Die Städte St. Veit, Völkermarkt und Klagenfurt verbinden sich zu gegenseitiger Rechtshilfe.
1386 Jänner 28.
277
142. Herzog Albrecht III. von Oesterreich befiehlt die der Brixner Diöcese verliehene Freiheit vom Spolienrechte nicht zu verletzen.
Innsbruck 1387 Februar 28
278
143. Erzbischof Pilgrim von Salzburg bestimmt die Competenz seiner Land- und Urbarrichter.
Salzburg 1387 August 1
279
144. Herzog Albrecht III. von Oesterreich verleiht den Bürgern von Laibach Handelsfreiheit in allen seinen Ländern.
Wien 1389 November 9
280
145. Instruction für den österreichischen Amtmann Zinko über die Verwaltung der herzoglichen Aemter.
Wien 1392 April 30
280
146. Die Herzoge Wilhelm, Leopold IV. und Albrecht IV. von Oesterreich regeln die Wahl des Bürgermeisters und Stadtrathes von Wien.
Wien 1396 Februar 24
281
147. Herzog Wilhelm von Oesterreich verbrieft den Bürgern von Graz neuerlich bestimmte Rechte und Freiheiten.
Wien 1396 März 17
282
148. Die Herzoge Wilhelm und Albrecht IV. von Oesterreich bestätigen den Leuten zu Hütteldorf die ihnen von Herzog Albrecht III. verliehenen Rechte eines Walddorfes im Wienerwalde.
1396 September 30
283
149. Herzog Wilhelm von Oesterreich bestimmt, dass alle Klagen wider seinen Richter zu Laibach vor dem Vitzthum von Krain gebracht werden sollen.
Wien 1397 Mai 9
284
150. Zenobius, Münzmeister des Patriarchen von Aquileia, übersendet dem Landeshauptmann von Görz die dem Grafen von Görz von der eben durchgeführten Münzerneuerung zustehenden Gefälle.
Udine 1399 April 14
285
151. Papst Bonifaz IX. eximirt die Wiener Bürger von jeder geistlichen Gerichtsbarkeit.
Rom 1399 Juni 2
285
152. Papst Bonifaz IX. verspricht Herzog Leopold IV. von Oesterreich, dass bei Verleihung von geistlichen Beneficien und Pfründen das den österr. Herzogen zustehende Recht der “ersten Bitte” ungeschmälert z. Anwendung kommen solle.
Rom 1399 Juni 20
286
153. Herzog Wilhelm von Oesterreich regelt den Gerichtsstand für die verschiedenen Klagen wider die Geistlichkeit von Krain und der windischen Mark.
Wien 1399 August 23
288
154. Banntaiding der Herrschaft Liechtenstein in der Brühl.
Ende des 14. Jahrh.
289
155. Waldordnung für das herzogliche Forstamt zu Dornbach.
Wien 1403 April 24
291
156. Bischof Ulrich von Brixen erlässt eine Ordnung für die Juden seines Gebietes.
Brixen 1403 November 11
293
157. Herzog Wilhelm von Oesterreich bestätigt den als Gesellschaft von Häftel mit dem Stern vereinigten Landherren gewisse Rechte.
Wien 1406 Januar 31
295
158. Die Herzoge Leopold IV. und Friedrich IV. von Oesterreich (Tirol) geben eine Landesordnung für Tirol.
Innsbruck 1406 Februar 24
297
159. Die österreichischen Stände verbinden sich nach dem Tode Herzog Wilhelms zu gemeinsamen Handeln.
Wien 1406 August 6
300
160. Herzog Friedrich von Tirol trifft mit Bischof Albrecht von Constanz ein Uebereinkommen über die Ausübung der weltlichen und geistlichen Gerichtsbarkeit in dieser Diöcese.
Schaffhausen 1407 Januar 25
302
161. Die Stände Tirols verbinden sich zu gegenseitigem Schutze und Rechtshilfe (Falkenbund).
Bozen 1407 März 28
303
162. Herzog Friedrich von Tirol verleiht dem Adel im Nons- und Sulzberg Begünstigungen insbesonders rücksichtlich der Kriegs- und Steuerpflicht.
Trient (Bonconsil) 1407 April 29
306
163. Herzog Leopold IV. von Oesterreich entscheidet, dass die Häuser der Ritter und Knechte in Möttling und Tschernembl von der Stadtsteuer befreit sein sollten, sofern darin kein Gewerbe betrieben werde.
Wien 1407 Juni 18
308
164. Bischof Hartmann von Chur gestattet Herzog Friedrich von Tirol, die Geistlichkeit seiner Diöceso zu besteuern.
Chur 1408 Mai 18
309
165. Herzog Leopold IV. von Oesterreich fällt das Urtheil, dass das herzogliche Hofgericht nicht nur mit den Landherrn, sondern auch mit Rittern und Knechten zu besetzen sei.
Krems 1408 Juni 13
310
166. Weisthum über das Schladminger Bergrecht.
1408 Juli 16
311
167. Herzog Ernst von Oesterreich gewährt dem “Herzogsbauern” Gregor Schatter die herkömmliche Freiheit von allen Abgaben.
St. Veit 1414 März 27
314
168. Papst Johann XXIII. eximirt die Unterthanen Herzog Friedrichs von Tirol in weltlichen Angelegenheiten von der Jurisdiction geistlicher Gerichte.
Constanz 1415 Jänner 17
314
169. König Sigmund belehnt den Grafen Heinrich und seinen Bruder Hans Reinhard von Görz mit ihren hergebrachten, vom Reiche lehenrührigen Besitzungen.
Constanz 1415 Juli 2
316
170. Herzog Friedrich von Tirol bestätigt die Freiheiten der Bewohner des Lechthals, Tannheims und des Algäu.
Hertenberg 1416 August 16
317
171. Bischof Bertold von Brixen, der Hauptmann an der Etsch und der Burggraf von Tirol beurkunden Namens des Herzogs Friedrich die Beschlüsse der tirolischen Ständeversammlung.
Bozen 1420 Jänner 9
319
172. Papst Martin V. verleiht der Wiener Universität das Recht, gegen ihre Angehörigen weltliche und kirchliche Strafen zur Anwendung zu bringen.
Florenz 1420 Mai 27
322
173. Landesaufgebot, vereinbart von Herzog Albrecht V. und den Ständen von Oesterreich.
[1426 April 27]
323
174. Bischof Alexander von Trient bestätigt die Statuten der Trienter Schneiderzunft.
Trient 1428 Februar 10
327
175. Herzog Friedrich von Oesterreich verleiht den Bürgern von Graz bis auf Widerruf das Landgericht daselbst gegen eine bestimmte jährliche Abgabe.
Bruch a./M. 1428 Februar 13
331
176. Weisthum über die Rechte des Klosters Oberburg.
[Oberburg] 1430 September 29
332
177. Herzog Friedrich V. von Oesterreich erlässt eine Stadtordnung für Judenberg.
Graz 1433 Juli 12
333
178. Kaiser Sigmund verleiht Reinprecht von Wallsee den Blutbann für dessen Gerichte in Oesterreich, Steier, Kärnthen, Krain und Istrien.
Pressburg 1434 October 20
336
179. Herzog Albrecht V. von Oesterreich fällt einen Schiedspruch zwischen den Herzogen Friedrich (von Tirol) und Friedrich dem jüngeren (steirische Linie) über die Theilung und Verwaltung ihrer Länder.
Wien 1435 Mai 25
337
180. Kaiser Sigmund erhebt die Grafen Friedrich und Ulrich von Cilli zu Reichsfürsten und verleiht ihnen Hoheitsrechte.
Prag 1436 November 30
343
181. Die Stände von Tirol bewilligen Herzog Friedrich eine Kriegssteuer und treffen Bestimmungen über deren Einhebung und Verwendung.
Bozen 1437 December 17
347
182. König Albrecht II. erlässt eine Ordnung über die Rechte der Bürger und Handwerker in Linz.
1438 März 30
350
183. Nicles Hopfenbacher stellt Herzog Friedrich V. von Oesterreich einen Revers für das ihm pflegeweise übertragene Amt und Landgericht zu Stettenburg aus.
1438 Mai 14
352
184. Die Stadt Meran verpflichtet sich, Herzog Friedrich von Tirol zu der von der Landschaft zu bewilligenden Steuer einen entsprechenden Beitrag zu leisten.
Meran 1439 Juni 8
353
185. Beschlüsse der auf einem Landtag versammelten österreichischen Stände über an sie gebrachte Propositionen König Friedrichs III.
Wien 1440 November 30
354
186. Ordnung der österr. Landesverweser und des Stadtrathes von Wien wegen Bestellung eines Sterzermeisters zur Ueberwachung des Bettelwesens.
1443 März 26
357
187. König Friedrich III. trifft Bestimmungen über die Besetzung des Stadtrathes und über Handels- und Gewerbeverhältnisse in St. Veit.
St. Veit 1444 Jänner 11
359
188. Papst Eugen IV. verleiht König Friedrich III. auf Lebensdauer das Recht der Besetzung der Bisthümer Trient, Brixen, Gurk, Triest, Chur und Pedena.
Rom 1446 Februar 4
360
189. Papst Eugen IV. verleiht König Friedrich III. und seinen Nachfolgern in Oesterreich das Recht, zur Visitation der Kirchen in seinen Landen dem Papste geeignete Personen zu präsentieren.
Rom 1446 Februar 5
362
190. König Friedrich III. ermahnt den Erzbischof [Friedrich IV.] von Salzburg, nicht durch Einhebung einer Steuer vom Stifte Admont in das landesherrliche Besteuerungsrecht einzugreifen.
Wien 1446 November 7
363
191. König Friedrich III. eximirt die steirischen Stände mit Ausnahme der Bürger von der Competenz der Judengerichte.
Wien 1447 December 2
363
192. König Friedrich III. verständigt den Verweser des Landgerichts zu Wolfstein, dass er dem Kloster Melk die Landgerichtsbarkeit daselbst verliehen habe.
Neustadt 1448 August 20
365
193. Bischof Johann von Freising verpflichtet sich, seine in Oesterreich gelegene Besitzungen und Leute dauernd in den Dienst König Friedrichs III. und seiner Erben zu stellen.
Wien 1448 September 2
366
194. Papst Nicolaus V. verleiht Kaiser Friedrich III. und seinen Erben das Recht, von dem Clerus in eeinen Erbländern Steuern zu erheben.
Rom 1452 März 22
367
195. Kaiser Friedrich III. bestätigt alle den Herzogen von Oesterreioh verliehenen Privilegien und Rechte und erhebt die Glieder der steirischen Linie zu Erzherzogen.
Neustadt 1453 Jänner 6
368
196. Die Gemeinden des Gerichtsbezirkes Tannberg unterwerfen sich der Herrschaft Herzog Sigmunds von Tirol und seines Hauses.
1453 März 11
372
197. König Ladislaus erlässt eine Ordnung für das Hansgrafenamt in Oesterreich.
Wien 1453 Mai 15
376
198. Reinbrecht von Eberedorf, oberster Kämmerer von Oesterreich, thut kund, dass er Andre dem Steyrer das Spielgrafenamt innerhalb bestimmter Grenzen übertragen habe.
[1453-1455]
378
199. Kaiser Friedrich III. bestätigt die Rechte der Kürschner von Laibach.
Neustadt 1455 April 30
379
200. König Ladislaus bestellt Konrad Holzler zum Hubmeister in Oesterreich.
Wien 1455 December I7
380
201. Kaiser Friedrich III. erlässt eine Ordnung für den Kleinhandel in den Städten und Märkten Kärnthens.
St. Veit 1457 October 4
382
202. Cardinal Nicolaus Cusanus, Bischof von Brixen, instruirt den Decan und das Capitel daselbst über seine Stellungnahme in dem Streite mit Herzog Sigmund von Tirol.
Schloss Andraz (Tirol) 1457 December 26
383
203. Kaiser Friedrich III. verpachtet dem Grazer Bürger Balthasar Eckenberger und seinen Erben das Recht, in Graz bestimmte Münzen zu schlagen.
Wr. Neustadt 1458 Juli 25
386
204. Beschluss der Bürger und Handwerker von Wien über die Einhebung einer Steuer auf Grund eines an Eidesstatt abgegebenen Vermögensbekenntnisses.
[1462]
387
205. Kaiser Friedrich III. beurkundet die zur Schlichtung d. Streites zwischen Herzog Sigmund von Tirol und dem Bischof von Brixen, Cardinal Nicolaus Cusanus zu Stande gebrachte Vereinbarung.
Wr. Neustadt 1464 August 25
387
206. Kaiser Friedrich III. bestätigt Herzog Sigmund von Tirol und seinen Erben die Gerichtsbarkeit im freien Landgerichte zu Rankweil nebst allen damit verbundenen Freiheiten.
Wr. Neustadt 1465 April 8
391
207. Propst Leonhard von Vorau bestätigt eine Ordnung der dortigen Bäckerzunft.
[Vorau] 1467 Februar 2
394
208. Kaiser Friedrich III. befiehlt dem Adel und den Prälaten der Umgebung von Enns, ihre Holden behufs Befestigung dieser Stadt zu Robotdiensten beizustellen.
Graz 1468 October 21
396
209. Kaiser Friedrich III. verleiht dem von ihm gegründeten Bisthum Laibach die hohe Gerichtsbarkeit für Oberburg und Görtschach.
Völkermarkt 1470 Mai 18
397
210. Beschlüsse der zu Völkermarkt versammelten Stände von Steier, Kärnthen und Krain über die Repartierung einer Kriegssteuer auf die einzelnen Volksklassen.
[Völkermarkt 1470]
399
211. Kaiser Friedrich III. stellt den Ständen von Steier, Kärnthen und Krain einen Revers aus, dass die daselbst ausgeschriebene Kriegssteuer ihren Rechten keinen Eintrag thun solle.
Völkermarkt 1470 Juli 7
402
212. Kaiser Friedrich III. befiehlt den Bürgern von Laibach fürderhin 100 Genannte zu erwählen, welche den Richter und Rath der Stadt bestellen sollten.
Neustadt 1472 Juli 2
402
213. Kaiser Friedrich III. verbietet den Richtern des heimlichen Gerichtes in Westfalen, die Unterthanen des Herzogs Sigmund von Oesterreich vor ihren Stuhl zu laden.
Neuss 1475 Juni 26
403
214. Mandat Kaiser Friedrichs III. an die kaiserlichen Räthe in Wien betreffend die Beeidigung des Landmarschalls von Oesterreich.
Wr. Neustadt 1476 Februar 8
405
215. Kaiser Friedrich III. befiehlt dem Propst Andreas von Seckau, einen Geldbetrag für Sold und Verpflegung der von seinem Stifte beizustellenden Söldner zu entrichten.
Wr. Neustadt 1476 November 13
405
216. Mandat Kaiser Friedrichs III. an die Stadt Marburg, für die Besetzung des an Hans Kundel übertragenen Judengerichts zu sorgen.
Graz 1478 April 25
406
217. Auftrag Kaiser Friedrichs III. an die Juden in Steiermark, Kärnthen und Krain, die auf sie gelegte Steuer zu entrichten.
[Graz 1478 Ende April]
407
218. Mandat Kaiser Friedrichs III., den zum Judenrichter bestellten Wolfgang Lembacher in der Ausübung dieses seines Amtes nicht zu hindern.
[Graz 1478 etwa Mitte Juli]
407
219. Kaiser Friedrich III. befiehlt dem Landmarschall von Oesterreich, eine Klage gegen die Stadt Wien wegen deren privilegirten Gerichtsstand seiner Entscheidung zu überlassen.
Wien 1480 Mai 4
408
220. Kaiser Friedrich III. verleiht den Bürgern von Salzburg Rechte bezüglich der Wahl eines Stadtrathes.
Wien 1481 November 8
408
221. Die kärnthner Landschaft erklärt, dass der vom Bamberger Bischof für seine Besitzungen in Kärnthen geleistete Beitrag zu der allgemeinen Kriegseteuer seinen Rechten keinen Eintrag thun solle.
St. Veit 1484 September 22
410
222. Kaiser Friedrich III. verbietet dem äusseren Rath der Stadt Laibach, in die Competenz des inneren Rathes einzugreifen.
Stams 1485 Juli 9
412
223. Kaiser Friedrich III. ordnet an, dass die Bürger von Triest nicht von der Landschaft mit Steuern belastet werden.
Nürnberg 1485 October 15
412
224. Erzherzog Sigmund erlässt eine Gerichtsordnung für Tirol.
Innsbruck 1487 März 7
413
225. Erzherzog Sigmund vereinbart mit den Ständen von Inner- und Vorder-Oesterreich eine Regimentsordnung.
Meran 1487 November 23
414
226. Kaiser Friedrich III. befiehlt dem Pfleger zu Friedrichstein dafür zu sorgen, dass alle die nach Italien Handel treiben, Triest berühren.
Innsbruck 1489 März 28
417
227. Erzherzog Sigmund von Tirol verzichtet zu Gunsten König Maximilians auf seine Länder in Inner- und Vorder-Oesterreich.
Innsbruck 1490 März 16
418
228. Kaiser Friedrich III. befiehlt dem Hauptmann von Krain, von den Bürgern von Triest das Erscheinen auf dem Krainer Landtage nicht zu fordern.
Linz 1491 August 3
423
229. Bischof Thomas von Raab und andere ungarische Magnaten beurkunden den von den Bevollmächtigten König Ladislaus’ sowie Kaiser Friedrichs III. und König Maximilians I. vereinbarten Friedens- und Erbvertrag.
Pressburg 1491 November 7
424
230. Weisthum über die Abgrenzung der Land- und Urbar-Gerichtsbarkeit zu Mittersill.
[vor 1494]
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231. Weisthum über die Rechte der Weinberge ob der Laa und Simmering.
[vor 1499]
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